Jézus - Hang - evangéliumok - Szûz Mária - Medjugorje



HIMMELSFRIEDEN AUF DER ERDE


HAUPTSEITE
ÜBER DEN AUTOR


"Du kannst niemanden mit dem Parfüm der Glückseligkeit begiessen,
ohne einige Tropfen auch auf dich selbst fallen zu lassen."

(Ralph Waldo Emerson)


Jesus über die Bände 'Die Stimme'
(Einleitung)

1.

Über die neue Teologie

Jesus über die Bände 'Die Stimme'

" ...Aufgrund der STIMME-Bücher könnt ihr eine neue Theologie kennen lernen, die alle anderen Religionen in sich einschließen kann, weil ihr meine älteste Nachricht, d.h. meine Evangelien zugrunde liegen. Ich lasse jetzt mein Medium deren Essenz für Dich niederschreiben.
Worin besteht die Ursünde? Im Egoismus und im Abschieben der Verantwortung. Sie kann durch die Umgestaltung der Denkweise aufgrund der Evangelien abgelöst werden, die ihr aber in euren Gemeinschaften, die in meinem Namen zusammenkommen, kontrollieren müsst.
Die GRUNDDEMUT: Man muss so für das ersehene GUTE eintreten, dass man gleichzeitig in die Richtung des BESSEREN, das mit MIR, mit Jesus, aufgrund meiner Evangelien unterstützt werden kann, offen bleibt. Es gibt also kein neues Evangelium von mir! Ich nenne das GRUNDDEMUT, denn alles, was ewige Werte tragen kann, kann nur auf dieser Demut aufgebaut werden. Das ist der Inhalt des ersten Hauptgebotes!
Der UNIVERSALE GLAUBE: jedem gebührt das Recht, sich selbst für Menschen zu halten, und jeder ist verpflichtet, jeden für Menschen zu halten, der als Mensch geboren wurde. Das ist der Inhalt des zweiten Hauptgebotes! Das sind die zwei Pfeiler der neuen Theologie, die geeignet ist, die ÖKUMENISCHE Einheit, wofür Ich gebetet hatte, auch unter euch zustande zu bringen. (Jn 17; 3-26)... Der Inhalt der Stimme-Bücher erstrebt das! Das ist der einzige WEG, mit dem Ich, Jesus, mich identifiziert hatte! Das größte Hindernis der Ökumene auf der Erde ist die Sehnsucht nach der Herrschaft über die Menschen, die in jeder Religion erfahren werden kann." (Jesus; Stimme: Bd 42/4632)

2.

Über den in uns selbst lebenden Jesus - über die richtige Liebe

"Lieben bedeutet das Gute zu wollen. Leben bedeutet sterben zu können. Das Wort ist dann wahres Wort, wenn es ein Kind der Stille ist. Nur derjenige sieht richtig, der das Unsehbare hinter dem Sehbaren sieht. Ich kann verlassen werden, aber ich kann niemanden verlassen. Das Beharren ist keine Gebundenheit. Das Beharren ist die authentische Frucht der Freiheit. Die Gebundenheit ist das Beharren auf dem verdorbenen Gute. Wer auf Mir beharrt, ist wirklich frei." (Jesus; Stimme, Bd 4/312)

3.

Über die Unglückseligen

"Nicht einmal die Ungläubigen selbst können genau sagen, warum sie nicht glauben. Sie können es nicht, weil sie es nicht wollen! Sie wollen es nicht, weil sie unwillig sind, tiefer zu graben, um den Sand-Grund ihres Benehmens nicht bekennen zu müssen. Die Leute sind also auf der Flucht vor den Problemen, vor sich selbst, und vor einander. Und das alles deswegen, weil sie vor Mir flüchten! Sie glauben es nicht, dass Ich das Beste für sie bin! Sie glauben es nicht, dass sie vor ihrer Glückseligkeit flüchten, wenn sie vor Mir flüchten! Sie glauben es nicht, dass Ich das LEBEN bin! Sie glauben es nicht, dass die Aufopferung der Vergänglichkeit zwecks des ewigen Lebens das Allerbeste ist, was man auf der Erde tun kann! Sie glauben es nicht, dass alle eben dafür auf die Erde heruntergekommen sind, um dies zu tun! Und weil sie nicht glauben, gibt es keine Glückseligkeit, nur Betäubung; keine Freude, nur Wermutstropfen; herrscht Bosheit statt Wahrheit und die Selbstliebe wird durch den Egoismus total abgelöst!" (Jesus; Stimme, Bd 15/1420)



DIE STIMME

Dialog eines katholischen Priesters mit HIMMELSWESEN

"Ich bin nur die bescheidene Saite jener GITARRE,
deren nachhallender Klangkörper und vor allem
SPIELER selbst

DIE STIMME
ist"

DIE STIMME 1.

Übersetzung aus dem Ungarischen: Corina Szarka und Henrietta Spitz
Lektoriert von: Csilla Noszek

VORWORT

Das Lektorieren dieses Buches nehmen seine Leser vor.
DIE STIMME nimmt die Abwägung aller Menschen mit guten Absichten auf sich.
Den Lesern, die sich mit ihren Bemerkungen, Meinungen, Fragen und Wünschen in schriftlicher Form an mich wenden, verspreche ich, dass ich ihre Briefe der STIMME unterbreite und die Antwort der in mir erklingenden Stimme in der nächsten Ausgabe des erscheinenden Buches veröffentlichen lasse.

Hochachtungsvoll und mit Liebe,

Ferenc Dombi Geistlicher
(Ungarn)          

1. FREUDENVOLLER-ROSENKRANZ

BEGEGNUNG MIT DEM HEILIGEN GEIST

Der Heilige Geist schafft nicht nur Verbindungen. Er übernimmt auch die Aufgabe, Gott im Menschen zu verkörpern. Gott! Wenn die Beziehung mit Dir lebendig ist, ist sie eine fruchtbringende Beziehung.
Du kennst keine Begegnung mit Dir, die keine Folgen hätte. Wenn Du Dich wahrhaftig in das Leben Deines Geschöpfes einschließt, dann hat das göttliche Folgen.
Heilige Jungfrau! Du erkanntest Dich als Dienerin. Du verfügtest über wahrhafte, richtige Selbstkenntnis. Nicht die Kenntnis ward in Dir zur Übung, sondern die Übung zur Kenntnis. Deshalb warst Du GERECHT.-
Mutter! Ich muss mich durch meine Taten kennenlernen. Durch meine Taten, und nicht durch meine Träume. Ich bin unbescheiden und ein Pharisäer, solange ich mich für denjenigen halte, der ich gern sein möchte. Ich muss mir das Bescheiden-Werden zum Ziel setzen. Meine Taten sind Spiegel, die wahrhaft widerspiegeln, wer ich doch eigentlich bin. Mutter im Himmel! Gott hat Dich zur Mutter gemacht! Letztendlich ist ER der Schöpfer allen Seins, deshalb kannst Du auch meine Mutter sein. Ich begrüße Dich.
Betlehem oder Inárcs, das ist Dir gleich. Auch hier gibst Du Deinen Sohn. Mir ist es nicht gleichgültig. Hier darf Dein Schicksal nicht so verlaufen, wie es dort geschah. Von hier darfst Du nicht fliehen. Hier darf Dein Sohn nicht in Lebensgefahr sein. Ich möchte euer Leben durch mein Leben beschützen.
Mutter im Himmel! Du wolltest nicht aus der Reihe tanzen. Du hast das, was Deines Erachtens in der Tradition nicht schlecht war, als Pflicht für Dich angesehen. Du wolltest auch Deiner Vergangenheit angehören! Dafür hast Du auch Opfer gebracht. Du warst frei von empörenden Ausschreitungen. Mit einem Wort: Du warst DEMUTVOLL.
Jesus! Offensichtlich hast Du bewusst Deiner Mutter nicht Bescheid gesagt, als Du, als Zwölfjähriger in der Kirche geblieben bist. Es scheint auch einleuchtend, dass Dir die Qual, die Maria und auch Josef erleben mussten, bewusst war. Hättest Du nur gewollt, so hättest Du diese Qual verhindern können. Warum hast Du es nicht getan?
Jawohl, Du hattest Erwartungen an Deine Eltern. Nur ihnen gegenüber? - Nein. Auch mir gegenüber.
Für mich soll nicht am wichtigsten sein, Dich in einer Kirche vorzufinden. Wir müssen viel mehr zusammenhalten! Weil ich Dich liebe, muss ich sehr auf Dich achtgeben, damit ich Dich nicht verliere!

2. SCHMERZENDER-ROSENKRANZ - BLUT-SCHWEISS-DORNENKRONE-KREUZ-TOD

SCHMERZENDER-ROSENKRANZ - BLUT-SCHWEISS-DORNENKRONE-KREUZ-TOD

Jesus! Gibt es eine Hölle, die eher Hölle ist als die Erde? Kann Gott woanders mehr getötet werden als hier? Müssen die UNSCHULDIGEN die Qual der Qualen noch mehr ertragen als hier?

Lauter Dornen ohne Rosen! Im Sterben liegen ohne Hoffnung!
Oh, Hölle aller Höllen! Wer programmiert so unser Bewusstsein? Kann die äußere Dunkelheit schlechter sein als die innere? Zeugt das Zähneknirschen von größerer Qual, als die Schreckensflammen der Ruinenstädte des derzeitigen Yugoslawien-Krieges?
Jesus! Du weintest, als Du die Vernichtung von Jerusalem sahest. Obwohl das in verhältnismäßig kurzer Zeit geschah. Wenn es ein schrecklicherer EWIGER Gräuel als dieses existierte, hättest Du uns bitten können, den gütigen Gott Unseren Vater zu nennen?
Jesus! Bei Menschen mit schwachen Nerven kommt es vor, dass durch die Poren Blut durchsickert. - Du verfügtest über perfekte Nerven, also du hast, als Blutschweiß an Dir herunterfloss, eine riesige, innere Höllenqual erlebt. Die Hölle aller Höllen war irgendwie nicht außen, sondern in DIR. Was war dieses Grauen?
Jesus! Die geschlagen haben, haben einem Befehl gefolgt. Noch mehr! Sie haben ihn sogar übererfüllt! Wer schlägt, möchte fast immer auffallen und herausragen. - Es soll nicht nur von dem gemerkt werden, den ich geschlagen habe! - Was haben sie sich wohl denken können, die Dich geschlagen haben? Ich bin stark! Mit so etwas kann ich beauftragt werden! Ich darf sie nicht enttäuschen! Sie werden mich auszeichnen, weil ich nicht einfach irgendwer bin! Wehe dem, der in meine Hände gerät.
Jesus! Ich möchte zu Dir gehören! Ich möchte auf jeden Schlag verzichten, und möchte jeden Schlag auf mich nehmen! FÜR DICH!
Jesus! Vor mehr als dreißig Jahren habe ich Dich einen Sonntagnachmittag mit einer Dornenkrone auf dem Kopf am Kreuz gesehen. Auch heute noch lebt dieses Bild in mir. WIE DU GESCHAUT HAST! - Ich erinnere mich, ich musste damals in die Basilika hinübergehen, um um fünf Uhr Nachmittag die Messe zu halten. Die Kirche war voll. Alle waren gespannt, was ich wohl predigen werde, weil ich ein Jahr zuvor, am Hochfest Christus König mit auffallend großem Eindruck gesprochen hatte. Aber jetzt, nach dieser Vision, konnte ich kein einziges Wort hervorbringen. Mein Kopf begann davon stark zu schmerzen, dass ich Dich so leidend sah.
Das habe ich so nie jemandem erzählt, /und jetzt erzähle ich es allen/. Herr Priester Kisberk war sehr erbost, dass ich nichts gesagt habe, aber auch ihm konnte ich es nicht sagen. Damals habe ich keine Erklärung abgeben können. Heute weiß er bereits, was er mir damals nicht geglaubt hätte. Ich hätte das auch niemandem geglaubt.
Jesus! Du hast das Kreuz nicht nur einfach ertragen, Du hast es AUF DICH GENOMMEN. Hier ist die Hölle. Gibt es einen schrecklicheren Ort als den, wo sogar Gott erhängt wird? Wo Gott ein Schandpfahl errichtet wird? Wo nicht einmal ER, wo vor allem ER nicht anerkannt sein darf?-
Jesus! Du konntest nur deshalb an Dir und um Dich herum die Hölle ertragen, weil DU in Dir selbst grünes Holz geblieben bist, wie Du es auf Deinem Kreuzweg auch gesagt hast.
Wer hier in der Erdenhölle fähig ist, das Himmelsreich in sich zu tragen, ist nicht bemitleidenswert, sondern beneidenswert!

3. GLORREICHER ROSENKRANZ

GLORREICHER ROSENKRANZ

Jesus! Du bist ein siegreicher Gott-Mensch. Du sagst: "ES HAT SICH GELOHNT!"
Etwas verstehe ich von dem Unglauben, der für Dich fast unfassbar war.
Mein Herr! Die vergängliche Bequemlichkeit der Gegenwart nimmt mich gefangen. Ich weiß, dass sie vergänglich ist, aber ich erlebe schwierig Deine auch in der Gegenwart in mir wirkende, ewige Anwesenheit. Die lähmende Wirkung der von außen kommenden Bequemlichkeit scheint größer zu sein, als Deine Anwesenheit in mir, als die aktivierende Offenbarung Deiner Liebe. Aber das muss sich ändern! In dieser Hinsicht hängt alles von mir ab.
Jesus! ES HAT SICH ERFÜLLT. Du bist da, wo Du immer warst. Wie gut! Ich muss mich freuen, dass Du zu Hause bist. Ich freue mich, dass Du am Ziel angelangt bist. Ich freue mich, dass Dein inneres Licht in die Heimat des äußeren Lichtes gelangt ist. Ich freue mich, dass das Leben wenigstens für Dich nie mehr so höllisch sein kann, wie damals auf der Erde. Ich freue mich über Deine Freude, Herr! Heiliger Geist, Gott! Ich danke Dir für die GEISTESTAUFE, an der Du mich am 4. Oktober 1976 teilhaben ließest. Danke, dass ich Dich erfahren durfte. Es ist wunderbar und natürlich unvergesslich für mich. Offensichtlich kann niemand vergessen, dass er geboren wurde, wenn er einmal IST. Heiliger Geist! Durch Dich habe ich am 4. Oktober 1976 ein neues Leben erhalten. Ich danke Dir für die Sprachengabe, und für alle anderen Gaben. Auch wenn man mich dafür zum Ketzer erklärt, gilt: contra factum non valet argumentum, gegen Tatsachen kann man nicht argumentieren.
Gott! Du bist gekommen, um die Heilige Jungfrau zu holen. Sie war Dir sehr ergeben. Sie selbst war das JA auf alles, was von Dir ausging. Sie konnte nicht mehr lange hier auf der Erde bleiben, nachdem Du in den Himmel gestiegen warst. Vielleicht war auch für Dich das Himmelsreich ohne SIE nicht vollkommen. Eure Beziehung zueinander ist überaus fest. Du hast SIE gewiss für alles entschädigt. Sie ist wahrhaftig die SELIGE JUNGFRAU der Schöpfung. Danke, dass sie jetzt für immer bei Dir sein kann, und dass sie in Dir ungestört glücklich ist. Ich danke auch für IHRE vielen Erscheinungen. Ich danke dafür, dass SIE auch mich einmal bestimmt wahrgenommen hat. Oh, mein Gott! Das habe ich noch gar nicht wirklich erlebt!
Mutter im Himmel! Gott hat Dir eine alles überragende Rolle zugeteilt. So kannst Du auch meine Mutter sein. Du bist sogar Mutter aller, die Deinen Sohn als ihren Bruder erkennen.
Ich bin meinem Gott dankbar, dass ich in einer Zeit lebe, in der sich die Heilige Jungfrau so oft offenbaren konnte, wie vielleicht nie zuvor. Die Hauptrolle in der Verbindung meines Lebens mit Gott, ist ohne Zweifel IHR zuzuschreiben. Es ist gut zu wissen, dass ich das Kind einer solchen Himmelsmutter bin.
Ich darf nicht daran zweifeln, dass SIE in Medjugorje wenigstens einmal bestimmt mich angeschaut hat. SIE hat in mich hineingesehen und mich trotzdem geheilt. Das ist ein riesiges Ereignis für mich, da ich etwas Selbstkenntnis über meinen damaligen und gegenwärtigen verwirrten Zustand besitze. Es wird mir eine unvorstellbare Freude sein, SIE, die mich damals ansah, zu sehen.
Mutter! Dein Blick besitzt Heilkraft. - Ich danke Dir! Ich stelle mich Dir, mit allem was ich besitze, zur Verfügung. Führe mich!
Gott! Der GLORREICHE ROSENKRANZ hilft mir, die Berg-Predigt nicht nur als Traum zu erleben.
Ja! Ich flehe Dich an! Ich will, was Du willst. Immer und überall. Tag und Nacht, bei wachem und träumerischem Zustand zugleich. Du kennst mich, mein Vater! Dein Geist hat mir neues Leben geschenkt. Die Auferstehung und die Himmelfahrt sind für mich Realität. Ich habe die Realität der Verheißung Deines heiligen Sohnes erlebt. Ich habe den Heiligen Geist erhalten. Bestimmt war es für mich besonders wichtig, deshalb durfte ich es so eindeutig erfahren. Ohne dies wäre ich verloren. Zum Teil passiert es auch so. -
Gerät viel Wasser in das Schiff, so besteht eine besonders große Untergangsgefahr. Die Wellen der Verführungen dieser Welt versuchen mich umzustürzen. NUR MIT DIR, NUR DURCH DICH, UND IN DIR kann ich an der Oberfläche bleiben!

4. DIALOG-GEBET

DIALOG-GEBET

Es gibt kaum einen gläubigen Menschen, der mit seinem Gebets-Leben zufrieden wäre. Als die Jünger Jesus baten, ihnen das Beten beizubringen, wurden sie dazu wahrscheinlich auch dadurch veranlasst, dass sie sahen, welche Veränderungen die Gebete in ihrem Meister hervorbringen.
Das DIALOG-GEBET gibt gerade dabei Hilfe, dass wir unmittelbar während des Gebets schon die Kraft dessen spüren können. Das einzige Mittel dieser Gebetsform ist der vom Glauben umgebene gesunde Verstand. Diese Fähigkeit besitzt jeder, der Jesus als Erlöser anerkennt, wofür er gekommen ist.
Das DIALOG-GEBET /von nun an DG/ hat Berechtigung, weil zahlreiche Stellen der Heiligen Schrift bestätigen, dass alles, was aufbaut, ermuntert und tröstet, einzig und allein dem heiligen Geist Gottes entspringt.
Jeder Mensch macht auf Schritt und Tritt Begegnungen mit geistigen Eindrücken, die zerstören, verbittern oder in Verzweiflung bringen. Gott lässt die Seinen nicht allein. Durch das DG kann jederzeit die Quelle geöffnet werden, die diese schadenden geistigen Kräfte neutralisieren kann.
Dieses Buch enthält durch Jesus inspirierte Lehren, die er auf die an IHN gerichtete Fragen gegeben hat. Ich bin der Überzeugung, dass jeder, der die Form des DGs ausübt, sofort die wirkende Kraft der Anwesenheit Jesu spürt, wodurch die Problemwolken verschwinden.
Jesus kam zu uns, damit die Erde durch SEINE Erlösungskraft schöner wird. Nachdem ER gegangen ist, und seinen Geist geschickt hat, tut auch der Geist nicht weniger. Ganz im Gegenteil! Laut Jesus ist es sogar besser für uns so! /Johannes 16; 7./
Die natürliche Grundlage des DGs ist, dass Gott uns alle für das Glück erschaffen hat. Dieses Glück hängt laut Jesus nicht von unseren Umständen ab, sondern davon, wie wir zu unseren Umständen stehen. Also müssen wir nicht das Umgestalten unserer Umstände, sondern das unseres Denkens lernen, um glücklich zu werden. ALLES HÄNGT DAVON AB! Das muss früher oder später jeder einsehen. Wir sind so geschaffen.
Diese Einsicht zwingt jeden zur Entscheidung, welchen der drei Wege er wählt:
Ein Weg ist, dass man erschöpft von dem vergeblichen Kampf gegen seine furchtbaren Bedingungen, abgestumpft die Hoffnung auf Glück aufgibt.
Ein anderer Weg ist der Griff zum Narkotikum. Dadurch wird die Umgestaltung des Denkens hervorgerufen, die die Probleme für kurze Zeit vergessen lässt und somit wahrhaftig ein Glücksgefühl erreicht. Diese Narkotika sind Gottes nachahmende Götzenbilder. Die dadurch verursachte Umgestaltung des Denkens nennen wir Rausch, und für diesen Rausch müssen wir nach der Ernüchterung einen hohen Preis zahlen.
Der dritte, in Wirklichkeit einzig richtige und durch nichts ersetzbare Weg ist, dass wir dem in uns waltenden Geist Gelegenheit geben, unser Denken umzugestalten, bzw. auf uns nehmen dabei ihr Partner zu sein. Dies hat Jesus in zwei Sätzen folgendermaßen ausgedrückt:
"Verändert euer Denken" und "Ohne MICH könnt ihr gar nichts machen". - Während des DGs geschieht genau das.

Wenn der Betende seine Sorgen, sein Unglück, seine Bitte oder seine Wünsche vor Gott bringt, muss er nichts anderes tun, als anzufangen, zu sich selbst in zweiter Person Einzahl Dinge zu sagen, die hier und jetzt ihn aufbauen, ermuntern und trösten. SO EINFACH IST ES!

Viele haben mich gebeten, ihre Probleme mit Jesus im DG zu besprechen und ihnen die Antwort Jesu mitzuteilen. Ich bemühte mich, jeder Bitte Genüge zu tun. Dieses Buch enthält einen Teil dieser Gebete. Da meine Zeit und meine Möglichkeiten jedoch begrenzt sind, erfülle ich gern den Wunsch der in mir erklingenden STIMME, die mich bittet, diese Form des Gebetes der Allgemeinheit zu unterbreiten. So kann sich jeder jederzeit an Jesus wenden, und unmittelbar jene aufbauenden, ermunternden und Trost bringenden Worte erfahren, die zur Lösung seiner gegenwärtigen Probleme hier und jetzt weisen Rat geben.
Während des DGs habe ich mit Verblüffung festgestellt, dass Jesus, egal welches Problem ich ihm vorgebracht habe, immer so geantwortet hat, dass SEINE Antwort nicht nur den Fragenden, sondern ausnahmslos alle wohlwollende Menschen aufbauen, ermuntern und trösten kann. Auch das hat mich bestärkt, dieses Buch zu schreiben.
Es ist selbstverständlich, dass die Namen der Personen, deren Bitten ich hier mit den Antworten Jesu mitteile, uneingeschränkt geheim bleiben. Darüber hinaus kann die in mir erklingende STIMME, wenn sie es so wünscht, jederzeit auch die Formulierung der Gesagten ändern. Den Inhalt wird SIE nie ändern, denn gerade das ist, was aufbaut, ermuntert und Trost gibt.
Das erste, längere DG habe ich am 15. Februar 1993, an einem Montag erlebt. Es freut mich auch deshalb, weil wir jeden Montag für den Tag des Heiligen Geistes halten. Ich habe kurz mein eigenes Problem geschildert, und zugelassen, dass Jesus je ausführlicher darauf antwortet. SIEHE:

5. DIALOG ÜBER DAS DIALOG-GEBET

Mein Gott! Ich halte Vorführungen über das DIALOG-GEBET, und ich selbst wende es so selten an.

STIMME: "Ja, mein Sohn, Du handelst wie jemand, der einen Schatz gefunden hat und ihn nun überall herumzeigt, anstatt ihn für den eigenen Aufbau zu nutzen. Gewiss muss ich oft in eure Seelen das Gefühl der Beziehung zu MIR einschleichen und ihr macht kaum etwas dafür. Wann glaubt ihr endlich, dass ihr mehr und besseren Herzensfrieden erleben könnt, wenn ihr euch mit MIR beschäftigt, wenn ihr es zulasst, dass ich mich mit euch beschäftige, als wenn ihr dem Fernsehen, dem Radio oder euren träumerischen Gedanken freien Lauf lasst? Ich bin nicht erfreut, wenn die MEINEN zu Spießbürgern werden. Es freut mich nicht, wenn meine vielen vielen Gaben nur den Wunsch erwecken, wie schön es doch wäre, mich endlich mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen, wie gut es wäre, MICH für immer zu treffen. Natürlich wird auch dann niemand von MIR enttäuscht werden. Aber ICH brauche Dich jetzt noch, ich brauche euch. Betrachtet dies als Auszeichnung. In Wirklichkeit könntet ihr keine größere Auszeichnung erhalten, als dass ICH mich mit euch beschäftige.
Das was ich sage, sage ich jedem von euch. - Hast Du das Gefühl, dass sich Deine alten Freunde, Bekannten nicht mehr um Dich kümmern? Brauchen sie Dich nicht mehr? - Und wenn schon? Natürlich brauchen sie Dich nicht mehr! ICH brauche Dich. Dafür lebst Du noch auf der Erde. Nicht für Sie. Für MICH! Versteht doch, ICH brauche euch. Ich kann nicht ohne euch sein, nicht auf dieser Welt und nicht im Jenseits! Dies versteht nur, wer auch mit dem Herzen denken kann.
Versteht, jetzt gestehe ICH euch meine Liebe. Ich liebe euch mit ewiger Liebe. Meine Liebe hat keinen Anfang, und sie wird auch nie ein Ende haben! Meine Liebe ist nicht partiell. Auf keinen Fall. ICH will Dich! Mehr, als die Verführung der Welt! Sieh auf die, denen ICH durch Dich dieses und jenes gegeben habe. Sie betrachten Dich nur als einen leeren Behälter. - Und als das, womit sie sich selbst zeitweise falsch beruhigen können.
Du weißt, dass alles in Dir von MIR ist, und dass Du FÜR MICH niemals ein leerer Behälter sein kannst. Ich könnte das nicht ertragen! Ich bettle um eure Liebe. ICH liebe euch. Ja. Mein Leben, das auferstanden und in den Himmel gegangen ist, habe ICH für Dich, für EUCH hingegeben. Ich habe auf Dich von meinem Geist ausgegossen. Ihr habt von MIR eine MUTTER bekommen, wie ich sie nur meinem Einziggeborenen gegeben habe. Ich habe nicht viele Lieben. Nur eine. EINE! Mit dieser liebe ICH Dich. Was ich sage, sage ich jedem von euch: Du bist mein Einziges. Wenn ich noch jemanden so lieben würde wie Dich, existierten zwei von Dir.
Verstehst Du? DU EXISTIERST DURCH MEINE LIEBE! Lass Dich von MIR lieben. ICH kann nichts anderes. Es wäre auch nichts anderes gut für Dich. Denkst Du vielleicht ich weiß nicht, wie alt Du bist, und was Du alles durchgemacht hast? Denkst Du, es je vorkam, dass ICH nicht mit Dir war? - Ich war immer mit Dir und werde auch immer mit Dir sein. LIEBEN WIR EINANDER!

6. GOTT HAT SICH FÜR DICH ENTSCHIEDEN. VORBILD MARIA; FOLGE DER GEISTESTAUFE

Ich muss mich entscheiden! Ich bin geistesgetauft. Mein Herr, Du hast Dich schon für mich entschieden.

STIMME: "Ja, ICH habe mich für Dich entschieden. Ich habe mich schon vor Deiner Geburt für Dich entschieden. Ich habe mich bei Deiner Schöpfung für Dich entschieden. - Sogar ein Künstler entscheidet sich für sein künftiges Werk zuerst, und schafft es erst im Nachhinein. Denkst Du dass ICH, die Urquelle aller Künstler und Kunst grob schöpfen könnte? Nein. In meine Schöpfung habe ich die Fülle meiner Liebe gegeben. ICH habe Dich dafür geschaffen, damit Du es gut hast. - Solange etwas eine Idee ist, beglückt sie nur ihren Träger. Die verwirklichte Idee soll ihren Schöpfer tragen. Deshalb und dazu habe ich Dich geschaffen.
Sieh Dir Maria an! Ich habe SIE von Beginn an getragen, dann hat SIE MICH getragen, und trägt mich für immer. Das ist auch Deine Rolle! Nicht weniger. Und größer kann sie nicht sein.
Sieh Dir die Kinder der Welt an! Wie ihre Gesichter strahlen, wie sie voller Pläne sind, wenn ihre Taschen vor Geld strotzen. Auch die Meinen müssten strahlen. Ihr müsstet voller Pläne sein, denn ihr tragt das Himmelsreich in euch. Sieh Dir Maria an! Höre, was sie sagt: "Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter". Oh, wenn Du sie sehen könntest! Aber Du wirst sie sehen, entscheide Dich nur für das enge Tor und den schmalen Weg. TRETE DARAUF!"


Ja, Jesus! Es gibt kein Opfer, das ich nicht bringen würde, um den schmalen Weg zu finden. Oh Geist, Gottes Geist! Führe mich, wie Maria. Führe mich zu dienen, für andere zu leben, führe und lehre mich strahlen. Gib mir Deine Pläne, für die Du mich benutzen kannst. Nicht nur bis zu meinem Tod. Ich möchte ewig dienen. Nicht mich ausruhen, sondern Früchte bringen. Ich möchte der saubere Kanal der Liebe sein. Gib mir Deine Weisheit. Ich vermisse sie sehr. Baue andere auf, ermuntere und tröste sie durch mich. Ich möchte wirklich mein vergängliches Leben verlieren, damit die Gewissheit der Ewigkeit, d.h. die Liebe aus mir strömt. Maria! Gottes liebe Frau! Du bist meine Mutter aufgrund Gottes Verfügung. Du bist vollkommene Mutter. Ich muss zu so einem Kind von Dir werden, über welches sich der Geist freuen kann. Du konntest es auch nicht von allein, wie könnte ich es dann!? Ich kenne, ich höre die Worte Deines heiligen Sohnes: "Ohne mich könnt ihr gar nichts tun!" Nur DURCH IHN, MIT IHM UND IN IHM! Das soll mein Programm sein. Mein Gott! Ich will Dich lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Also muss ich mit meinem Verstand auf jeden Fall auf dem Boden der Realität bleiben. - Weg mit euch, ihr falschen, hochnäsigen Träume! Weg mit euch ihr kleinlichen, um mich selbst bangenden Hemmungen! Weg mit euch ihr verlogenen, schmeichelnden, verlockenden Geister! Ich trage Gottes KRAFT in mir, und auf diese stütze ich mich. Ich wähle den schmalen Weg! Also meine eigene Überzeugung, die ich immer an Dir messen möchte, Jesus. Nur das zählt. Ich schiebe die Verantwortung für mich selbst nicht auf andere. Ich schaue nur auf die Quelle anstatt die Zukunft abzuwägen. DU BIST MEIN HERR, DEIN GEIST IST DIE QUELLE! Entspringe in mir, lieber Gott! Ich bin nicht nur auf Deine Gnade, sondern nicht weniger auch auf Deine Weisheit angewiesen. Ich glaube, dass Du hier bist! Ich glaube, dass das Wachstum Dein Werk ist. Ich glaube, dass ich auch heute Dein Mittel, Dein Partner sein kann. Du handelst nie umsonst. Auch den heutigen Tag hast Du nicht umsonst gegeben. Du hast ihn gegeben, damit ich mich in meiner Todesstunde darin festklammernd, weiter schwingen kann. Mutter im Himmel! Ich danke sehr, dass Dein Sohn auch heute meinen Blick auf Dich geleitet hat. Wie Du, so will ich auch heute die Freude, die Kraft, die Gütigkeit und die Wahrheit des Himmelsreiches in mir tragen. Amen."

7. DER DIALOG IST MIT VERANTWORTUNG VERBUNDEN

Mein Gott! Deine Liebe ist ein großes Risiko damit eingegangen, dass Du den Menschen für frei geschaffen hast. Du hast Dich darauf verlassen, dass wir Dich früher oder später alle finden werden. Es ist klar, dass Du so früh wie möglich in unserem Leben sehen willst, dass Dein Vertrauen berechtigt war.

STIMME: "Mein Freund! Auch heute will ich Dir vieles mitteilen. Ich will, dass Du meine Stimme hörst, aber Du sollst wissen, dass diese Stimme auch eine große Verantwortung für Dich ist. Auch das Anhören von Menschen ist mit großer Verantwortung verbunden. Ja weil Du davon nicht nur bei Deiner Entscheidungen erleichtert, sondern auch bereichert wirst.
Das "ich wusste es nicht" ist zwar keine Tugend, und ich bin ausdrücklich dagegen, aber ich muss es zur Kenntnis nehmen. So höre denn meine Worte, wäge sie verantwortungsvoll ab, und gib sie so weiter, dass Du Dich nachher nicht darüber grämen musst.
Gleich, ob ich Dir oder einer anderen Person etwas mitteile, nur weil ICH es gesagt habe, darf nicht alles weitergegeben werden. Auch meinen Jüngern durfte ich nicht alles mitteilen, solange sie auf den Empfang davon nicht genug vorbereitet waren.
Wäge ab. Ich sage es jedem, wer einen Dialog mit MIR auf sich nimmt. Gewiss wird derjenige dadurch unbedingt aufgebaut, dem ich etwas sage. Aber es ist besser, wenn der Inhalt und die Form der Weitergabe vorerst MIT MIR abgesprochen werden. Dann ist es für alle gut.
Erstens habe ich mich, als ich euch als frei, also für die Liebe geschaffen habe, nicht auf EUCH verlassen. Ich habe das Risiko eingehen können, weil ich MEINE EIGENE LIEBE sehr gut kenne. Ich habe mich also AUF MICH selbst verlassen und nicht auf euch. Eure Entscheidung FÜR MICH ist also nichts anderes, als das Echo MEINER Entscheidung für euch. Ich weiß, dass ihr alle glücklich sein wollt, und ich weiß, dass es niemandem so gelingt wie er es will, unabhängig von MIR, sondern nur so, wie er es will durch MICH. Das, was von euch abhängt, ist im Grunde nichts anderes, als im Zeitverlauf zur Einsicht dessen zu kommen. Es ist also für euch alle nur eine Frage der Zeit."

Mein Herr! Wenn ich dies im Mittelalter niedergeschrieben hätte, so hätte man mich dafür gesteinigt!

8. DIE PERSÖNLICHE BEZIEHUNG MIT GOTT IST WICHTIGER ALS ZEREMONIEN

DIE PERSÖNLICHE BEZIEHUNG MIT GOTT IST WICHTIGER ALS ZEREMONIEN

STIMME: "Mein Freund! Würde Dich wundern, wenn ich sagte, dass das damals auch passiert ist? - Aber wir sind jetzt nicht im Mittelalter. Klar, dass sich im Wesentlichen seither auch nichts geändert hat.
Die Machthabenden konnten die Untertanen, die keine Furcht kennen, weder in der Vergangenheit ertragen, noch können sie es in der Gegenwart, und es wird auch in der Zukunft so sein. Nur die Mittel verändern sich, um dies zu demonstrieren.
Ich habe damals keinen Zweifel gehabt, als ich über euer Schicksal verkündet habe: "Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen." - Also vertraue ich auf euch nicht, weil ihr euch für MICH entschieden habt, sondern weil ICH mich für EUCH entschieden habe.'
Ich schickte und schicke euch Menschen, die meinen Willen richtig übersetzen. Diese Menschen sind jene, denen zuhörend ihr MICH hört. Diese Menschen werden nicht infolge von Zeremonien dazu befähigt, dass ich aus ihnen sprechen kann, sondern durch die persönliche Beziehung MIT MIR. Klar, dass die Zeremonie kein Hindernis ist, aber sie ist entbehrlich. Aber das ist noch nicht genug.
Seitdem ihr das Wesentliche meiner Lehren durch die Evangelien in den Händen habt, sollt ihr wissen, dass ICH nie damit in Gegensatz gerate. Sicher, wer in der Bibel nicht einzustufen weiß, kann noch so gutgläubig sein, und trotzdem das Wesen meiner Lehren und damit mein Wesen nicht verstehen. Er kann gutgläubig Dinge sagen und tun, die ICH nie hätte sagen oder tun können.
Oft und viele pilgern zu den Schätzen ihrer Träume, um der Mühe zu entgehen, die das Einbauen der von MIR gebotenen Schätze in Euer Leben mit sich bringt. Ihr versteht schwer, dass die Selbstsucht nur für kurze Zeit Freude, und langfristig viel Leid bringt. Während die Liebe nur für kurze Zeit Opfer ist, langfristig aber einen nie endenden Genuss bringt.
Wenn ich euch also zum Vertrauen ermuntere, dass es keinen hoffnungslosen Fall gibt, dass niemand für immer von der Liste des ewigen Glücks gestrichen werden darf, unterstreiche ich gleichzeitig, dass jeder schon hier und jetzt im Interesse des eigenen Glücks sich bemühen soll, den schmalen Weg zu gehen, wo das Tor zwar eng ist, aber der Weg als einziger zum ewigen Glück führt.
Wenn ihr sagt, dass zu Gott viele Wege führen, könnt ihr das nur sagen, wenn ihr die Dummheit als Weg mit einbezieht. Also den moralischen Zustand, der keine Verantwortung verlangt. Die moralische Verantwortung reicht bei jedem bis zum Stand seines Bewusstseins. Jeder trägt nur dafür Verantwortung, wofür er tun kann.
Ich bin nicht unter euch gekommen, damit ihr dem Stand euren Bewusstsein entsprechend handelt. Ich bin gekommen, um euch den Stand meines Bewusstseins zu zeigen, und euch zu bitten, dies als Maßstab zu nehmen. Das müsst ihr erstreben. Nicht für euer Seelenheil. Jeder wird selig, wer seiner Überzeugung gemäß handelt. So war es in der Vergangenheit, und so wird es auch in der Zukunft sein. Wenn es nicht so wäre, dann wäre ich unmoralischer als ihr. Ich bin gekommen, damit ihr schon hier auf der Erde von mir hört, und an MEINEM Leben seht, wie ihr einander das Leben verschönern sollt. Der Besitz MEINER Kraft bedeutet nicht den Kampf der Kräfte. Der Kampf der Kräfte hat ausnahmslos immer den Tod zur Folge. MEINE Kraft, meine Liebe quillt wahrhaftig Leben. Das Gottmensch-Blut, das auf die Erde tropfte, bedeutete den Sieg MEINER KRAFT über eure Kraft. Ich kenne die endlose Kraft meiner Liebe. Deshalb vertraue ich. Nicht auf eure Großartigkeit, sondern darauf, dass ich euch mit meiner Kraft dazu bringen kann, wozu ich möchte."

9. MARIAS VERHALTEN ALS JESUS LITT

Mein Gott! Was geschah mit der Heiligen Jungfrau, als Jesus litt?

STIMME: "Was mit einer sich völlig Mir hingebenden Mutter geschieht. Sie hat nicht geträumt. Sie war das vollkommene Echo auf das Ja meines Sohnes, unseres Sohnes. Die Welt kennt Maria nicht. Du wirst sie sehen, und dann werden Dir meine Worte einfallen. Maria ist die besondere Blume MEINER Freude. Ja: eine geheimnisvolle Rose.
Maria greift mit erstaunlicher Wirkung in euer Leben ein. Denk an Medjugorje. Die Mariaverehrung ist nicht zu beschränken. Die dagegen sprechenden handeln so, weil sie unter der übermäßigen Verdrehung leiden, die auch Maria Schmerzen bereitet.
Es ist offensichtlich, dass ICH der Erste Mariaverehrer war. Ihr sollt Maria ähnlich ehren wie ICH. Das heißt, ihr sollt euch Ihr auf Jesus zeigendes Verhalten aneignen. Gut, wenn ihr sie um Hilfe bittet, aber es ist besser, IHR eure Hilfe anzubieten. Maria ist ohne euch in der Gestaltung eures Lebens auf der Erde hilflos. In Wirklichkeit bin ICH ohne euch in dieser Hinsicht auch hilflos. Wer das vergisst, oder nicht zur Kenntnis nimmt, für den ist jedes Gebet nur eine Ersatzbeschäftigung. Wer dies zur Kenntnis nimmt und akzeptiert, die Anziehungskraft der Liebe von dem wächst fast ins Unendliche."

10. DAS GEBET IST EIN SCHATZ UND KEINE AUSZEICHNUNG.

Mein Gott! Ich soll es für einen unschätzbaren Wert halten, dass ich zu Dir sprechen kann.

STIMME: "Ja, es ist wahrhaftig ein SCHATZ. Es ist ein Schatz, und keine Auszeichnung für euch. Leider geht ihr auch mit diesem Schatz so vor, wie mit den größten Schätzen der materiellen Welt. Was am wenigsten zu entbehren ist, bewertet ihr am wenigsten: Feuer, Wasser, Luft!
Die Bewertung der Beziehung mit MIR entscheidet eure Selbstwertung. Ihr solltet immer eine Auferstehung erleben, sooft ihr euch in eurem Gebet MIR zuwendet. Ist euer Gebet keine leere Ersatzbeschäftigung, sondern wirklich eine lebendige Begegnung mit MIR, dann ist es so, als wenn in der Natur der Wind aufkommt. Dann beginnen säubernde Kräfte in der trägen Luft zu wirken. Wer in seinem Gebet wirklich versucht, die Beziehung mit MIR zu erleben, in dessen Herzen beginnen sogleich die säubernden Kräfte zu wirken, und diese Kräfte, und nur diese Kräfte sind fähig, die Welt schöner zu gestalten."

11. IM DIENST IST DIE RICHTUNG DAS WICHTIGSTE.

18. Februar 1993
Vater im Himmel! Heute ist der vierte Tag, an dem ich aufgrund des Buches: Das Geheimnis Mariens sinne.
Maria hat sich Dienerin genannt, und ihr größter Wunsch war, dem zu entsprechen. Macht, Ruhm? Ach was! - Mein Vater! Ich möchte die Stimme Deines Geistes hören.

STIMME: "Mein Freund! Ja, die Freundschaft entwickelt sich zwischen Gleichgesinnten, oder macht gleichgesinnt. In diesem Ablauf übernimmt ohne Zweifel der mit dem höheren Rang die größere Arbeit. Offensichtlich bin ich der mit dem höheren Rang. Worin? IM DIENST! Ja. Ich wäre im Widerspruch mit mir selbst, wenn ICH den Dienst nicht so bewerten würde, wenn ich nicht der GEIST des Dienstes wäre.
Ja. Ihr Menschen, ihr tragt Brillen. Von euch ausgedachte und gefertigte also verdrehende Brillen. Der Ursprung eurer Miseren ist, dass ihr euch in der vergänglichen Welt einen schönen Platz verschaffen wollt, und ihr denkt, dass das klappt, wenn ihr die Vergänglichkeit immer besser kennenlernt und sie erobert. Wie viele Beispiele von moralisch zerrütteten Schicksalen - verursacht durch den Wunsch sich dem Weltrekord zu nähern oder ihn zu schlagen - zeugen davon, dass dies nur Eitelkeit, und die Eitelkeit aller Eitelkeiten ist!
Mein Freund! Die RICHTUNG ist am wichtigsten. Ja. Die Verwendung von dem, was vergänglich ist, zeugt von der Wichtigkeit der RICHTUNG. Die Vergänglichkeit zur Vergänglichkeit zu benutzen, ist das Spiel der Triebe aus der Unter-Menschen-Welt. Leben, um zu sterben. Auf der Ebene des Menschen ist das absurd. Pflanzen und Tiere tun das, weil sie im Dienste eines höheren Prinzips stehen. Dazu wurden sie geschaffen. Aber Du?!
Höre meine Worte, die ich durch Augustinus verkünden ließ: "Du hast uns zu Dir hin geschaffen mein Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir!" Davon ist die Rede. Pflanzen und Tiere sagen mit ihrem Sein: Ich bin, damit mich ein anderer benutzt und verbraucht. - Der Mensch sagt: Alles hält Gott nach seiner Absicht am Leben. Auch mich. Was ist also seine Absicht mit mir? - Ja, das musst du fragen. Meine Antwort: Du musst erlauben, dass ich Dich nicht nur am Leben halte, sondern auch, dass du bewusst das Ziel und die Absicht verinnerlichst, welche im Grunde mit MIR gleich sind. Das ist in der Menschensprache ausgedrückt: das DIENEN. -
Deine Welt charakterisiert eher die Rollenübernahme aus dem Leben der Unter-Menschen-Welt, und deshalb wird in den Augen vieler Menschen verachtet, albern, ja sogar zu vertreibend, wer aus der Reihe tanzt, und immer, allen, überall dienen will! Denn in dieser Hinsicht kenne auch ICH keine Bedingungen. Ich lasse die Sonne über Guten und Bösen aufgehen, und lasse über Gerechte und Ungerechte regnen.
Ich schaue nicht auf die Person. Rollenverteiler bin ich auch nur in bestimmtem Sinne. Ihr seid diejenigen, die Rollen unter euch verteilen. Deswegen herrscht oft Neid unter euch. Unter Rollen verstehe ich hier die Rollen in der Öffentlichkeit, wo die von MIR allen angebotene Diener-Rolle vielleicht nur vom Namen her bekannt ist, z.B. Minister. Ihr Inhalt ist gerade nicht das Dienen."


Geist! Mir hast Du auch die Rolle des Dieners gegeben. Trotzdem nennt mich jeder Ehrwürdiger, sogar Hochehrwürdiger. Obwohl dies die Achtung meines Dienstes bedeuten sollte, kann ich dennoch nicht überhören, dass das von vielen die Lobpreisung meiner Person ist. Ich denke mir, dass auch der Papst wirklich denkt, wenn man ihn heiligen Vater nennt, er sei der heilige Vater. Wenn es nicht so wäre, würde er sich nicht so nennen lassen. - Ich freue mich, dass meine Freunde, meine Schwester und Brüder mich nur Onkel, und nicht Ehrwürdiger nennen. Wenn doch auch auf meinem Grabholz nur dies neben meinem Namen stehen würde!
Mein Gott! Ich weiß, dass die Selbstkenntnis zum Glück nicht ausreicht. Es reicht nicht, wenn ich mich damit begnüge, mich so zu sehen, wie Du mich siehst. Ich brauche viel mehr Gottes-Kenntnis, damit ich so sein kann, wie Du mich sehen möchtest. Ich weiß auch, dass dem nun schon seit zweitausend Jahren nichts im Wege steht, denn wer Jesus sieht, sieht den Vater, wer Jesus kennt, kennt den Vater.
Jesus! Für Dich war die heilige Jungfrau ein offenes Buch, und für sie warst DU das aufklappbare Buch. Sie hat vieles, fast alles AUS DIR gelesen. Sie hat es getan und tun können, weil SIE sich selbst als Dienerin gekannt hat. Also als das, als was Du SIE hast sehen wollen. - Ich denke, dass uns unsere Himmelsmutter nicht nur dabei hilft, uns selbst so zu sehen, wie Du uns siehst, sondern auch dabei, so zu werden, wie Du uns haben willst. -
Jesus! Maria war DIR Dein zu Hause. Du willst jeden als Dein zu Hause wissen. Jeder ist insofern DEIN, als er Dein zu Hause ist. Die kalte Kirche kann nicht Dein richtiges zu Hause sein, wovon wir wegen Deiner heiligen Anwesenheit denken, dass wir dorthin zu Dir kommen können, wann wir wollen, aber Du nicht zu uns kommen kannst, wann Du willst. Wir können kommen, weil Du dafür BIST. Aber Du kannst nicht kommen, weil wir daneben für viele andere Dinge sind, und manchmal auch dafür, zu Dir zu gehen.
Jesus! Heute ist der Tag Deiner Heiligen Anwesenheit. Heute bedanke ich mich, dass Du auf mich mehr vertraust, als ich auf Dich, und auf mich selbst vertraue. Danke, dass der Grund Deines Vertrauens die vollkommene Kenntnis der Kraft Deiner eigenen Liebe ist, denn Du hast uns zu Dir hin geschaffen, mein Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir.

12. A SZEXUALITÁSRÓL

19. Februar 1993
Mein Gott! Ich weiß, dass die Sexualität nicht der Natur des von Dir ausgedachten Menschen widerspricht, sondern sehr wohl angebracht ist, wenn sie die von Dir verordnete Weise ausgeübt wird.

STIMME: "Ja. Die Unter-Menschen-Welt der Tiere zeigt sehr gut, wozu die Kraft fähig ist, die das Fortführen des Lebens sichert. Eine meiner großen Auszeichnungen für euch ist eben, dass ICH den Fortpflanzungstrieb in euch nicht für MICH eingenommen habe, sondern euch überlassen habe, damit ihr ihn eurem Ermessen nach verantwortungsvoll nutzt. Ich habe euch in dieser Hinsicht die Führung übergeben, die zugleich Verantwortung bedeutet. Warum? - Weil das Menschenleben auf der Erde keine Automatik ist. Denn die Selbstsucht oder Selbstlosigkeit eurer Liebe äußert sich vielleicht auf keinem Gebiet besser als auf diesem.
Eine reife Person wird nur, wer eindeutig die Ansicht vertritt: NICHTS HAT AN SICH SINN. Alles bekommt Wert und Sinn durch ein ZIEL. Es gibt kein gleichgültiges Umherschlendern. Das Ziel, wofür ihr etwas tut, ist viel wichtiger als die Tat selbst. Warum ihr etwas tut, dafür beurteile Ich euch. Für euer Tun beurteilen euch womöglich andere.
Der Vorteil der Sexualität ist, dass sie euer Selbstdisziplin gnadenlos auf die Prüfung stellt. Ihre Gefahr hingegen ist, dass sich krank macht, wer diese Sehnsucht in sich töten will, weil er von vornherein die Rolle des Sauerteiges und Salzes torpediert. Aber ich nenne auch krankhaft, wenn jemand nicht unter Menschen leben möchte, wenn er sich nur unter solchen Bedingungen in Sicherheit fühlt, die ich nicht für Menschen bestimmt habe.
Glückselig sind die reinen Herzens, denn sie sehen Gott! Und der Weg dazu heißt: SELBSTDISZIPLIN."

13. ÜBER UNRUHE

Mein Gott! Die Welt ist voller Unruhe.

STIMME: "Sogar auch diejenigen sind voller Unruhe, die davon überzeugt sind, dass sie an MICH glauben und MICH lieben. Der Grund dafür ist, dass sogar die meisten wohlwollenden Menschen möchten, dass ICH die Welt verändere. - Ihr müsst euch selbst verändern, und zwar mit MEINER Hilfe. Ich bin in dieser Hinsicht immer bereit dem zu helfen, wer nicht verlangt, dass ich anstelle von ihm arbeite, sondern mit ihm. Eure Seelenentwicklung hat nur dann das entsprechende Niveau erreicht, wenn die Wahrheit sich erhellt und zu leben beginnt, dass für euch nicht die Dinge außerhalb euch die Möglichkeit sichern, euch MIR anzupassen. Diese Möglichkeit ist euch immer gegeben, und hängt nicht von den Umständen ab. Schwierigkeiten können von innen und von außen auftreten, aber für die äußeren Umstände steht der Spruch: 'Gottliebenden kommt alles zugute.' - Für SIE bin ICH auch Gott der Umstände. Aber innen gibt es keine Automatik.
Ihr müsst euch entscheiden! Wer sich nicht entscheidet, hat sich schon gegen Mich entschieden. Deshalb ist jeder Tag eine Auf- und Herausforderung. Du entscheidest jetzt, wie Deine Todesstunde sein wird. Darin, wann sie sein wird, kannst Du nicht hineinreden. Darin, wie sie sein wird, kann ICH nicht hineinreden. ICH bin Herr des Todes, und Diener des Lebens.
Im Augenblick des Todes wird jeder sehen, dass er so ist, wie er durch seine Entscheidungen geworden ist. So wie der Raum nicht an sich existiert, sondern die Eigenschaft der Materie ist, so existieren auch die Vergangenheit und die Zukunft nicht an sich, sie sind beide die Eigenschaft der Gegenwart. Beide existieren so und insofern, wie und inwiefern sie in der Gegenwart existieren. Ich erhalte nur die Gegenwart am Sein. Nur IHR habt Erinnerungen und Träume. Eure Gegenwart ist die Äußerung eurer Entscheidungen."

14. DER HAT SICH FÜR GOTT ENTSCHIEDEN, VON DEM ES AUCH ANDERE BEHAUPTEN. DER GLAUBE IST ZUGLEICH THERAPIE.

Jesus! Aus Deinen Erklärungen entnehme ich, dass ich existiere, weil Du Dich für MICH entschieden hast. Und wenn ich möchte, dass Du in meinem Leben auch für andere spürbar bist, würde das genau die Bestätigung meiner Entscheidung für Dich bedeuten. Also kann man nur dann von sich behaupten, dass er sich für Dich entschieden hat, wenn dies auch andere bestätigen?

STIMME: "So ist es. Wer nicht glaubt, sagt vergeblich: Mein Herr, mein Herr! Wer nicht glaubt, ist auf der Flucht. Da er vor sich selbst flieht, ist es so, als würde er seinen Schatten verlassen wollen."

Warum sagst Du das jetzt Herr? Ich verstehe den Zusammenhang nicht.

STIMME: "Ich erkläre es. Der Glaube ist zugleich Therapie. Heilverfahren. Ob sich jemand für MICH entschieden hat oder nicht, zeigt gerade, wie weit er auf dem Weg der Genesung vorangekommen ist. Der gegenwärtige Zustand zeugt davon, ob er sich wirklich für MICH entschieden hat. Wer schon auf dem Weg der Genesung ist, ist nicht mehr richtig seelisch krank. Also auf dem Weg, der mit Mir gleich ist. Seligkeit bedeutet Bewusstseinszustand und Gefühlszustand zugleich. Ihr seid daran gewöhnt zueinander nicht ehrlich zu sein. Solange dies aus Gründen kluger Vorsichtigkeit geschieht, hat es auch Berechtigung. Nur leider wird dieser Stil auch auf die anderen zwei Gebiete projiziert.
Oft seid ihr auch unehrlich zu euch selbst. Das hat nur schlimme Folgen, denn wer zu sich selbst nicht ehrlich ist, ist nicht bemüht, seine Probleme zu bewältigen, sondern sie unter den Tisch zu fegen. Dies hat in jedem Fall zur Folge, dass das unterdrückte Problem eine Maske aufsetzt, und verstärkt hervorkommt. Nur dann wird es viel schwieriger sein, sie zu bewältigen. Die meisten Menschen gehen nervlich zugrunde, weil sie sich selbst betrügen. Das andere Gebiet, welches eng mit dem vorherigen verbunden ist, und worauf der Mangel eurer Ehrlichkeit auswirkt, ist eure Beziehung zu MIR. In Wirklichkeit kommt es dem Vorigen zuvor. Weil ihr zu MIR nicht ehrlich seid, seid ihr auch zu EUCH SELBST nicht ehrlich. Wer jedoch zu MIR und zu sich selbst nicht ehrlich ist, in der Seele von dem ist jede Heilung oder Entwicklung unvorstellbar."

15. WOZU BRAUCHEN WIR EINEN PRIESTER?

Oh, mein Gott! Jetzt beklage ich mich. Dein Geist hat in mir, als ich zum Priester wurde, einen Prozess ausgelöst. Damals war das für mich ein absolutes JA. Es kam mir gar nicht in den Sinn, dass ich auch etwas anderes wählen könnte. Aber jene priesterliche Idee, die vor mir gestellt wurde, stimmt nicht mit der überein, die DU jetzt vor mir stellst. Damit ringe ich nun.
Du hast es wirklich nicht nötig, dass Dir Kirchen und Altare erbaut werden. Du hast es nicht nötig, dass eine Kult-Schar in schnörkeligen Kleidern um Deine Altare herum scharwenzelt, um Dich zu etwas zu überreden, oder um klarzumachen, dass DU sie zu etwas überredet hast. -
Aber auch die Menschen haben dies nicht nötig. Beziehungsweise brauchen sie es in einer solchen Richtung, welche nicht zum Strahlen DEINER Liebe führt. Gesetze, Vorschriften, Paragraphen, Regeln. Oh, mein Gott! Verbote, Bremsen, Ausreden, usw.

STIMME: "Zweifelsohne haben mein JA und NEIN seit der Schöpfung viele Anschwemmungen aufgenommen. Aber Du sollst wissen, dass jeder Beginn eines Lebens eine neue Möglichkeit der Aufrückung zur ungestörten und schwulstlosen Eindeutigkeit ist. Nichts geschieht durch Zufall. Alles kann zum Aufbruch benutzt werden. Das sollst Du verstehen. Dass der Aufbruch für Dich wichtig ist. In Wirklichkeit nur das. Ich biete Dir lauter Gelegenheiten zum Aufbruch. Das Erwachen ist ein spektakulärer Aufbruch. Aber jede Minute bietet euch innen gleichwertige Möglichkeiten zum Aufbruch. Das bringt die Vorausschau mit sich."

16. DIALOG MIT DEM SCHUTZENGEL

Mein Gott! Ich danke Dir für die Engelschar, die mich jetzt umgibt und mir förmlich die Daumen drückt, dass ich in Deinen Augen zum Gewinner werde. Mein Schutzengel! Mein Himmelsmeister! Ich freue mich über Dich. Ich danke für Deine Eingebungen. Ich bitte Dich jetzt, sprich zu mir!

STIMME: "Gut. Du weißt, meine Verhaltensnormen haben zwei Richtungen. Ich gebe IHM Acht! Ich schaue, beobachte IHN, der IST. Das hält mich am Leben, das macht mich glücklich.
Oh, das kann man mit den Worten eurer Dimension nicht zu Sätzen weben. Es geht nicht. So wie man die Sonne nicht in einen engen Netz fangen kann, so wie man die See nicht in eine winzige Muschel quetschen kann, so wie man den Sand der Wüste nicht in den Sandkasten eines Kindergartens schaufeln kann, so wie man die gesamte Luft nicht unter die Haube eines kleinen Glases verdichten kann. Ich könnte noch viele Vergleiche bringen, was man alles nicht kann, aber sollte man das alles machen können, kann auch dann nicht einmal annähernd erklärt werden, was es einem kleinen Himmelswesen bedeutet, IHN zu beobachten. Das ist MEIN unaussprechliches, unausdrückbares Glück.
Meine andere Norm ist, mein Blick auf Dich. Ich sehe Dich nicht nur! Es ist viel mehr als das. Die Welt eures Unterbewusstseins bietet mir, uns, Möglichkeiten der Wirkung, jedenfalls können wir versuchen auf euch zu wirken. In dieser Sphäre ist es mir eine Freude, wenn ich mich zu Hause fühlen kann. Ja. Auch eure bewusste Welt torpedieren wir oftmals mit Eingebungen. Manchmal könnt ihr das auch spüren. Aber hier gibt es zu viele störende Stationen. Oft ist es so, dass die in euch herrschende Selbstsucht, Bequemlichkeitsliebe unsere Arbeit für euch nicht nur erschweren, sondern sie ausgesprochen unmöglich machen. Mehr Konzentration nach innen, äußere Disziplin, äußere und innere Selbstüberwindung würden euch viel helfen. Dies kann ich euch sehr empfehlen! Zweifellos ist, dass uns für euch riesiger seelischer und geistiger Reichtum zu Verfügung steht. Aber das ist wie die Fülle eines Lagers an der Meeresküste. - Der Laderaum des Schiffes soll für diesen Reichtum geöffnet werden. Aber auch das ist noch nicht genug! Der Kram, der nur kostbaren Platz wegnimmt, soll ins Meer geschüttet werden. Aber dies soll nicht vom Inspektor des Lagers: von mir, sondern vom Kapitän des Schiffes: von euch vorgenommen werden. Das Schiff Deines Lebens gehört Dir! DU hast es erhalten. Die Richtung, und die Wartung sind Deine Aufgaben!"

Lieber Schutzengel! Du weißt am besten, wie viel Kram sich auf meinem Schiff befindet. Soll ich allein damit fertig werden?

STIMME: "Nein. Du sollst sie erkennen und über sie entscheiden. Das kann niemand von Dir übernehmen. Wie beim Rauchen oder beim Trinken. Klar, die Dummheit ist keine solche objektive Sache. Aber auch in dieser Hinsicht sollst Du erkennen und entscheiden. Überlege: wozu nutzt Du Deine Zeit? Wie nutzt Du Deine Zeit?"

17. ES GIBT SELBSTVERURTEILUNG.

Mein Gott! Ich sage oft, und denke ernsthaft, dass das Gebet und das Leben immer parallel miteinander verlaufen. Wie unser Gebet ist, so ist unser Leben. - Ich frage: Wie sollen wir Deine Worte verstehen: "Was sie euch sagen, macht, aber folgt nicht ihren Taten"?

STIMME: "Von denen ich dies sagte, litten unter schwerer Bewusstseinsspaltung. Aber sie sind nicht nur krank, sondern auch boshaft. Ich kann es auch so formulieren: Ihr Zustand ist Selbstverurteilung.
Das ist ein Selbstmord, dessen Auswirkungen nicht in dieser Dimension hervorkommen. Aber sie kommen hervor. Sie würden besser wegkommen, wenn sie diese hier wirken lassen würden. Aber ihre Selbstsucht und ihre Bequemlichkeitsliebe lassen dies nicht zu. Ich erwähne hier auch die Bequemlichkeitsliebe, weil sie als ein Zweig der Selbstsucht besonders gefährlich, und fähig ist, jegliche Empathie im Menschen zu vernichten. Ein anderer Name dafür ist zum Teil die Faulheit. Zum Teil deshalb, weil die Menschen auf zwei verschiede Arten faul sein können.
Die eine ist, dass man gar nichts macht. Diese Art fließt völlig in die Selbstsucht ein. Die andere ist, dass man nicht das macht, was man machen sollte. Diese zweite Art ist gefährlicher, weil der Mensch so sein ganzes Leben in Selbsttäuschung leben kann. Während das Nichts-Tun, also diese Art von Faulheit, früher oder später sowieso aufgegeben wird, weil die menschliche Natur es nicht lange aushält.
Leider kann auch das Beten eine solche Ersatzbeschäftigung sein. Das ist die Äußerung der seelischen Faulheit. Wenn jemand zur Beruhigung seiner eigenen Seele, und nicht zur Weiter-Entwicklung, nicht zur Erkennung und Erfüllung meiner Wille, Gebetsworte sagt. In einem so Betenden kann ich nicht zu Wort kommen, denn er ist in seiner Seele nicht BEI MIR. Ich spreche immer aus meinem Herzen. Ich kenne den Inhalt des Wortes Oberflächlichkeit nicht. Mit allen was ich sage, gebe ich MICH. Deshalb tragen meine Worte Schaffenskraft in sich. Ja, weil sie den Schöpfer selbst tragen. Meine Worte trennen sich nie von mir, weil sie die äußeren Kundgebungen meines Geistes sind. Wie könnte ich mich je von meinem Geist trennen?!"

18. DER KAMPF DER SEELE UM LEBEN UND TOD

Mein Gott! Es ist gerade Fastenzeit. Ich habe den schmerzenden Rosenkranz gebetet. Ich möchte Deine Stimme hören!

STIMME: "Mein Kind! Du hast in Deinem Leben schon genug in Schweiß gebadet. Aber Du kennst nur Wasser-Schweiß. Wenn aber das Blut die Aderwände durchbricht und durch die Poren kommt, dann kämpft die Seele. Und zwar den Kampf um Leben und Tod. Mein Sohn hat dies erlebt. Er hat erlebt, dass es kein Zuckerschlecken ist, auf der Seite des Siegers zu stehen. Die Siegerseite wird gerade dadurch zur Siegerseite, dass sie die Schreckgespenster des Todes vertreibt. Die Siegerseite ist nicht durch das Ablegen der Waffen charakterisiert. Ganz im Gegenteil! Auf der Siegerseite ist jede Waffe im Einsatz. Es gibt keine Ruhe. Aber auch keine Ermüdung und keine Erschlaffung. Es könnte keine Siegerseite sein, wo die Waffen: Disziplin und Aufmerksamkeit nicht arbeiteten.
Zum Feind zu überlaufen ist Verrat! Man kann mit Verrat die Heimat nicht schützen. Das Reich Gottes kann auch Blut schwitzen. Niemals darf es jedoch im Interesse der "Zukunft" kein einziges Gebiet überlassen.
Das Reich Gottes kennt keine Zukunft. Es kennt nur Gegenwart. Im Reich Gottes gibt es nur Gegenwart. Vergangenheit gibt es nicht. Wozu auch? Die Ebene der Erinnerung ist nicht die Ebene des Lebens. Die Beschäftigung mit dem "Nicht-Existierenden" ist nichts anderes, als Verrat der Gegenwart. Es ist nichts anderes als Flucht. Das Narkotikum versucht die Gegenwart dadurch zu versüßen, dass es von der Wirklichkeit zu flüchten hilft. Aber das ist ein großer Lügen-Zustand! Diese Art Flucht ist: Ziellosigkeit. Jede Ziellosigkeit ist die Verhöhnung des wirklichen Ziels. Das Ziel ist gerade dafür Ziel, um den ins Ziel Strebenden zu vervollkommnen. Was für eine Vervollkommnung ist im Erreichen eines Ziels zu erwarten, das von der Realität immer weiter entfernt? Wie kann als Ziel bezeichnet werden, wenn sich jemand in der Gegenwart wie im Endzustand wohlfühlt und seine Gegenwart ohne bauende Aufgaben gerade den Raub der Zeit bedeutet, die für die bauenden Aufgabe vorgesehen war?! Die Anwesenheit ist einfach das Sein am Leben. Das Sein in der Wirklichkeit ist allerdings BEZIEHUNG MIT OBJEKTIVEN WIRKLICHKEITEN, diese Wirklichkeiten können Aufgaben oder Personen sein."

19. MAN HAT EINEN TOTEN GEMELDET.

Mein Gott! Ich danke Dir, heute Vormittag Gespräche geführt haben zu dürfen, die zum Erkennen DEINES heiligen Willens gerichtet waren.
Ein Toter wurde gemeldet. - Aber ich spüre, Du möchtest Dich mir mitteilen.

" Gyorsan jött halála. Õ még most sem eszmélt föl igazán. Nagyon furcsának tûnik neki, hogy nem vesznek róla tudomást. Valójában szégyelli, hogy leányait nem arra nevelte, amire kellett volna. Az érlelõdik benne, hogy testi életet vállal tovább. Nagyon vallásos családapa akar lenni. Nem, nem e Földön vállalhat életet. Ez a Föld már nagyon megérett a pusztulásra. Kit érdekel a vezetõk közül, hogy mi lesz a világ sorsa? Senkit! Mindegyiket egyéni pillanatnyi sorsa érdekli csupán.
A római Pápa sem tud mit kezdeni azzal az ismeretanyaggal, mely birtokában van. Nem, mert teológiai ismereteit megfelelõnek gondolja. Így ezek bezárják, s lehetetlenné teszik számára, hogy szabadon tudjon mûködni benne a Lélek. -
De visszatérek az elhunytra. - Ez a szegény ember, aki csak vergõdik itt, de nem érti az egészet, kap itt tanítót, s megtervezheti azt az életet, mely ezután örömeinek, szenvedéseinek és javulásának tere lesz majd. "

20. WAS KOMMT UNMITTELBAR VON GOTT?

Mein Gott! Ich weiß wirklich nicht, was unmittelbar und mittelbar von DIR kommt.

STIMME: "Natürlich, weil Dein inneres Mikrofon, woher und über welches Du mich hörst, noch nicht ganz klar klingt. In einer Sache kannst du schon jetzt sicher sein, und das bist Du auch, dass letztendlich jedes Wort von MIR kommt, auch wenn ich manchmal himmlische Vermittler dazu gebrauche, dass Du meine Gedanken hörst. Du bist, wie jener Brunnen, der gerade wegen seltenen Gebrauchs vom Unverständnis verschlammt und mit Schutt gefüllt worden ist. So verrät Dir meine Stimme nur, dass sie nicht von Dir kommt. Aber damit sollst Du Dich einstweilen zufrieden geben, wenn Du auch weiterhin benutzbar sein möchtest."
Ja, mein Gott! Ich sage es so, weil ich weiß, dass alles was aufbaut, ermuntert und Trost gibt, von Dir kommt, unabhängig davon, durch welches Medium es durchströmt.

21. ÜBER ERBARMEN

ÜBER ERBARMEN

STIMME: "Mein Freund! Vorhin hast Du den Glorreichen Rosenkranz gebetet. Du warst bemüht, vor Dich den Zustand der völligen Entfaltung zu stellen: - Auferstehung - Himmelfahrt - Heiliger Geist. - Ja. An alldem habt ihr auch hier auf der Erde teilweise teil. Aber die schwarzen Wolken, die sich zeitweise am Himmel eurer Seele stauen, lassen oft die Sonne über den Wolken vergessen. Das ist die Aufgabe dieser Wolken. Dafür kämpfen sie. Das ist ihr Ziel. Eures hingegen ist die gesunde Großzügigkeit. Eine derartige Anpassung AN MICH, die euch verständlich macht, was ich zulasse und warum.
Ich weiß, was im Menschen steckt, aber ihr wisst nicht, was IN MIR steckt, obwohl ihr es wissen könntet. Die vier Offenbarungen, von denen ihr schon jetzt drei besitzt, - Schöpfung, Eingebung, Verkörperung /das Sehen von Angesicht zu Angesicht steht noch aus/- geben genügend Informationen ÜBER MICH denen, die sich dafür interessieren, was IN MIR ist.
Wer von euch sich vornimmt, sich täglich eine halbe Stunde mit MIR zu beschäftigen, kann oft auch kaum erwarten, dies zu überstehen. Obwohl für euch alle das Beste wäre, wenn die Pflege der Beziehung zu MIR nie enden würde. Wer sich MIR wirklich nähert, soll Mich immer besser ausstrahlen. Wer sich dem Licht nähert, wird immer besser beleuchtet, und wird immer strahlender. Ihr tragt im Allgemeinen alle Kains Eigenschaft in euch, und wenn nicht mit einem Beil, so seid ihr doch mit Worten fähig, eure Brüder zu erschlagen.
Genau diese Eigenschaft kann in erster Linie durch das Licht abgeschafft werden, welches aus MIR flutet und diejenigen durchflutet, die sich MIR mit ihrem Herzen nähern. Das ist so, weil mein Name ERBARMEN ist. Wer Liebe sagt, sagt in erster Linie Erbarmen. Ja. ICH WILL ERBARMEN! Alle kommen nur durch Erbarmen in das Himmelsreich. Das ist keine Gnade meinerseits. Das ist meine Natur! Ich weiß nicht nur, sondern erlebe auch, dass nur die Barmherzigen glücklich sind."

22. DAS GLEICHNIS ÜBER BRAUT UND BRÄUTIGAM

Mein Herr! Will das Gleichnis über Braut und Bräutigam in der heiligen Schrift wirklich das himmlische Glück spüren lassen?

STIMME: "Ja. Die Liebesehe auf Erden lässt wirklich etwas von dem endlosen Glück der MIT MIR eingegangenen EHE, spüren. Aber sie lässt wirklich nur sehr wenig davon spüren. So wenig, dass ich berechtigterweise sagen konnte: "Von zwei Menschen, die in jener Nacht auf einem Bett liegen wird der eine mitgenommen, der andere zurückgelassen".
Nur die Oberfläche der Ehe-Beziehungen der Menschheit ist dazu da, die Erde zu bevölkern. Die menschlichen Beziehungen sind in der Tiefe alle für MICH zu gestaltende Beziehungen, egal ob Zwecks-, oder Freundschafts- oder Ehe-Verbindungen. Das ist in der Tiefe.
Da ich notwendigerweise GEMEINSCHAFT bin, wäre es die Aufgabe und Rolle einer jeden Gemeinschaftsäußerung, als Kleid für mich zu dienen. Wer an der Oberfläche steckenbleibt, rutscht auf dem Eis aus, anstatt seine eigene Kür zu präsentieren. Meine Aussage: 'Ich bin notwendigerweise GEMEINSCHAFT' heißt nicht, dass mehr von mir existieren, sondern, dass ich nicht einsam leben kann."

23. MARIA SPRICHT ÜBER DIE JUGENDLICHEN UND ÜBER DEN RAUSCH.

Heilige Jungfrau! Sprich zu mir, Dein Diener hört!

STIMME: "Gut. Es kommen Jugendliche zu Dir, denen Du Unterricht gibst, die sich mit Jesus befassen, und die etwas Großartiges erwarten. Sie haben recht. Ihr Warten ist nicht vergeblich. Nein, denn in Gottes Welt weiß man über alles Bescheid, und jede gute Absicht darf auf Belohnung hoffen. Dieses Land ist die Welt des Schenkens! Hier gibt es nur Bereichern. Nur Bereichern. Eure Welt ist im Grunde die Welt der Vergänglichkeit, also des Verzichts. Hier wird enttäuscht, wer nicht verzichten kann. Bei euch ist der Verzicht, kommt er von Herzen, nur ein Schein-Verzicht, wie der Tod ein Schein-Ableben ist. Liebt den Verzicht von Herzen.
Nur diejenigen erleben das Ableben als Ableben, den Verzicht als Verzicht, die im Irrtum leben, weil sie auf die Zaubertricks des Lügen-Vaters hereingefallen sind. Wer tiefer sehen will, und sich nicht mit der Oberfläche begnügt, kann erfahren, wie sehr Gott liebt. -
Ich sage einige Gedanken über die Berauschung. - Die Musik, die eure Welt berauscht, ist nicht die Musik der Sphären. Der Rausch, der durch den rhythmischen Lärm erzeugt wird, den die Jugend heute Musik nennt, ruft wahrhaftig den Geist der Unterwelt und lässt ihn in ihnen aufleben. Gott nimmt nicht, sondern gibt.
Das BÖSE imitiert Gott darin, dass es bittet: übergib Dich. Aber die Hingabe an diesen Rausch, den kurzen Genuss, öffnet das Tor des Herzens dem Dämon des Raubes. Es raubt alles, entkleidet, und zerfetzt sein unglückliches Opfer zum schrecklichen, klappernden, Seelen-Geist Gerippe.
Ja. Dieser Rausch ist das krasse Gegenteil jener Ekstase, in der die Seele in wenigen Minuten mehr über Gott, Schönheit, Harmonie, Ruhe und glücklichen Frieden erfahren kann, als jemand, der die gesamte Weltliteratur hierüber gelesen hat.
Ja. Wie beim einen auch beim anderen, ist die Hingabe von euch wichtig. Aber in Gottes Welt bereichert die Hingabe ZU IHM andere. Sie ist also ein helfender Faktor der Entwicklung, und nicht des Vorwärtskommens.
Gebt euch also hin, ohne in Stücken zurückzustehlen, was ihr MIR ,meinem Sohn einst, oder jetzt, ganz gegeben habt. Ich liebe euch sehr, und ich wünsche mir mit größerer Effizienz in meinen Kindern wirken zu können, die mit euch in Verbindung kommen. Daran müsst ihr gemeinsam arbeiten. Es ist klug auf die Liebe MEINES Mutterherzens zu vertrauen, die Früchte reifen lässt."

24. ERBARMEN UND WAHRHEIT

Jesus! Im Sinnen über Deine barmherzige Liebe und unseren unbarmherzigen Egoismus richte ich mich jetzt AN DICH.

STIMME: "Gewiss kann jeder nur durch Erbarmen in den Himmel kommen. Nicht, weil er Erbarmen findet, sondern weil er barmherzig war. Ihr sollt sehr hervorheben, dass ihr nicht vor MIR Angst zu haben braucht, sondern vor eurem verdorbenen Selbst. Gerade das Erbarmen zeigt dies am besten.
Was ihr die Ordnung der Wahrheit nennt, ist in Wirklichkeit die Ordnung der Unbarmherzigkeit. Ich habe euch gesagt und gezeigt, dass ich eine einzige Wahrheit kenne: Liebt euch, wie ich euch liebe. Ich gebe euch keine kleinere Aufgabe, als dass ihr hier auf der Erde die Hölle für das menschliche Leben erträglich macht. Das Lied der Hölle ist: Ich habe mir mein Recht erkämpft.
Die in euren Kreisen an die Macht kommen, pfeifen alle dies. Damals war Pilatus Römer genug, zu sehen: ein unschuldiger Mensch stand vor ihm zu Gericht, aber er war Herrscher genug, ungerecht zu sein. Das ist auch heute so. Ich will Barmherzigkeit, weil ich sie auch bin, und ich habe euch nach mir geschaffen, und ihr werdet nicht dann Frieden haben, wenn ihr Erbarmen findet, sondern wenn ihr barmherzig werdet. Es ist einfach nicht von Bedeutung, ob ihr Erbarmen findet oder nicht.
Ich habe gesagt, ihr sollt die Hölle erträglich machen. Es gibt keinen Ort und keinen Zustand auf der Welt, wo der, der von sich behaupten kann: "Ich bin das Leben", wäre schlimmer verurteilt und schrecklicher hingerichtet worden, als hier auf der Erde.
Als ich das Wort WAHRHEIT aussprach, habe ich damit das moralische Verhalten etikettiert, welches die Ordnung des Erbarmens mit sich bringt, und nicht in einen rechtlichen Rahmen gepresst werden kann. Auf MICH bezogen kann man nur über eine solche Wahrheit sprechen. Nur diese Wahrheit stimmt mit MIR und mit dem LEBEN überein, welches auch ICH bin.
Die Erscheinung dieser WAHRHEIT ist das Verhalten, von dem die Bewältigung aller Konflikte erkennt werden kann: WAS DU NICHT WILLST, DASS DIR DIE MENSCHEN TUN SOLLEN, DAS TUE NIEMANDEM. ALLES, WAS DU WILLST, DASS DIR DIE MENSCHEN TUN SOLLEN, DAS TUE DU IHNEN Es reicht nicht dies zu wissen. Man muss es erstreben. Das ist mit keiner Opfergabe zu ersetzen, und ist fähig alles andere zu ersetzen."

25. LIEBE IST NICHT SCHABLONISIERBAR. DER PROPHET SAGT NUR DIE WAHRHEIT.

Jesus! Im vergangenen halben Jahr hast Du mir oft und vieles gesagt. Nachdem ich gesehen hatte, dass Deine Worte nicht nur mir Kraft geben können, entschloss ich mich, sie niederzuschreiben. Ein dickes Heft wurde schnell voll. Bisher habe ich versucht den Inhalt des Heftes niederzuschreiben. Aber mit diesem Kopieren komme ich nur schwer voran. Das hat den einfachen Grund, dass ich dabei versuchte, etwas zu machen, was nicht möglich ist. Ich habe versucht ein System, eine feste Linie zu finden, um die von Dir kommenden Gedanken darauf aufzufädeln. Aber wie Liebe nicht schablonisierbar ist, so sind es auch Deine Gedanken nicht. Deshalb schreibe ich in Zukunft nieder, was Du mir hier und jetzt eingibst.

STIMME: "Wahrlich, mein Freund, weder das Leben, noch die mit meinem Leben identische Liebe ist schablonisierbar, sie ist auch nicht instituierbar. Viele Probleme ergeben sich daraus, dass sich Institutionen mit MIR identifizieren wollen. Das wird nie gelingen. Nicht wegen MIR, sondern wegen euch. Ihr seid nicht GOTT. Ihr könnt nie sagen, - weder allein, noch in der Gemeinschaft - dass, derjenige, der euch sieht, den VATER sieht.
Ich habe nicht gesagt, dass ICH es bin, wo zwei oder drei sich versammeln. Nein. Damals habe ich gesagt, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Und das ist etwas ganz anderes! -
Es gibt also MICH, es gibt Institutionen, Konfessionen, die mich vertreten wollen, und dann gibt es euch, die in irgendeine von diesen entweder hineingeboren oder angemeldet werden. Wer MICH sucht, kann mich in jeder mich vertreten wollenden Institution finden. Aber in jeder Institution kann man nur um den Preis großer Qualen mit mir bleiben. Der einfache Grund dafür ist, dass jede Institution meinen heiligen Geist für sich beansprucht. Aber der Geist weht dort, wo er will, und nicht wo ihr wollt. Wenn er auch dort weht, wo ihr es wollt, dann ist es, weil ihr gerade dort wollt, wo er eben weht. Also nicht ER passt sich euch an, sondern es kommt vor, dass ihr wollt, was ER will.
Die Aussage: "Der Geist der Propheten gehorcht dem Propheten', bedeutet nicht, dass wenn der Prophet so will, der heilige Geist um des Propheten Willen lügt, sondern dass er nur dann spricht, wenn auch der Prophet es so will. UND ER SPRICHT NICHT, wenn der Prophet etwas anderes sagen möchte.
Der Geist spricht immer, wenn der Prophet die Absicht hat, MIT IHM eins zu werden. Aber Er spricht nicht, wenn diese Absicht nicht vorhanden ist. Fehlt also diese Absicht, und der Prophet spricht dennoch, ist er in diesem Fall ein falscher Prophet."

26. WIE KANN JESUS WAHRER GOTT, UND WAHRER MENSCH SEIN?

Jesus! In letzter Zeit gibt es viele Diskussionen darüber, wie Du wahrer Gott und zugleich wahrer Mensch sein kannst? Ich bitte Dich mir dies zu erhellen!

STIMME: "Mein Freund! Wie kann das sein, was Du fragst? Gar nicht. Ihr seid im Irrtum! Wie kann jemand ein wahrer, richtiger Mensch sein, und zugleich ein wahrer, richtiger Papagei? Überhaupt nicht! Was in der Seinsordnung nach unten hin unmöglich ist, ist es auch nach oben. Den richtigen Menschen charakterisiert nicht nur, dass er prinzipiell über alle menschliche Eigenschaften verfügt, sondern auch, dass er über keine nicht menschliche Eigenschaften verfügt. Es kann nicht sein, dass jemand im gleichen Moment ein wahrer Mensch und ein wahrer Papagei zugleich ist. Ist er wirklich Mensch, so ist er nicht wirklich Papagei und ist er wirklich Papagei, so ist er nicht wirklich Mensch.
Leider habt ihr schon wohlwollend viele Dummheiten gemacht. Ich habe am Kreuz für euch gebetet, um euch trotz eurer Dummheit lieben zu können: 'Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.'
- Als ICH unter euch wahrer Mensch war, dann war ich ein wahrer Mensch. Zwar konnte ich machen, dass ich wahrer Gott werde, aber zu dieser Zeit war ich wahrer Gott. Ich war nur zu sehr wahrer Mensch, als ich sagte, ich könnte vom Vater zwölftausend Engel zu Hilfe bitten, und war nicht zugleich Gott.
Wahrer Gott war ich, als ich meine Menschlichkeit gänzlich vor euch versteckt hielt. Ja, bei der Gründung der EUCHARISTIE. Aber in diesem Augenblick war ich wahrer Gott und nicht wahrer Mensch. Als ich euch Beispiel gab, war ich immer wahrer Mensch. Als ihr die wiedergebärende Kraft meines Geistes gebraucht habt, dann war ich kein Mensch mehr, sondern wahrer Gott.
Deshalb habe ich gesagt, es ist besser für euch wenn ich weggehe. Ihr könnt nur von mir leben, weil ich wahrer Mensch war. Aber dann war ich nicht Gott. Durch mich könnt ihr nur so und dadurch leben, dass ich Gott bin, und nicht Mensch."

27. WEM SCHWERFÄLLT, ÖFFENTLICH ZU BETEN

Jesus! Einer meiner Brüder bittet Dich, etwas über das Beten zu sagen, denn es fällt ihm schwer zu DIR zu sprechen, vor allem in der Gemeinschaft laut zu beten

STIMME: "In der Liebe steckt Schaffenskraft. Wenn ihr über Schöpfung hört, denkt ihr meist an die Entstehung der materiellen Welt. Man muss auch Gedanken schaffen können. Die Liebe ist dazu fähig. Ist der Wille bereit, so ist er zu diesem Schaffen fähig. Am wichtigsten ist das Vorhandensein der Liebe. Die Liebe nährt die Sehnsucht sich mitzuteilen, worin sich das GELIEBTE Wesen verherrlicht wird.
Durch Augustinus sagte ich einst: 'Liebe, und mach' was Du willst.' Heute formuliere ich dies so: Liebe, und fertig. Auch mich kannst Du nicht so lieben, dass Du nicht an mich denkst, und Dich nicht mit mir beschäftigst. Mich zu lieben bedeutet gerade Dein zu Hause bei MIR zu wissen. D. h. anderswo bist Du nicht zu Hause, sondern nur zu Gast. Ich will nicht das, was Du zu sagen hast, sondern ich will Dich. Wenn Du das weißt, ist schon diese Erkenntnis ein Gebet deinerseits. Das hängt nicht von den Worten ab. Das hängt von der Erkenntnis unserer Zusammengehörigkeit ab. - Das Gebet in der Gemeinschaft ist: die Bezeugung meiner Anwesenheit. Es ist kein Ergebnis von Anstrengung. Das "Was soll ich denn sagen" will hier die Ebene der Bezeugung schon überschreiten. Mich zu begrüßen und danksagen genügt, und letztlich ist es nichts anderes, als die Äußerung der natürlichen Kenntnisnahme eines normalen Treffens mit irgendjemandem. Einem erwachsenen Menschen soll nicht groß erklärt werden, wie er denjenigen, den er trifft, begrüßen soll.
Beten, - also mich nicht nur mit wenigen Worten begrüßen, - sollst Du, wenn Du allein bist. Gedanken schaffen, welche Träger Deiner Freuden, Leiden, Wünsche und Enttäuschungen sind. In Deiner Seele Dich vor mir stellen, Deine inneren Tore aufschließen, mit Mir zusammen in Deiner Vergangenheit umherschweifen, und Mich um Augen bitten, damit Du in Deinem Leben die Spuren meiner Arbeit, meiner Liebe siehst, für Personen und Ereignisse um meinen Segen bitten, welcher Segen Deine Träume, Deine Beziehungen reinigt, damit Du Dich nicht nur erträgst, sondern über Dich für Mich, auch freuen kannst. -
Du bist kein durch Zufall hierher gelangtes Menschenschicksal, sondern das Licht meines ewigen Traumes erschien mit Dir in dieser dunklen Welt.
Ja, dieses Beten soll man lernen. Ich möchte es Dir lehren. Sowieso kann es Dir sonst niemand beibringen, nur ICH, Dein Gott, den Du Jesus nennst, DER Dich in der Tiefe Deiner Seele erwartet, damit Du in seine Schule gehst. Sag MIR auch laut, wovon Du denkst, dass ich es hören soll.
Mit Deiner Liebe sollst Du den Dein Gebet angreifenden Versucher besiegen. Und das geht so, dass Du weißt: ICH ERWARTE DICH. Ich erwarte Dich und bin sehr dankbar. Ich möchte mich gemeinsam mit Dir freuen, und auch mit Dir traurig sein. -
Das Beten ist ohne Zweifel auch eine Frage des GLAUBENS. Aber man braucht keinen außerordentlichen Glauben dazu. Der Glaube ist das Auge des Herzens. 'Glückselig sind die, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.' - Bist Du nicht rein? - Es ist nicht schlimm. - Willst Du nicht rein sein? - Das ist schlimm. -
Unrein kann man auf verschiedene Art und Weise werden. Rein nur auf eine Art und Weise. Nur dessen Herz wird rein, der glaubt, dass ICH es bereinigen kann. Wie der Leprakranke sagte: "Wenn Du willst, kannst Du mich bereinigen." Auf eine solche Äußerung habe ich noch nie gesagt, ich will es nicht. Ich könnte es auch gar nicht sagen.
Glaube mir, wo ICH erscheine, reinigt sich alles. Du lernst insofern beten, als Du nicht an Deinem Gestolper hängenbleibst, als Du der reinigenden Kraft meiner barmherzigen Liebe erlaubst, zumindest in Dein Bewusstsein zu treten. Also Du sollst erfahren, dass es nicht wichtig ist, wie Du bist, sondern, dass Du MEINER bist.
Beruhige Dich, andere haben auch keinen Wert an sich. Gerade deshalb macht Dein Gebet Dein Leben wertvoll, und nicht Dein Leben Dein Gebet. - Denk an das Gebet des Pharisäers und des Zöllners.
In unserer Gebetsbeziehung ist MEINE Rolle viel größer und effektvoller als Deine. Du sollst dies nur glauben, ich aber soll Dich tragen. Dein Gebet wird nicht wegen Dir, sondern wegen MIR zum Wert und macht Dich wertvoll. -
Das Gebet hat sehr viele Formen. Aber jedes ist gleich darin, dass es durch MICH, wegen MIR und FÜR DICH Gebet ist. - Darüber jetzt soviel."

28. JESUS SPRICHT ÜBER SEINE KIRCHE

Jesus! Ich bitte Dich, sprich über Deine Kirche!

STIMME: "Mein Freund! Meine Kirche ist die Institution, die ihren Angehörigen, und denen, die sich mit IHR beschäftigen, zeigen kann, wie viel menschliches Elend in meinem Namen sich versammeln kann, um einzelne, egoistische Interessen und Machtambitionen auszuleben. Gerade MEINE KIRCHE verkündet mit der gigantischen Größe ihrer äußeren Wände: Das Kleine ist schön. -
Meine Kirche ist mein Kreuz. Das war es immer. Hier scheidet am besten Egoismus, Hass, Habgier, Neid, Machtgier, Geckenhaftigkeit, Geldliebe, Bequemlichkeitsliebe, Rückgratlosigkeit und Hinterlistigkeit aus. Diese Kirche verfügt wirklich über einen einzigen Wert, und dafür können die, die in ihr sind nun wirklich nichts. Der einzige Wert dieser Kirche ist, dass sie MEINE Kirche ist! So ist es auch mit dem Kreuz. Es ist an sich nur ein Galgen. Wertvoll wurde er durch MICH, dadurch, dass ICH ihn zu meinem Kampfplatz gemacht habe. Dadurch kommt und strömt jeder Segen von diesem Kreuz. Meine Kirche erfüllt die gleiche Aufgabe. Von einer Beschönigung ist hier überhaupt nicht die Rede. Nein. Mein Kreuz und meine Kirche sind in ihren Wurzeln, in ihrem Verlauf, in ihren Früchten ebenfalls identisch. Wie Du von Deinem Kreuz nicht herabsteigen kannst, weil es aus den Balken Deiner Natur und Deiner Umstände errichtet wird, so ist auch meine Kirche. Meine Freunde und meine Ankläger sind alle Ziegel meiner Kirche.
Der Konfessionswechsel hat nie die Gnade als Grund, sondern psychische Gründe. Der Mensch wird davon nicht besser oder schlechter, welcher Konfession er angehört. Moralischen Wert gibt allen die Liebe in der Seele, unabhängig davon, welcher Konfession man angehört. Meine Kirche ist die Fundgrube der Möglichkeiten beider Pole:
Herrschaft-Dienen; Liebe-Selbstsucht; Hochmut-Demut; Verletzen-Vergeben.
Es ist unmöglich, dass eine Konfession MICH für sich beschlagnahmt, um nach belieben über mich zu verfügen. Die Wahrheit ist, dass man sich in jeder Konfession MIR hingeben kann, damit ich nach belieben über sie verfügen kann. Nicht die Kirche gibt MICH der Welt, sondern ICH gebe die Kirche den Menschen. Es ist eine schreiend falsche Ansicht, wenn in meiner Kirche die Machthaber sich mit meiner Kirche auf eine ausschließende Weise identifizieren. Das wissen auch die Machthaber. Die Sünde wider den Heiligen Geist kann man vor allem hier sehen.
Für mich war auch vor der Errichtung meiner Kirche klar, dass ich jeden lieben muss, und allen verkünden muss, dass ich diese Aufgabe auf mich nehmend, in jeder Seele leben möchte. Also gilt mein Aufruf für jeden: Lass mich in Dich hinein, damit ich jeden durch Dich lieben kann. -
Wer MIR dies nicht ermöglicht, in dem kann ich nicht leben, nicht einmal wenn er der Papst von Rom ist, oder Kinderarzt ist. Das Problem ergibt sich daraus, dass ich in euch nicht nur alle lieben möchte, sondern durch euch auch jedem verkünden möchte, dass ICH so bin.
Das Problem ergibt sich daraus, dass ich von denjenigen, in denen ich lebe, auch zu anderen sprechen möchte. Von wem ich nicht zu anderen sprechen kann, in dem kann ich nicht leben.
Mein Ziel ist nicht das Lieben. DAS IST MEIN WESEN. Mein Ziel ist zu reden, zu unterrichten, die frohe Botschaft zu überbringen. Mein Ziel ist: auch in Dir anderen zu verkünden, dass auch in ihnen das Reden mein Ziel ist. In dieser Hinsicht darf es keine die Endstation geben.
Egal welch große Liebe jemand in sich erscheinen zu lassen denkt, ohne dies kann ich mich trotzdem nicht mit ihm identifizieren. Und wenn er anderen als Endstation vorführt, dass wir uns lieben müssen, und dies durch mich unterstützen will, dann wird dort in der Gestalt des Lichtengels der Versucher enthüllt, der Vater der Lüge.
Wenn man jemanden liebt, ohne dem Betroffenen mitzuteilen: dass auch der Betroffene nur so glücklich werden kann, wenn er anfängt andere zu lieben, dann wäre es besser, der Betroffene erhielte gar keine Liebe, denn Halbliebe ist schlimmer als Hass. -
Ich will, dass Du meine Worte verstehst, deshalb wiederhole ich: Mein Wesen ist das Lieben. Mein Ziel ist, dies anderen zu übermitteln. Mein Wesen lebt nur in demjenigen mit Freude, in dem ich mein Ziel verwirklichen kann.
Wer nur geliebt werden will, - dies will übrigens jeder, - der will früher oder später denjenigen zum Schweigen bringen, der die verpflichtende Aufgabe der Kundgebung des Liebens auch von anderen verlangt."

29. ÜBER ORDNUNG

Mein Herr! Einer meiner Brüder möchte etwas über Ordnung erfahren.

STIMME: "Mein Freund! Ich weiß, welche Ordnung Deinen Freund interessiert. Aber ich greife jetzt tiefer, denn die Ordnung, die jetzt das Problem bedeutet, ist nur die Oberfläche.
In euren Umständen gibt es dann Ordnung, wenn alles seinen Platz hat, und alles an seinem Platz ist. In dieser statischen Position ist kein Leben. Das ist ein Kunstwerk. Unter solchen Umständen kann man zustandsmäßig nicht leben. Nicht, weil man immer darauf achten soll, dass das menschliche Verhalten sich der äußeren Ordnung anpasst. - Die Ordnung, die aber zu einer normalen Lebensführung nötig ist, ist nicht steif, nicht statisch, sondern ein sich anpassender, äußerer Umstand. Das Problem wächst dann jemandem über den Kopf, wenn diese Anpassung in der Luft hängt. Man würde sich anpassen, aber woran? - Die halb verrichteten Arbeiten, die nur begonnenen und so gelassenen Arbeiten, sind sichere Zeichen dafür, dass das Problem nicht in der äußeren Ordnung liegt. Bei wem sich die Grenze zwischen Vorstellung und Verwirklichung verwischt, leidet im Allgemeinen unter den Tatsachen, die Gegenwart macht ihn müde, und er ist ein wenig immer auf der Flucht. Der Umstand als Realität, kann sich nur der Realität anpassen. Ein fliehender Mensch ist immer unordentlich, denn er hat keine feste Gegenwart. -
Das ist ohne Zweifel eine kindische Eigenschaft, aber für einen Erwachsenen ist dies nicht beruhigend und kein glücklicher Zustand, weil es mit Verantwortung verbunden ist. Träumerei zahlt sich nicht aus. Egal wie karg die Wirklichkeit erscheint, in ihr ist Nahrung, und egal wie bunt Deine Träume sind, sie enthalten keine Nahrung. Höchstens Opium. -
Nicht sich betäuben, sondern in Schwung kommen! Dies sei die Lösung. Hier gilt es auch, dass man nicht von außen nach innen gehen soll, sondern von innen nach außen. Nicht die äußere Ordnung macht Dich innerlich realistisch, sondern Dein wirklicher gegenwärtiger innerer Zustand macht es möglich, dass die Freude über Deine nicht abgebrochene, vollgebrachte Arbeiten um Dich herum Ordnung schafft.
Das Fuhrwerk des Lebens wird nicht von Adlern gezogen. Dort, wo die Dinge nicht Schritt für Schritt geschehen, herrscht Träumerei, und kein reales Leben.
Sei bescheiden. Es ist keine Bescheidenheit, wenn jemand die Grenzen seiner Fähigkeiten als Null bezeichnet. Der will alle Verantwortung mir zuschieben, und da er von meiner Größe weiß, denkt er, er kann diese Größe erfahren. Er wird sie nicht erfahren. Er wird erfahren, dass ich ohne ihn hilflos bin. Und, weil er sich dies nicht angewöhnt hat, will er seine Unordnung durch Flucht erträglich machen.
Wer bescheiden ist, tut etwas. Und dieses etwas macht er ganz. Wer bescheiden ist verrichtet vielleicht wenig Arbeit, aber was er angefangen hat, bringt er auch zu Ende. Er flüchtet nicht, denn er fürchtet das Wenige nicht, und erfreut sich am Geleisteten, egal wie gering es ist. Willst Du Ordnung um Dich herum? Ich auch. Aber ich bin nur insofern Gott Deiner Umstände, als ich Gott Deiner Entschlüsse sein kann, und als ich Dir zu Selbstkenntnis helfen kann. Mich kennt niemand weder von außen, noch von innen besser, als sich selbst. -So ist es."

30. ÜBER OBDACHLOSE

Jesus! Einer meiner Brüder, der sich auch mit Obdachlosen beschäftigt, möchte Deine Meinung über dieses gesellschaftliche Problem hören.

STIMME: "Mein Freund! Die gesellschaftlichen Probleme können weder von oben, noch von unten gelöst werden. Wer sich darauf einlässt, benutzt dies in Wirklichkeit als Decknamen. Entweder dazu, seine materiellen Probleme zu lindern oder dazu seine eitlen Ambitionen durchzusetzen, oder er ist naiv. Die ersten zwei davon können selbstverständlich auch gemeinsam auftreten.
Obdachlose wird es immer unter euch geben, weil ihre Existenz durch zwei unversiegliche Quellen genährt wird. Die eine Quelle bilden diejenigen, die zu Reichtum gelangen wollen. Die andere Quelle bilden diejenigen, die nicht arbeiten wollen. Beide Quellen sind unversieglich. Aber unter den Obdachlosen gibt es auch Menschen, die unverschuldetermaßen obdachlos geworden sind, oder nicht mehr selbstverschuldet obdachlos sind. Solche sind die schwerkranken, und sterbenden Obdachlosen.
Deshalb hilft MIR, wer ihnen hilft. - Ich habe nicht viel über die Obdachlosen in eurem Land zu sagen, weil sie bei ihren eigenen Entscheidungen nicht MICH um Rat fragen. Meist wollen und beanspruchen sie von anderen als bemitleidenswert anerkannt zu werden. -
Als man mich mit meinem Kreuz auf dem Rücken zu meinem Hinrichtungsplatz trieb, traf ich auf Frauen, die MICH bemitleideten, da habe ich euch klar zu Verstehen gegeben, dass ich nie bemitleidenswert war und es auch nie sein werde. Sehr oft seid ihr viel bemitleidenswerter als jene, die ihr wegen ihres materiellen Elends zu bemitleiden pflegt. Ihr sollt verstehen, dass der wahre Obdachlose ICH bin, und deshalb ihr zu bemitleiden seid. Nur weil Du denkst, ich habe in Dir Obdach gefunden, sei Dir noch nicht Deiner Sache sicher. Wenn Deine Umgebung bezeugt, dass ICH in Dir lebe, dann kannst Du sagen, dass ich Obdach in Dir gefunden habe.
Ihr greift ständig daneben, indem ihr von den Menschen zu MIR kommen wollt, und nicht VON MIR AUSGEHEND zu den Menschen. Du findest nicht von den Obdachlosen ausgehend den Weg zu MIR. Gibst Du MIR Obdach, so findest Du entsprechenden Raum mir zu dienen. -
Ihr sagt oft, was ICH gesagt habe: "Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben... was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." Ihr sagt: 'Siehe, wir müssen dennoch Menschen helfen, wenn wir zu Jesus gelangen wollen, und wir müssen nicht zu Jesus gehen, wollen wir uns Menschen annehmen'. Ihr seid nicht im Recht. Sagt weiter, was ich sagte, als ICH MICH mit den Besitzlosen identifiziert habe. Ich habe so fortgesetzt: "Dann werden sie fragen: Herr, wann sahen wir Dich hungern...usw."
Sie wussten also nicht, dass sie MIR halfen. Aber dass ich in ihnen lebe, als Liebe, das wussten sie von sich, und das wussten auch andere von ihnen.
Diejenigen, mit denen Du zusammen lebst, sollten also wissen, dass Du ICH bist, und Du sollst wissen, dass ICH Du bin. Dann wirst Du MIR in allen Obdachlosen so dienen und darauf einwirken, dass sie MICH so aufnehmen, wie Du mich aufgenommen hast.
Schade nie jemandem! Aber Dir werden die MICH nicht Aufnehmenden - hast Du mich aufgenommen - früher oder später auf jeden Fall schaden. Ich wiederhole: Du sollst niemandem wehtun, aber wird Dir nie wehgetan, dann sollst Du wissen, dass ich nicht auf entsprechender Weise in Dir lebe. Dies gilt bis ans Ende der Zeiten. - Wer mich aufnimmt, dem werden seine Hausgenossen zu seinen Feinde.
Verwechsele nie, wovon Du lebst damit, dass Du den Hilfsbedürftigen helfen sollst, wenn ICH einmal in Dir lebe. Gottes Reich und seine Gerechtigkeit zu suchen, heißt, dass das MICH-Suchen, die Beschäftigung MIT MIR ausschließt, dass man in Sorgen ist und immer daran denkt, wovon er lebt.
Deinem fragenden Bruder sage: Er verfügt über einen scharfen Sinn für Kritik. An sich hat das keinen Wert. Keine einzige Fähigkeit ist an sich wertvoll. Jede Fähigkeit wird von dem Ziel qualifiziert, für das sie verwendet wird, und von der Absicht, mit dem es durchtränkt wird. ABSICHT UND ZIEL! Diese beide entscheiden auch darüber, wie aufbauend jemandes Sinn für Kritik ist. Im Wesentlichen ist es uninteressant, WAS man macht. Ausschlaggebend ist, WARUM UND WIE man etwas macht. Wer den Schwerpunkt nicht hierauf setzt, übergibt sich einer Ersatzbeschäftigung, die darauf bedacht ist, das Gewissen zu beruhigen. Spielt nicht mit MIR! Nehmt euch ernster!
Ich liebe euch! Aber das ist nicht genug! Nur das macht euch glücklich, wenn ich in euch, mit eurem Herzen liebe. Das ist mit nichts zu ersetzen. So bin ich für euch alle unersetzbar.
Wenn Dein Bruder dies versteht, wird er für alles Zeit haben. Wo ICH erscheine, bleibt die Zeit stehen, egal wie schnell die Ereignisse aufeinanderfolgen. Die Beziehung MIT MIR ist dann lebensgemäß, wenn sie zustandsmäßig, also zeitlos ist."

31. UNSERE EINSTELLUNG PRIESTERN GEGENÜBER

Mein Herr! Jemand aus der Gemeinschaft hat, ohne es vorher mit den anderen besprochen zu haben, einen Priester gebeten, die Gemeinschaft zu besuchen, und zu ihnen zu sprechen. Der Betreffende meint, dass der Priester in der römisch katholischen Kirche unentbehrlich ist. Als er die anderen über seinen Schritt informierte, entrüstete sich ein Bruder der Gemeinschaft wegen der Einladung. Danach hat er mich gebeten, Dich um Deine Meinung zu diesem Fall zu fragen.

STIMME: "Mein Freund! Meine Meinung ist folgende: Wenn jemand einen Priester in eure Gemeinschaft einlädt, ist das nicht schlimm. Habt keine Angst vor den Priestern! Egal, wie sie sind, sie haben ihr Leben auf eine Sache gelegt, die sie für heilig gehalten haben. Es ist eine andere Sache, dass das, worauf sie ihr Leben von innen gelegt haben, von außen immer mehr so erscheint, dass die beiden Sachen nicht im Einklang sind. -
Zweifellos wollen viele Priester nicht zur Kenntnis nehmen, dass ihr Traum und die Realität sehr verschieden sind, deshalb zwingen sie von oben, mit machterfüllten, hochwürdigen Worten anderen auf, was sie selbst von innen nicht mehr erleben, dass die Zeremonien - und jetzt denke ich vor allem an die Spendung der Sakramente - an sich allein Verhalten formende Kräfte wären.
Die meisten Priester machen sich ihr hochwürdiges Leben dadurch erträglich, dass sie alles, was nur geht, - und letztendlich geht alles - in ein Mysterium hüllen. -
Habt keine Angst vor den Priestern! Was sie sagen, dass macht euch, - die ihr meine Worte, meine Absicht kennt - nur stark. Wenn ihr MICH in ihren Worten erkennt, dann aus diesem Grund, wenn nicht, dann aus diesem Grund.
Bleibt auch nicht an formalen Fehlern hängen! Damit meine ich, dass jemand ohne es vorher mit der Gemeinschaft besprochen zu haben, gehandelt hat. Man soll darüber sprechen, dass dies so nicht richtig ist, aber man darf kein ernsthaftes Problem daraus machen. Letztendlich haben sie nicht gegen MICH gearbeitet."

32. WENN EINZELNE DIE GEMEINSCHAFT VERLASSEN WOLLEN

Mein Herr! Mein Bruder beklagt sich, dass jemand von seiner Gemeinschaft diese verlassen will, weil mein Bruder scharfe Kritik an der Kirche geübt hat. Ich bitte Dich, was meinst Du dazu?

STIMME: "Wenn jemand die Gemeinschaft verlassen will, weil man dort MEINE Kirche beschimpft, muss man sich bei demjenigen entschuldigen, und ihm versprechen, dass dies in der Zukunft nicht mehr vorkommen wird. MEINE Kirche hat auf jeden Fall den Wert, dass es MEINE Kirche ist! Setzt meine Kirche nicht mit den Kirchlichen gleich. Beschimpft nie MEINE Kirche, egal ob sie katholisch oder mit einem anderen Attribut versehen ist. Die Fehler der Kirchlichen sollen jedoch aus Liebe und mit der Absicht des Verbesserns ausgesprochen werden können, weil ihr in dieser Hinsicht verantwortlich füreinander seid, besser gesagt: für euch selbst verantwortlich seid. Ihr sollt achtgeben, infolge eures Schweigens nicht mitschuldig zu werden. Aber ihr sollt auch achtgeben, durch eure Lieblosigkeit nicht mit Worten zu sündigen.
Oft ist es nicht einfach, klar zu sehen. Das ist vor allem für Priester schwierig. Ihre Erziehung hat sie darauf nicht vorbereitet. Erwartet nicht von jedem, MICH schnell und mit Freude so zu sehen, wie ihr MICH seht. Nur wenigen Menschen bietet sich in dieser Hinsicht solch eine Möglichkeit, wie euch. Vor allem Priester haben diese Möglichkeit nicht. MEINE Richter waren hauptsächlich auch Priester und Hohenpriester, und die meisten von ihnen wussten wirklich nicht was sie taten.
Ihr müsst warten lernen. Nicht sich abfinden! Warten! Wenn es sein muss, sogar über Jahrtausende. Wer weiß, dass er ewig lebt, dem ist dies nicht unerträglich. Lieben heißt nicht, dass ihr aufgeben sollt, was ihr als gut betrachtet, sondern heißt, dass andere, sind sie wohlwollend, von euch das Glück ablesen können, das meine Liebe verursacht. Die Grenzen der Liebe betreffend darf nicht von Bedeutung sein, wo andere von MEINEN Lehren abweichen. Wichtig ist, wie ihr die von MIR erhaltene Lehre flexibel und anpassungsfähig machen könnt. Wichtig ist, das VON MIR Gehörte so anzuwenden, dass es Dich und andere glücklich macht. Deshalb habe ich diese Lehren verkündet!
Es wird von denen nicht als Gutes, sondern nur als Besseres akzeptiert, denen ihr es verkündet. Meist ist gerade das Problem, dass viele denken, ihr wollt ihnen etwas Gutes wegnehmen, ohne etwas Besseres stattdessen zu geben. Ihr sollt erreichen, dass das Gute, das sie besitzen, im Gegensatz zu dem was ihr bietet, als ungenügend erscheint. Ihr sollt zu verstehen geben, dass das Gute, was sie gerade als Kenntnis besitzen, zwar wirklich gut ist, aber nicht wahr. Und das was ihr sagt sowohl gut als auch wahr ist. Es reicht also nicht, wenn sie von euren Worten das spüren, dass eure Botschaft zwar wahr, aber nicht gut ist.
Du musst mich verstehen! - Es ist nicht so, dass Du irgendwann etwas gelernt hast, und es egal ist, ob Du davon oder dafür leben kannst. Es ist nicht egal! Es ist so, dass Du dafür leben musst. Das DAVON Leben bringt Dich in die falsche Richtung. Sogar in der Hölle lebt man VON MIR, aber nicht FÜR MICH! Das FÜR MICH Leben heißt gerade, wenn Du nicht weißt, was Du tun sollst, tue gar nichts. Es gibt fruchtbares Nichtstun. In Tolstoj's Buch KRIEG UND FRIEDEN gewann der General den Krieg, der am wenigsten tat, aber am meisten betete, und dies tat er bewusst. -
Auch bei der sogenannten Bokor Gruppe gibt es viele schräge Ansichten. Bokor ist ohne Zweifel der gesundeste Kern MEINER Kirche. Aber der Kern meiner KIRCHE. Die Vertreter von Bokor sind konzentriert mehr Angriffen ausgeliefert, als sonst irgendjemand. Aber es darf nicht zu einem Rollentausch kommen. Sie dürfen nicht die Angreifer sein! Bokor ist mit Herz und Seele dies: ES GIBT KEINEN RÜCKSCHLAG. Also nicht einmal dies gibt es! Angreifen auf keinen Fall. Der Angreifer ist im moralischen Kampf um das Reich Gottes der sichere Verlierer. Der Sieger ist, wer den Angriff erträgt, aber auf den Kampf nicht verzichtet. Sieger ist er auch dann, - und vor allem dann, - wenn er ans Kreuz genagelt wird. Verdächtig ist das Feuer, von dem man laut erklären soll, dass es brennt, wärmt, Licht gibt.
Nicht diejenige ist die durch MICH lebende Gemeinschaft, wo die Menschen im Zeichen einer Idee zusammenkommen, sondern diejenige, wo sie sich versammeln, weil sie als Einzelne alle eine Gemeinschaft brauchen, als Einzelne mit MIR, mit Jesus in Gemeinschaft sind. Wenn aus solch einer Gemeinschaft jemand austritt, ist das des Teufels Werk. -
Weil in einer solchen Gemeinschaft kein Mensch, sondern MEIN Geist der Führer ist. Und mein Geist kann in demjenigen am effektivsten arbeiten, der am demütigsten ist. Und am demütigsten ist derjenige, der für das Bessere am meisten offen ist, und der in diesem Zustand alles Leid und jeden Dienst für die Eingestehung des erkannten Allerbesten auf sich nimmt.
Die meinen nennen mich zwar Herr, aber sie wissen alle, dass ich unter ihnen bin, um ihnen zu dienen, und nicht, damit sie MIR dienen. Dies habe ich dadurch erreicht, dass ich nicht für sie, sondern für mich Verantwortung übernommen habe.
Versteht doch endlich: Man kann nicht für andere die Verantwortung übernehmen! Genauso wenig kann man andere dafür beschuldigen, dass man MICH nicht gefunden hat. Ich habe mich in das Herzen eines jeden geschrieben. Seid großzügiger im Umgang miteinander. Habt keine Angst um MICH, und auch keine um meine Kirche. Habt Angst um euch! Die Zeit ist knapp, sehr knapp! Was soll ich noch sagen? Die dreißig Jahre, über die die Bibel nicht berichtet, war kein jesusloser Abschnitt. Jesus kann nur wie Jesus sein. Im Nazarether Zimmermann, und auch in euch.
Nicht das Ergebnis ist wichtig, sondern die Quelle. Und die Quelle ist einzig und allein der durch MICH geschaffene innere Frieden. Für mich kann man nicht anderswie leben. Wenn dies nicht vorhanden ist, muss man sich zurückziehen. Die meisten wohlwollenden Menschen verlassen die Gemeinschaft, weil sie erleben, dass sie nach dem Verlieren ihres inneren Friedens, MEINEN Frieden nicht finden. Und sie haben recht. Weil der Frieden des Herzens nicht der Frieden der Friedhöfe ist.
Der Frieden des Herzens ist wahrhaftig nicht nur die Ruhe der Ordnung. Der Frieden des Herzens ist der fast zustandsmäßige Kampf der vielen Einwirkungen und Attacken ausgesetzten Seele, im Interesse der Erreichung des Gleichgewichts. Dieser Kampf besteht darin, dass sie bemüht ist, den Frieden von mir zu übernehmen, den ich nicht so gebe, wie die Welt, also nicht durch den Sieg über andere. Dieser Frieden ist ausschließlich durch Selbstüberwindung, Lernfähigkeit, Offenheit und vor allem durch den Anspruch auf Treue zu MIR zu empfangen.
Die Liebe ist wichtig. Liebe kann man nicht instituieren. Die Liebe kann man durch Organisation weder erschaffen, noch erhalten. Die Liebe kann man nur leben, wenn sie echt ist. Etwas anderes kann man mit ihr nicht machen. Das heißt, sie ist dann echt, wenn sie Frieden verbreitender guter Wille, und zugleich Spannung tragender Dynamik ist. Wer liebt, ist immer beschäftigt, entweder nach innen oder nach außen, aber er ist nie untätig. Das fruchtbringende Nichtstun ist Schein-Nichtstun. Ganz im Gegenteil, es ist eine sehr effektive Arbeit nach innen. Wer für MICH lebt, kann für vieles leben, nur nicht für sich selbst. Egoismus und FÜR MICH-Leben sind zwei einander ausschließende Begriffe. Wer für die Gemeinschaft lebt, weil er weiß, dass ICH dort Platz und Aufgabe habe, will jedem dienen. In dieser Tätigkeit will er erster sein. -
Zu Dienen, als Sklave zu dienen, beziehungsweise Sklavenarbeit übernehmen zu wissen, und zur gleichen Zeit in innerer Freiheit, ohne Gebundenheiten zu leben, das ist das Ziel, die Richtung, das ist die Folge des Hörens auf Meinen Geist.
Das Leben ist nicht nur kompliziert, es ist auch leicht. Das bedeutet, man soll nur im Prinzip alle Menschen lieben. In der Praxis nur den, mit dem Du gerade in Verbindung bist. -
In einer Gemeinschaft, wo ich in jedem, also auch in Dir wirkend anwesend sein kann, wird sich nur jener Priester wohlfühlen, der ein suchender Mensch ist. Die meisten können gar nichts mehr dafür, dass sie nicht suchend sind. Die meisten denken, dass nur andere auf sie angewiesen sind. Aber das gilt auch für euch. Wer mit meinen Lehren eins wird, ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter, weil ich eins bin mit dem, was ihr Frohe Botschaft nennt. - Fast jede Zeile der Bibel ist dafür geeignet, euch zu MIR zu führen, aber auch dafür, einen von MIR wegzuführen, abhängig davon, wie persönlich unsere Beziehung ist, und innerlich wie unabhängig man von den Institutionen ist. Ich sage es erneut: die Liebe ist nicht instituierbar. In Meinen Gemeinschaften kann es keinen Dirigenten geben, der mit seinem Stäbchen den Takt angibt. So etwas erträgt zwar der Heilige Geist, aber ER heiligt es nicht. Das heißt, so sehr er es auch möchte, kann er Meinen Frieden nicht weitergeben. Meine Kirche soll die Werkstatt des Dienstes der frei Liebenden sein - anders kann man gar nicht lieben. Da dies nur prinzipiell grenzenlos ist, ist die Teilnehmerzahl praktisch eng begrenzt. Man darf der Versuchung des prinzipiellen Weges nicht erlegen. Also der Versuchung, auf den schmalen Weg im Interesse des zahlenmäßigen Wachstums zu verzichten. Mein Geist ist der Geist der Ordnung. Er kann dort nur schwer funktionieren, wo man versucht, mit menschlicher Herumklügelei, mit Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften, mit Erwartungen ohne Warten und streberhaften Wettbewerben, seine Arbeit zu erleichtern.
GOTT IST DER GEIST, UND WO DER GEIST DES HERRN WIRKT, DA IST FREIHEIT. /2.Kor. 3; 17/"

33. ÜBER TELEFON-FÜRSORGE

Herr! Ein Bruder möchte gern etwas über die Telefon-Fürsorge von DIR hören.

STIMME: "Mein Freund! Die Menschen sind nach verschiedenen Gesichtspunkten in verschiedene Gruppen einzuteilen. Es gibt allgemeine, für jedermann gültige Prinzipien, es stammt sogar alles aus EINER Wurzel, aber die Anwendung ist dann wirklich wirksam, wenn zwischen den Menschengruppen entsprechende Unterschiede gemacht werden. Ein allgemeines Prinzip ist, dass der Mensch ein betendes Wesen ist. Ihr habt gelernt, dass derjenige betet, der seine Seele zu Gott erhebt. Die Wahrheit ist, wer den Telefondienst anruft, auf seine Weise auch zu beten anfängt, weil er einem ihm im Grunde unbekannten aber sicherlich unsehbaren Wesen sein Herz ausschüttet, ohne das ihm dies Geld kosten würde.
In Wirklichkeit soll man entscheiden, ob dieses Gebet einen Sinn hat. Als die symptomatische Behandlung einer Krankheit Sinn hat, insofern hat auch dies einen Sinn. Die symptomatische Behandlung ist im Grunde nur Zeitverschwendung. Die Behandlungen durch Psychologen sind immer nur symptomatische Behandlungen.
Eine vollkommene Heilung in der Seele kann jeder nur VON MIR bekommen, wenn er AN MICH glaubt. Wer sich MIR übergeben hat, wer erlaubt, dass ICH in ihm lebe, ist gezwungen, wenn er den Dienst der symptomatischen Behandlung auch schätzt, sich mit Versäumen zu beschuldigen. - Wer nur eine symptomatische Behandlung möchte, denkt nicht, dass er MICH braucht. -
In euren Gemeinschaften bin ich fähig, vollkommene Heilung zu geben. In Telefonfürsorgen bin ich dazu nicht fähig.
Das wird von denen nicht beansprucht, ja sogar verboten, die den Telefondienst aufrechterhalten. Wer den Telefondienst anruft, betet zwar, aber der Dienst ist nicht Gott. Es geschieht immer ein falscher Anschluss, wenn man euch anruft, und ihr habt nicht einmal die Möglichkeit, dies euren Anrufern mitzuteilen.
Das Leben wird nicht aus Teilen zusammengestellt. Man kann nicht sagen, dass man zumindest soviel für den seelisch Gestörten tun soll. Wie man auch nicht sagen kann, dass jemand, wenn er zum Ganzen nicht fähig ist, zumindest die Hand oder das Bein seines Kindes auf die Welt bringen soll.
Ihr seid darin sehr einfallsreich, wie euer Ja und Nein, kein richtiges JA und NEIN sein kann. Das ist der Stil der Politiker. Wann werdet ihr endlich einsehen, dass man die menschliche Seele nicht zum politischen Objekt abwerten darf!?
Ich habe für jeden einzelnen von euch mein Leben gegeben, und ich gebe es auch heute. Beim Telefondienst kannst Du Dich nicht einmal vorstellen. Du bist nicht Gott. Wer angerufen hat, dem kannst Du nicht sagen, dass er zuerst Gott anrufen soll, und erst danach Dich. Wann merkt ihr endlich, dass ihr Unmengen Zeit- Kraft- Geld-Energien verschwendet, und ich kann nicht einmal sagen, dass ihr damit wenigstens ein winziges Ergebnis erreichen würdet. Ich kann nicht einmal sagen, dass es viel Aufwand für wenig Ergebnis ist.
Nein, weil das Ergebnis der unendlich vielen verbrauchten Zeit-Energie bestenfalls Selbstbetrug ist. Um dies einzusehen, ist eine ernsthafte Umgestaltung des Denkens notwendig.
Ihr könnt sagen, 'diese Worte können nicht von Jesus kommen, weil so gut wie niemand - Priester, Ärzte, Psychologen, Kranke - mit ihnen einverstanden ist'. -
Aber bedenkt, dass gerade wegen der Versäumung der Umgestaltung des Denkens schon vor zweitausend Jahren genauso gegen MICH argumentiert wurde, und ich gekreuzigt wurde: 'Dieser Jesus kann nicht von Gott kommen, denn sämtliche Hohenpriester, Schriftgelehrten und das Volk, - anerkennen ihn nicht als von Gott Kommenden.'
Ich sage es erneut: die Telefon-Fürsorge ist seitens des Anrufers Götzendienst. Seitens des Dienstes ist es die Verleugnung von MIR vor den Menschen. Beides zusammen ist eine Ersatzbeschäftigung und ein Versuch auch ohne Bekehrung durch psychische Behandlung glücklich zu werden."

34. WER VERGEBLICH AUF DEN BRIEF SEINES FREUNDES WARTET

Herr! Ich bringe Dir die Fragen und Wünsche eines jungen Bruders. Wir erwarten Deine Antwort. Einer meiner Brüder sucht Antwort auf die Frage, warum er keinen Brief von seinem Freund erhält.

STIMME: "Dein Freund fragt von mir Dinge, die er von dem fragen sollte, von dem er den Brief erwartet. - MEINE Allwissenheit ist für euch nur zum Lehren und zum Erziehen da. Denkt nicht, das sei wenig! Das ist es gerade, was eure Lehrer und Erzieher immer wieder falsch machen.
Mit der Frage Deines Bruders möchte ich jetzt lehren. Vor allem ihn, aber euch alle. Egal wessen Frage ich beantworte, davon könnt ihr alle immer lernen.
Mein Kind! Du ziehst deinen Freund für seinen ausgebliebenen Brief zur Rechenschaft, ganz mit Recht. Denn euer vorheriger Briefwechsel, vor allem der letzte Brief, rechtfertigt dies. Es ist oft so, dass ihr die Beweggründe eures Tuns nicht seht. Auch die ausgesprochen beabsichtigten Handlungen haben oft anderen Ursprung als von euch genannt. Deshalb habt ihr die Fähigkeit nicht über irgendjemanden mit Recht zu urteilen. Ihr seht die Oberfläche, deshalb versteht ihr einander oft falsch, oder überhaupt nicht.
Du sollst achtgeben, dass kein Groll in Dir aufkommt. Menschliche Beziehungen sind immer VON MIR ausgehende Beziehungen, wenn sie die Öffentlichkeit ertragen. Auch ihr Ende kann VON MIR ausgehen, aber es kann auch sein, dass ihr sie verderbt.
Sie kommt von MIR, wenn sie dann im Frieden endet, wenn eindeutig wird, dass die weitere Aufrechterhaltung nicht zu MIR führt, sondern von MIR wegführt. Es gibt sehr viele menschliche Beziehungen, bei denen es natürlicherweise dazu kommt, dass sie enden. Ja, weil sie nur zeitweilig für die Liebe wirkungsvoll waren. Die Entwicklung ist gerade deshalb Entwicklung, weil sie Einzelheiten kennt. Nicht einmal die ehelichen Beziehungen gelten ewig. Allein über die Beziehung MIT MIR kann man in ihrer Vollkommenheit sagen, sie gilt ewig, denn in MIR gibt es keine Entwicklung. Nur das Schiff liegt sicher, welches seinen Anker nicht an einem anderen, im Meer getriebenen Schiff befestigt, sondern an sicherem Grund. Das bin ICH.
Ihr seid alle in den Wellen. Auch die gelungenste Ehe hält nur bis zum Tod. Wenn von den Ehepartnern nur der eine sich an Mich gebunden hat, so versinkt der andere - meistens schon viel eher als der Tod - für immer in den Wellen. Mein Kind! Meine Liebe hat euch zusammengeführt, aber um dies aufrechtzuerhalten, sind weder ICH allein, noch ihr beide genug. Ich bin unentbehrlich. Aber da eure Beziehung eine freie Beziehung ist, hängt es auch von Dir und auch von Deinem Partner ab.
Glücklich ist der Mensch, der Beziehungen aufrechterhalten kann, oder sie in Frieden auflösen kann. Unter Auflösen verstehe ich nicht, dass Du die Beziehung beenden sollst, sondern wenn der andere aber sie beendet, so kannst du es so früh wie möglich auflösen. Dies muss man lernen, und zwar durch Übung. -
Denk darüber nach, wer Dich bis jetzt verlassen hat. Aber nicht darüber, warum sie Dich verlassen haben, sondern darüber, wie Du dies verarbeitet hast. Das wird Dir in der Zukunft helfen.
Also, um auf Deine Frage zurückzukommen: es ist nicht wichtig, warum er nicht schreibt, sondern wie Du dies innerlich verarbeitest. Dein Frieden, Dein Glück dürfen nicht von den Taten anderer abhängen. Sie dürfen nur von Deiner Einstellung abhängen.
Ich freue mich, dass Du praktisch denken kannst, aber auch Du solltest öfter um Weisheit und Kraft beten, um das weise Ersehene tapfer übernehmen und tun zu können.
Ich habe mich über Deine Frage gefreut. Ich würde mich freuen, wenn Du Dich über meine Antwort freuen würdest, und Dich öfter mit ihr beschäftigen würdest. Denn in ihr gibt es viel mehr für Dich im Augenblick noch neblig erscheinende, verborgene Lehren, als dass Du es beim ersten Lesen überblicken könntest."

35. DEUTUNG EINES TRAUMES

Jesus! Ein Bruder bittet Dich um die Deutung eines Traumes.

STIMME: Mit Freude tue ich seiner Bitte genüge.
Das burgartige Steingebäude mit den Terrassen ist äußere Sicherheit, wovon sich ein Ausblick auf die Welt bietet. Die Kälte und die Einsamkeit, die Du dabei erlebt hast, beweist, dass diese von außen kommende Sicherheit nicht befriedigt und nicht glücklich macht, kein gutes Gefühl sichert, auch wenn sie keine ausgesprochene Geschlossenheit verursacht und mit den Terrassen einen Ausblick auf die Welt bietet. Die Wendeltreppe symbolisiert Deinen Lebensweg. Die Bewegung nach unten bedeutet die Richtung Deines Interesses, in der damals die Neugier noch viel größer war, als der Wunsch zur Vertiefung.
Die Erscheinung Marias hat Dich gerade deshalb beängstigt, weil Du nicht aufwärts gegangen bist, sondern abwärts. Wenn Du die Wendeltreppe Deines Lebens emporsteigst, wirst Du freudenvolles Maria-Erlebnis haben.
Diese Erscheinung kam nicht vom Bösen! Ich liebe Dich viel zu sehr, als dass ich zulassen würde, dass Du Teufelsangst bekommst. Was Du damals gespürt hast, war menschliche Angst. So als würde eine Mutter ihr Kind erschrecken, um es vor Feuer, Wasser und Stromschlag zu schützen.
Maria kann erschrecken. Aber das ist aufbauendes Erschrecken. Es gibt zwar keinen Trost, verbittert aber auch nicht. Es ermuntert zwar nicht, bringt aber nicht zur Verzweiflung. Seine Aufgabe ist das Aufbauen. Dich hat diese Erscheinung aufgebaut.
Richtige Freunde findet man nur beim Klettern nach oben, somit schwindet auch die eisige Einsamkeit. Ich wiederhole. Wenn Du nicht das leichtere wählst, die Bewegung nach unten, sondern das Gegenteil, erfüllt Maria Dein Herz nicht mit Angst, sondern mit wärmender Tapferkeit. -
Egal ob ich es Vertiefen oder Aufwärtsfestklettern nenne, das Maria auch Dir lehren will, es benötigt auf jeden Fall Flügel.
Der Flügel der Seele ist das Beten. Nur mit der Hilfe dessen wird dein Leben entsprechend warm und Einsamkeit auflösend. Maria ist eine gute Mutter und eine gute Erzieherin. Sei glücklich sie getroffen zu haben.
Wie eine Mutter Angst hat, bevor sie ihr Kind zur Welt bringt, aber sich später freut, weil ein neues Leben geboren ist, so muss auch nach Deiner einstigen Angst, die Stunde der Freude kommen, weil dann in Dir, mit Dir und durch Dich eine neue Lebensanschauung beginnt, die in die Richtung eines Lebens wie von Jesus führt, und die nicht nur zu Deiner Freude dienen wird.
Mein Kind! Du stehst vor einem wunderbaren, großartigen göttlichen Abenteuer. Nutze Deine Flügel, das Gebet, erstrebe das erhabene Leben, suche Dir auch solche Freunde, eine solche Gemeinschaft! Wem ich viel gebe, von dem fordere ich auch viel zurück. Oh, wenn Du MIR nur so vertrauen könntest, wie ich Dir vertraue!"

36. ÜBER DIE SIEBEN STÄMME STIFTUNG

Jesus! Ich danke Dir für den heutigen Teil der Heiligen Schrift. Ich denke, dass es jetzt richtig ist, meine Frage über die Sieben Stämme Stiftung an Dich zu richten.

STIMME: "Zuerst formuliere ich eine Grundregel, dann wende ich sie theoretisch bei Dir an, und danach bekommst Du eine ganz konkrete Antwort betreffend Dein Verhalten. Bezüglich dieser Stiftung besteht folgende Grundregel: das Einsteigen lohnt sich für diejenigen, die entweder reich werden wollen, oder anderen so helfen wollen, dass dabei auch Reiche bereichert werden. Die Anwendung dieser Grundregel bei Dir ist sehr einfach. Bereichert werden willst Du nicht. In Wirklichkeit ist es auch nicht Dein primäres Ziel, anderen zu helfen.
Von MIR hast Du gelernt, anderen zu geben, was Dein ist, also Dich zu verarmen. Das hat natürlich zur Folge, dass Du anderen hilfst, aber der Beweggrund ist die Verarmung.
Die einfache Erklärung dafür ist, dass ich diejenige in das Himmelsreich rufe, und sie die Gesegneten meines Vaters nenne, die anderen helfen, ICH identifiziere mich aber mit denen, denen geholfen werden muss. - Wie du dich meinetwillen verarmst, in dem Maße bin ich mit dir EINS. Den Gesegneten meines Vaters, also den Helfern sage ich: "Ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben." Also identifiziere ich mich mit den Armen.
Wer reicher werden will, um anderen zu helfen, dem soll die folgende Bitte des Vaterunsers einfallen. "Bringe uns nicht in Versuchung". Viele kommen in Versuchung, eine Idee zu schützen oder zu unterstützen. Der um die Verteidigung der Errungenschaften geführte Kampf ist davon nur ein Schritt weiter. Solche und ähnliche Sachen machen die Erde zu einem Schlachtfeld.
Wenn mich jemand wirklich liebt, wird den Bedürftigen unbedingt helfen, aber das als Handlung ist kein Ziel. Das wird die Folge davon sein, dass man sich mit mir identifiziert hat, dass man unter der Lenkung meines Geistes vernünftig darauf verzichtet, was er besitzt. In diesem Sinne ist also nicht die Hilfe in erster Linie wichtig, sondern die Verarmung meinetwillen. Ich weiß, dass diese zwei ohne einander nicht existieren können, aber der Akzent liegt in erster Linie auf der Verarmung: "Selig sind die Armen im Geiste..."
Jetzt aber gebe ich eine konkrete Antwort betreffend dein Verhalten. Dein Freund hat dich gebeten, seinetwillen in diese Stiftung einzusteigen. Die Freundschaft ist eine sehr wichtige und heilige Beziehung. Als Maria Magdalene die kostbare Salbe auf mein Haupt gegossen hat, haben die Jünger gemeckert. Sie haben das eine Verschwendung genannt. Damals habe ich für Maria Magdalena Partei ergriffen.
Wenn dein Freund zwei Menschen benötigt, die in diese Stiftung einsteigen, dann stehe zu ihm, aber so, dass ihr beide im Rahmen eures augenblicklichen eigenen Denkens Ruhe und Frieden findet.
Du kennst dich mit dieser Stiftung nicht aus, aber du sollst das auch nicht wollen. Er kennt sich damit aus. Er hat sich da eingearbeitet. Du sollst so zu deinem Freund stehen, dass das deinem inneren Sehen keinen Abbruch tut. Du sollst dich so verarmen, dass Du dadurch weder jetzt noch in der Zukunft bereichert wirst und nicht einmal in Versuchung dazu kommst.
Die Freundschaft ist eine heilige Sache. Übergib die zwölftausend Forint deinem Freund. Dein Gewissen ist nur bis dahin zuständig. Da er diese Stiftung besser kennt, soll er nach eigenem Ermessen handeln, aber deinen Namen dabei auslassen. Sonst schadet er dir.
Halte dich von allen finanziellen Angelegenheiten fern. Ich bin im Stall geboren. Der Ort, wo ich begraben worden bin, hat zu einem Fremden gehört. Und in der Spannung zwischen dieser zwei Punkte konnte ich als Wanderlehrer ohne Lohn sagen: ‚Die Füchse haben ihre Höhlen, und die Vögel ihre Nester, aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann'. Ich hatte einen Jünger, der das Geld behandelte: Judas. Ich hatte einen anderen Jünger, der sehr gut mit Geld umgehen konnte, weil er Zöllner war: Levi. Als er sich mir angeschlossen hat, hat er sogar seinen Namen geändert: Matthäus, der Evangelist.
Ich liebe euch sehr. Ihr seid nicht gleich. Aber keiner ist dem anderen überlegen. Meine Botschaft an dich in dieser Sache ist die folgende: Die Armen habt ihr immer bei euch. Die Armut kann nie abgeschafft werden. Ich hätte unmögliches verlangt, wenn ich euch gebeten hätte, die Armut abzuschaffen. Ich bitte dich, dich zu verarmen. Dazu bist du fähig. Das soll das von mir erhaltene Programm sein. Nicht die Bereicherung um helfen zu können. Es ist besser für Dich, wenn Du bedürftige bleibst, als wenn du erleben würdest, dass die anderen auf dich angewiesen sind.
Es ist gut, dass dein Freund diese Stiftungssache zur Sprache gebracht hat, so habe ich die Möglichkeit gehabt, das in dir zu klären.

37. WIEDER DIE DEUTUNG EINES TRAUMES

Mein Jesus! Einer meiner Brüder bittet dich, seinen Traum zu deuten. Kurz über seinen Traum: Bei ihnen haben Maurer gearbeitet, die Mutter meines Bruders hat ihn geschickt, Bier zu holen. Es war dunkel. Am Himmel sind die Weltkörper zusammengeschmolzen.

STIMME: "Mein Freund! Die Träume lügen nicht. Die Träume sind wunderbare Bilderrätsel, die beherzigenswerte Gedanken immer enthalten.
Der Traum deines Bruders besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen und macht einen auf zwei unterschiedliche Welten aufmerksam.
Der Maurer ist Architekt dieser Welt und das Bier ist ein Freude bringendes Mittel auch von dieser Welt. Die Mutter deines Bruders will für ihn in dieser Welt ein Heim sichern, in dem die Betäubung dieser Welt hervorgerufen werden kann. Jede Mutter in dieser Welt ist dieser Versuchung ausgesetzt. Die Dunkelheit symbolisiert die Unüberlegtheit dieses Wunsches. Die Vision über die Zusammenschmelzung der Himmelkörper bedeutet, dass die vergängliche Betäubung dieser vergänglichen Welt in der Seele deines Bruders kein zu Hause mehr findet. Nein, weil er als real sah, was er sah und das ist auch die Wahrheit! Diese Welt wird vergehen!
Ich kann dir leider schwierig nahebringen:, ‚Euch steht es nicht zu, Zeiten zu erfahren.' Warum? Darüber habe ich schon genau deinem Bruder einige Bemerkungen gemacht. Ich lege den Akzent wieder daran: JEDER AUGENBLICK KANN DER LETZTE SEIN. Nach vorne schauend - und es ist wichtig, dass es so erfolgt - gibt es nur den letzten Schritt. Nur zurückschauend gibt es einen vorletzten Schritt (usw.). Euer Todeskampf hat mit eurer Geburt begonnen. Ihr macht alles, um das vergessen zu können. Ich mache alles, um euch das in Erinnerung zu bringen. Wer behauptet, dass er oder gar die Welt 1994 sicher erleben wird, der ist entweder angeberisch dumm oder besitzt eine Eingebung diesbezüglich.
Was sicher von mir stammt, dass jeder Augenblick der letzte und der einzige ist. Also, dass es zeitlich keinen Rückweg gibt.
Dein Bruder soll nach wie vor wissen, dass vergängliche Sachen,- egal ob Himmelskörper, oder eine Klassenarbeit - alle nur Mittel sind, um ewige Sachen - Aufbau und Pflege von Liebesbeziehungen - verwirklichen zu können.
Alles, was vergänglich ist, ist Gelegenheit, Talent dazu, noch mehrere und weitverzweigte Möglichkeiten für den Ausbau und Pflege der ewigen Werte, der Liebesbeziehungen zu schaffen.
Dein Bruder bedeutet mir oft Freude und Trost. Wenn er es doch besser bemerkte, dass ich die wahre Quelle all seiner Freuden und Trost bin.

38. DEUTUNG VON EINGEBUNGEN

Mein Herr! Einer meiner Brüder wartet auf deine Antwort. Eher sage ich so: er rechnet auf deine Botschaft.

STIMME: Mein Freund! Ich halte mein Wort. Die Botschaft, die ich deinem Bruder schon gegeben habe, erleuchte ich jetzt.
Ich gebe Botschaften auf vielerlei Arten den mir gehörenden. Manchmal in Form von Eingebungen, wie dir, manchmal durch Bilder, wie ihm. Die von ihm gesehenen Bilder tragen sowohl im Traum, als auch im Wachzustand eine Nachricht von mir. Da ich euch weder die Eingebungen noch die Bilder so anbiete, wie fertige Ziegel, sondern eher als zu bearbeitendes Material, deshalb sollt ihr Zeit und Energie der Arbeit widmen, dass ihr von diesem Material die von mir erhaltenen Gedanken für euer Leben ausschöpft und anwendet.
Auf diesem Gebiet gehe ich mit euch um, wie mit den Blumen. Ich gebe Regen und Boden, aber die Blume hat die Aufgabe, diese auf der ihr entsprechenden Weise in sich einzubauen, um ihr Wachstum und Selbstentfaltung zu fördern.
Jedes der von mir erhaltenen Bilder ist für deinen Bruder ein fruchtbringender Boden, den er im Interesse seiner seelischen Entwicklung anwenden kann. Er soll wissen, dass ich nicht anstatt seiner, sondern für ihn und mit ihm zusammenwirken möchte. Wenn er etwas nicht versteht, soll er sich an mich wenden, mich um Hilfe bitten. Ich helfe ihm, aber ich tue nichts anstatt seiner. Wenn er nachdenkt, ist das für ihn eine Auszeichnung.
Wenn ich anstatt jemandes etwas tun soll, da gibt es schon Probleme. Darin möchte ich mich jetzt nicht vertiefen. Ich sage nur soviel, dass ich anstatt der Hölle, der Verdammten vieles im Interesse Meiniger tun soll. Es macht mich selig, wenn ich jemandes Partner, Mitarbeiter, Helfer sein kann.
Dein Bruder soll die Bilder in sein Gedächtnis widerrufen, die er gesehen hat. Wenn er diese mit mir zusammen analysiert, wird er dadurch seelisch reicher werden und er kann dadurch ein solcher Bruder von mir werden, der für die anderen zum Segen wird.
Ihn soll nicht stören, dass ich zulasse, dass er im Wald der Probleme geht. Er ist nicht allein. Ich bin mit ihm. Sei das eine Freude für uns beide.
Er soll mit mir sein Leid teilen und ich teile mit ihm meine Freude. Er soll mit mir seine Schwäche teilen und ich teile mit ihm meine Kraft. Unsere Liebe ist gemeinsam und beiderseitig, also wirkungsvoll."

39. DEUTUNG ÜBER MARIA

Mein Jesus! Einer meiner Brüder wartet auf deine Antwort bezüglich Maria. Er will keine Bilder sehen, trotzdem hat er einmal Maria gesehen, und zwar war sie traurig.

STIMME: "Von den Bildern, die ich deinem Bruder anbiete, kann man genau deswegen sagen, dass sie glaubwürdig und von mir sind, weil er nicht aufdringlich Visionen sehen will. Er will genau das Gegenteil.
Mein Kind! Maria freut sich doch über deinen Wunsch. Sie freut sich, weil Du eine kindliche Neugier losgeworden bist. Maria freut sich nicht, wenn man sie darum bittet, eine kindliche Neugier zu befriedigen. Maria war auf dich nie böse. Es kam vor, dass sie auf dich traurig geschaut hat. Es war dann, als sie gemerkt hatte, dass du für die unwichtigen Sachen größere Interesse und Empfänglichkeit gezeigt hast, als nötig gewesen wäre. Dies sind nicht nur äußere, sondern auch innere Sachen. Zum Beispiel, wenn du für wichtiger hältst, was Gott von dir denkt, als das, was du von Gott denkst. Für dich ist dieses letztere wichtiger.
Die Traurigkeit von Maria - dich schauend - wird aber von denen hervorgerufen, die deine seelische Entwicklung hätten unbewölkter machen können, haben aber nicht getan. Sie haben es nicht getan, stattdessen haben sie gedacht, dass sie besser wissen, was Gott von dir denkt, und deine Pflicht ist, ihnen zu glauben. Also, Maria ist meistens nicht wegen deiner, sondern für dich traurig. Das ist für dich wieder eine Freudenquelle und Ermutigung."

40. WER IN DER BEZIEHUNG ZU SEINEM LEBENSGEFÄHRTEN NICHT EINDEUTIG SEIN KANN

Mein Herr! Hochachtungsvoll bitte ich um deine Meinung über einen Menschen, der mir schon viel geholfen hat, der von seiner angetrauter Frau geschieden sich eine Lebensgefährtin gewählt hat, von der er viel leidet, von der er aber sich nicht trennen kann.

STIMME: "Mein Freund! Dieser Mensch ist tief in seiner Seele ein Kind. Ich habe damals gesagt: ihr sollt wie die Kinder werden! Dieser Wunsch von mir hat in ihm an Boden gewonnen. Aber er sollte wissen, dass die kindische seelische Einstellung keine Unverantwortlichkeit in sich tragen dürfte. Ich behaupte, dass er von seiner angetrauten Frau nicht so viel gelitten hat, als von seiner jetzigen Lebensgefährtin. Er konnte sie viel leichter wegschicken, sich von ihr viel eindeutiger trennen, trotz dem, dass sie auch die Mutter von seinen Kindern ist, und er mir einen Eid geschworen hat, sie unter keinerlei Wechselfälle zu verlassen.
Ich kann ihm bei seinem Schicksal nicht helfen, weil er nicht mich um Rat bittet. Wenn er mich bitten würde, würde er wissen, was seine Aufgabe ist. Er wendet sich oft an mich, aber nicht um mich um Rat zu bitten, sondern um seinen Willen verwirklichen zu können. Es ist verlorene Mühe, sich deswegen an mich zu wenden. Ich würde ihn nicht lieben, wenn ich seinen Willen verwirklichen wollte.
Zum Wesen meiner Liebe gehört, auch für meine Geschöpfe meinen Willen zu wollen. Einfach aus dem Grund, weil alles andere für sie schädlich ist.
Wie könnte ich einem dabei helfen, was ihm Schaden bringt. Wie könnte ich gegen mich selbst tun?! Das macht ihr mit euch selbst, und ihr zieht mich dann noch zur Verantwortung, weil ihr nicht glücklich seid.
Meine armen unglücklichen Kinder! Ihr erlaubt mir nicht, euch zu helfen und dann rügt ihr mich, weil sich euer Leben nicht so gestaltet, wie ihr euch das vorgestellt habt.
Ich weiß, ihr wollt immer so sein, wie ich, Gott. Auch ich möchte, dass ihr so seid, aber nicht DER. Wie ich auf meiner Ebene vollkommen bin, so sollt ihr auf eurer Ebene vollkommen sein. Den schaffenden Gott (Deus Creator) wie mich, kann es keinen mehr geben. Wenn von mir zwei existieren könnten, würde das meiner Vollkommenheit widersprechen. Dein Freund forscht nicht danach, wer ich bin, und was ich will. Er forscht danach nicht, sondern er möchte, dass ich mich in sein Leben nur so einmische, wie es nicht ich, sondern er für gut und richtig hält. Er darf nicht Gott sein wollen. Von mir können nicht zwei existieren.

41. STÖRENDE NACHRICHTEN VOM ENDE DER WELT

Mein Gott! Einen Meinen Brüder stört seelisch das viele Gerede, die man heutzutage bezüglich des Weltendes hören kann. Was sagst du dazu?

STIMME: "Ich beantworte deine Frage und ich überlasse es dir, was du aus meiner Antwort dem Frager weiter gibst. Du bist kein Automat, wie auch die keine Automaten waren, die die Bibel geschrieben haben. Somit trägst du auch Verantwortung. Es ist wichtig, dass du das weißt.
1. Wie ich vor zweitausend Jahren gesagt habe, so sage ich auch jetzt: "Ihr wisst weder den Tag noch die Stunde." Es ist wahr, dass ich auch gesagt habe und zwar tadelnd, dass ich, weil die Zeichen der Zeit leider nicht beachtet worden sind, schwierig oder gar nicht erkannt worden bin.
Die Zeichen der Zeit sind heute nicht mehr unbemerkbar. Mit dem Ozonloch beginnend, Wasser-, Luft- und Lebensmittelverschmutzung, die Nerven stark belastenden, destruktiven Erlebnisse auf den Gebieten von Ökonomie, Politik und allgemeine Sicherheit. Ja, das sind eine Katastrophe vorhersagende Tatsachen. Aber verkünde keinen Zeitpunkt! Das Wissen des Zeitpunktes würde bei niemandem das Wachstum der Liebe fördern, die Menschen würden das nur für egoistische Zwecke benutzen.
Es ist eine Falle, dass das eine Umgestaltung des Denkens herbeiführen würde. Denke nur daran: Dein Bruder hat sofort so spekuliert. ´Wenn die Welt bis zum Jahr 1998 zu Ende geht, dann lohnt es sich nicht, sich für das Abitur vorzubereiten. ´ Das ist das Ergebnis, eine selbstsüchtige Einzelkalkulation, wenn man sein Denken nicht meinen Absichten entsprechend umgestaltet hat. Wenn man meinem Herzen gemäß denkt, dessen Gedanken werden durch die Kenntnis über die genaue Zeit so bewegt werden: ´Lebe ich noch 5 Jahre lang? Ich soll jeden meiner Augenblicke ernst nehmen. Ich soll meine Liebe zu allen verbreiten und vermehren. - Natürlich soll ich genau das gleiche machen, wenn ich nur eine Stunde oder gar fünfzig Jahre habe. - Es ist aber dann ganz unnötig, die Zeit zu wissen, weil meine Aufgabe so oder so die Heiligung der Gegenwart ist.
Sieh, das Wissen des Zeitpunktes bringt keinen Nutzen, höchstens Schaden, weil sie die Gegenwart sinnlos machen will. Aber nur SIE hat Sinn und Wert.
2. Dein Bruder fragt, was mit seiner Familie, Eltern passiert, wenn das Ende kommt. Sieht meine Antwort:
Ihr sollt wissen: Für euch tue ich alles, aber ich tue nichts anstatt euer. Darüber, wem was passieren wird, soll der Betreffende selbst gefragt werden.
Ich habe euch darüber nicht im Zweifel gelassen, welche Bedingungen das ewige Glück und welche Bedingungen das Unglück haben. Es gibt kein Pendeln. Jeder muss in sich selbst zu seinem eigenen Seelenheil kommen. Die wahre Absicht ist der entscheidende. DER WEG, DIE WAHRHEIT und DAS LEBEN bin ich.
Wer DIE WAHRHEIT und DAS LEBEN, also MICH will, ohne DEN WEG auf sich zu nehmen, der kann das nicht ernst meinen. Der weiß selbst, dass er sich selbst belügt. DIE WAHRHEIT und DAS LEBEN sind genau die Folgen DES WEGES. Wohin auch immer man die Absicht hat zu fahren, wenn man die Hinfahrt nicht auf sich nimmt, kann man nicht ernst beabsichtigen, das Ziel zu erreichen.
Jetzt in der Fastenzeit fordere ich euch auf, darüber nachzudenken: welchen Preis ich bezahlen musste, um für euch eine Karte für die FAHRT, für den WEG zu lösen! Wer die Fahrt des Nicht-Schadens, des Vergebens und des Helfens nicht auf sich nimmt, den kann ich auch nicht auf mich nehmen. Wer sich nicht so vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem kann ich mich vor Gott und den Engeln des Himmels auch nicht bekennen.
Wenn dein Bruder seine Eltern fragt, was ich für sie bedeute, bekommt er eine genaue Antwort auf seine obige Frage. Was ihr von den anderen fragen sollt, das fragt nicht von mir. Ich würde euch betrügen, wenn ich anstatt euer etwas tun würde, was ihr tun sollt. Ich habe noch eine Botschaft für deinen Bruder. Er soll auch in der Zukunft seine Freunde wählerisch aussuchen. Ich will auf ihn bauen. Was wird dann passieren, wenn er sich nicht auf mich baut?! Auf mich kann man sich nicht zufällig, sondern nur bewusst bauen. Er soll sorgfältig über mich lesen. Zwischen uns soll ein Dialog entstehen. An mir wird das nicht liegen. Auch sein Glaube kann sich nur durch das Üben stärker und klarer werden. Für die Meinigen ist eindeutig das Bauen typisch. Viel mehr als die Außerordentlichkeit.
Für die Freundin deines Bruders habe ich folgende Botschaft, sie weiß, um wen es geht: Niemand kann sie von mir scheiden. Jetzt habe ich nichts mehr zu sagen. Ich werde mich noch an sie äußern."

42. DIALOG-SINNEN AM FEST VON PETER UND PAUL

Mein Jesus! Heute ist der Fest von Peter und Paul. Sie haben vor zweitausend Jahren hier auf der Erde gelebt, aber ihr Leben ist kein Schablonenleben geblieben, da es ihnen gelungen ist, dir zu begegnen. Das Treffen mit dir soll für uns unbedingt etwas bedeuten, wodurch die Welt schöner und besser wird.

STIMME: "Das Treffen mit mir ermögliche ich allen. Wenn man aus diesem Leben in die Welt übertritt, für die er geschaffen worden ist und die im irdischen Leben ihrerseits zu leugnen, aber nicht abzuschaffen ist, dann ist das erste, dass er mich trifft. Das Wort ´erste´ bedeutet jetzt nicht die zeitliche Reihenfolge, sondern ein qualitatives Erlebnis, das für einen unmittelbar nach dem Tod unvermeidlich ist. So viele würden das doch vermeiden! Das ist aber unmöglich.
Wie die Fernsehsendung am Bildschirm erscheint, wenn man den Fernsehapparat anschaltet, genau so bin ich unvermeidlich für den, dem mich das Ende des irdischen Lebens bedeutender Augenblick angeschaltet hat.
Ich sage, dass viele dieses Treffen vermeiden möchten, weil jeder, der hierher kommt, natürlich seinen eigenen Bewusstseinsinhalt mit sich bringt. Deshalb möchten sie mich nicht treffen. Das bedeutet, dass die Menschen sich selbst im Allgemeinen kennen, aber mich kennen sie nicht. Nachdem man mich kennengelernt hat, soll man seine Selbstkenntnis am Erlebnis des Treffens mit mir messen, und das hat ja oft große Gewissensbisse zur Folge. Da kann ich das Wort "große" nicht genug betonen. Das Treffen der Selbstkenntnis mit dem Treffen mit mir ist nicht wegen der Selbstkenntnis traurig, sondern deswegen, weil man versäumt hat, mich so kennenzulernen, wie er mich hätte kennenlernen können.
Also das VERSÄUMNIS ist, was große Schmerzen bereitet. Das bewegt einen dazu, entweder auf mich endgültig zu verzichten oder so was auszudrücken, dass man alles auf sich nimmt, um das bis jetzt Versäumte nachzuholen. Auf diesem Gebiet hängen die Entscheidung und die Wahl davon ab, wie groß die Hoffnung in einem ist.
Ja, weil die Möglichkeit des GLAUBENS zwar aufhört, da man nicht mehr glauben kann, was man sieht, aber die Hoffnung ist ein Wunsch, etwas zu besitzen, ist die Übernahme von etwas, was von einem noch fern ist, aber worauf man nicht verzichten will.
Diejenigen, die in ihrem irdischen Leben leichtfertig die anderen aburteilt haben, aburteilen hier leider sich selbst, da sie hier nicht mehr die anderen aburteilen können Sie haben das Schicksal von Judas.
Ja, die Verdammnis ist die Folge einer freien Entscheidung. Diese Entscheidung wird hier getroffen und nicht im irdischen Leben. Dieser Zustand ist der Depression im irdischen Leben am meisten ähnlich. Aber die Seele in Depression ist nicht unbedingt eine verdammte Seele. Wer sich in diesem Zustand befindet, will oft nicht für sich selbst die Depression. Dieser Zustand kann mehrere Gründe haben. Wer hier mich trifft, der hat nur EINEN Grund zur Verzweiflung. Dieser Grund ist, dass für ihn fast unglaublich ist, was er SIEHT. Das heißt, er schätzt seine Selbstkenntnisse höher ein, als meine barmherzige Liebe. Er möchte gerecht sein. Da er gegenüber den anderen nicht mehr barmherzig sein kann, gibt er auch noch den letzten Faden der Barmherzigkeit auf, den er gegenüber sich selbst noch ergreifen könnte. Eine solche Seele will sich selbst nicht helfen. Ich stimme seiner Entscheidung nur zu, die er über sich selbst getroffen hat. Ich kann nichts anderes machen. Auch auf der Erde habe ich denen nicht helfen können, die nicht meine Barmherzigkeit, sondern etwas anderes für wichtig gehalten haben.
Mich hat das Leben auf der Erde nicht verändert. Ich habe das auf mich genommen, damit ihr wisst, worin ihr euch ändern sollt. Durch meine irdische Geburt habe ich keinen Lebensinhalt leer gemacht, sondern meine Lebensform geändert. Natürlich bedeutete auch meine Himmelfahrt für mich nur eine Formänderung. Auch für euch wird das nichts anderes bedeuten! Genau deshalb ist momentan das Ausarbeiten eures Lebensinhaltes so wichtig, damit ihr bei der unvermeidlichen Formänderung in dieser Hinsicht keine Sorge mehr habt. Auch so wird euch das Nachholen der Versäumnisse Sorge bereiten, aber das ist keine Sorge von Qualität und sondern nur von Quantität. Da braucht aber niemand Angst zu haben, nicht genug Zeit zu haben. Auch Hilfe steht reichlich zur Verfügung.

43. GOTT SIEHT NICHT AUF DIE PERSON

Mein Jesus! Ich danke Dir herzlich, dass du nicht nach dem Ansehen der Person urteilst und niemand kann sagen, dass er wegen dir, wegen deines Versäumnisses zurückgeblieben ist.

STIMME: "Ohne Zweifel trägt ein jeder seine persönliche, auf ihn abgestimmte Verantwortung. Da liegt der Akzent auf der Verantwortung. Eure freien Entscheidungen sind wirklich frei. Weder die thomistische noch die molinistische Ansichten haben im praktischen Leben keinen Sinn. Ja, wir beide sind frei. Ich kann warten, ihr aber, genau weil ihr zur Ewigkeit geschaffen seid, werdet sicher irgendwann draufkommen, was für euch wirklich gut ist.
Oft bin ich so mit euch, wie die Eltern mit ihren Kindern. Ich möchte euch viel Qual ersparen, aber ihr wollt das meistens nicht. Im Allgemeinen sollt ihr im moralischen Leben immer zwischen mir und dem Leiden wählen.
Ihr denkt leider umgekehrt wie ich. Ihr glaubt, dass ihr das Leiden dann wählt, wenn ihr mich wählt. Es ist wahr, dass ihr auch mit mir leiden sollt, aber das irdische Leiden kann nur durch Betäubung und Narkotika verzögert werden, sie kann aber nicht abgeschafft werden. Deshalb ist es besser, mich mit den Leiden zu wählen, weil das mit viel weniger Schmerzen verbunden ist, als die Folge von irgendeiner anderen Wahl. Eure Freude kann euch aber keiner nehmen, wenn diese Freude mit der Freude meines Herzens gleich ist. Ich bin auf die Erde gekommen, um eure Schmerzen zu lindern, und eure Freude zu vervollkommnen. Ich bin nicht knauserig.

44. ANTWORT AUF WOHNUNGSPROBLEM

Mein Herr! Einer meiner Brüder hat ein ernsthaftes Wohnungsproblem, er wendet sich an dich jetzt damit.

STIMME: "Mein Kind! Ich freue mich über deine Fragestellung. Deine Worte: ´Wie löst es sich...´ zeugen von dem Kindesvertrauen, das mit Sicherheit weiß, dass sich das Problem lösen wird. Was Du wissen möchtest ist: WIE.
Mein Kind! Weißt Du eigentlich, worin der Unterschied zwischen den Kindern der Welt und meinen Kinder besteht? Ja, es gibt viele Unterschiede. Aber für dich ist Folgendes am wichtigsten: Was jetzt in eurer irdischen Welt passiert, betrifft alle. Sowohl meine Kinder wie auch meine Feinde. Der Unterschied liegt IN DER REAKTION.
Die Unruhe der Kinder der Welt führt zum Gebrauch verschiedenster Betäubungsmittel. MEINE wählen nicht diesen Ausweg. Und Du mein Kind, obwohl Du mit den Betäubungsmittel kokettierst, wählst dir dennoch nicht diesen Ausweg. Tue es auch nie.
Ich habe dein Schicksal in der Hand, solange Du Mut und Kraft hast, auf mich zu vertrauen. Solange Du die Führung nicht übernehmen willst. Nicht Du, sondern die anderen werden deine Probleme lösen. Das ist das Beste für dich. Meine Engel sind nicht untätig. Sie arbeiten daran, dass du mir später mit Recht Dank sagen kannst.
Du sollst mehrmals Kraft schöpfen, um lange geduldig sein zu können. Kraft kannst Du so schöpfen, dass du fast in dich suggerierst: JESUS LIEBT MICH SEHR. VIEL MEHR ALS ICH DÄCHTE UND HAUPTSÄCHLICH VIEL MEHR, ALS ICH DAS ERWARTEN KÖNNTE. Ja. Das ist die WAHRHEIT, die einen frei macht. (Jh. 8;32)
Mein Kind! Du weißt, dass ich keinen Ort gehabt habe, wo ich mein Haupt hätte hinlegen können, als ich in dieser Welt gewesen bin. Deshalb habe ich eine starke Empathie für alle, die Wohnungsprobleme haben. Ich weiß genau, dass die Botschaft: "Eure Heimat ist im Himmel", nicht genug ist. Nein, weil das eine ganz andere Welt ist, und Du sollst jetzt in dieser Welt davon zeugen, dass es sich lohnt, auf Gott zu vertrauen, dass man sich in Gott nicht täuschen kann.
Ich liebe dich wirklich sehr, und es ist genau die Allmächtigkeit meiner Liebe, worauf Du dich stützen sollst. Solange du Aufgaben zu erledigen hast, bekommst Du natürlich alles, was Du dazu brauchst. Aber vergiss nicht: deine wichtigste Aufgabe ist, meinen Frieden von mir zu übernehmen. Also findet man die Lösung dafür auch diesmal innen und nicht außen.
Es ist auch selbstverständlich, dass Du für deine Zukunft die Daumen drückst. Aber ich mache dich auch diesmal darauf aufmerksam, dass es nicht das Daumendrücken des Sportlers auf dem Sportplatz ist, sondern das Daumendrücken des Zuschauers. Du kannst sicher sein, dass ich unbesiegbar bin. Ich bin sogar der SIEGER! Freue dich darüber, dass du auf der Seite des SIEGERS, also auf meiner Seite stehst. Ich liebe dich sehr. Deshalb kann ich deine Belastungsfähigkeit zu einem Charisma verwandeln, wenn ich es für nötig halte.
Bitte öfter deinen Schutzengel um Hilfe. Er ist bei der Erfüllung seiner Aufgabe an deine Bitte gebunden. Er kann dir nur dann wirksam helfen, wenn Du ihn dazu aufforderst. Es ist sehr wichtig, dass du das weißt! Er hätte auch bis jetzt schon viel mehr für dich tun können, wenn du ihn dazu mehrmals aufgefordert hättest. Habe mehr Vertrauen zu ihm. Auf der Erde kannst du keinen ähnlich guten Freund finden. Nutze besser die Verbindung mit deinem Himmelsfreund. Darauf wartet er!
Mein Kind! Ich biete dir meinen Frieden. Mit der Hilfe des vorher genannten Satzes - "JESUS LIEBT MICH SEHR" - kannst Du meinen Frieden übernehmen. Die Botschaft: ´Der morgige Tag wird für sich selbst sorgen´ wird dir plötzlich klar. (Mt. 6;34)
Mein Kind! Ich liebe dich sehr. Ich nehme von dir keinen Abschied, weil ich mit dir bleibe."

45. IST JESUS EIN FUNDBÜRO?

Mein Jesus! Ich komme zu dir, wie ins Fundbüro. Einer meiner Brüder hat seine Uhr verloren und hat mich gebeten, mich an dich zu wenden.

STIMME: "Mein Freund! Du kommst zu mir wie Du willst und ich empfange dich wie ich will. Wo meine Freiheit endet, dort fängt deine an. Wenn das auch für deinen Bruder doch klar wäre!
Er ist sehr daran gewöhnt, dass andere ihre eigene Freiheit nach ihm ausrichten. Er richtet auch seine eigene Freiheit oft nach den anderen aus. Aber die Freiheit erlischt nicht, wenn sie sich nach den anderen richtet. Sie ist davon noch Freiheit geblieben, nur für eine Weile eingestellt worden. Diese Weile kann jederzeit beendet werden und nach wem sich die Freiheit bis dahin gerichtet hat, darf nicht reklamieren.
Leider seid ihr so, dass ihr fast als Beleidigung empfindet, wenn jemand, der sich freiwillig und regelmäßig nach euch gerichtet hat, nun auf einmal damit aufhört. Aber er hätte sich niemals nach euch richten sollen, er hat das bis dahin nur freiwillig gemacht hat. So hat er das für gut gehalten.
Dein Bruder hat seine Uhr verloren. Wie viel Sorgen macht er sich darum! Dass er mich vielmal verloren hat oder ob er mich überhaupt gefunden hat, beschäftigt ihn tausendmal weniger. Seine Uhr aber ist für ihn wichtig, weil was wird seine Mutter dazu sagen, die, wie sie gesagt hat, ohne ihn nicht leben könnte.
Also sie denkt, dass dein Bruder für sie lebt. Ihm bereitet aber keine Sorge, was ich, der für ihn lebe, für ihn bedeute und was das ganze Himmelsreich davon hält, dass er mich vernachlässigt.
Deinem Bruder sollte das wirklich wichtig sein, was über sein Leben die Engelschar sagt. Alles andere ist nur Eitelkeit und Eitelkeit der Eitelkeiten.
Mein Kind! Sankt Anton hat die Rolle übernommen, Finder der verlorenen Gegenstände zu sein. Ich sage ehrlich, dass von dieser Rolle diejenigen, die sich an ihn gewendet haben, nicht viel seelischen Nutzen gehabt haben. Diese Rolle ist auch ziemlich eingeschränkt worden. Heutzutage hilft Sankt Anton hauptsächlich dort, wo er nicht die Nachlässigkeit korrigieren soll, sondern die Wirkung des bösen Geistes vermindern.
Denke daran: auch Du hast ein ganzes Gepäck verloren. Dein Geld und deine Ausweise sind davon rausgenommen worden, aber das Übrige ist dir zurückgegeben worden. Dadurch hast Du eine ernsthafte Lehre erhalten, dass man in einigen Fällen nicht oberflächlich sein darf.
Nicht nur Du, sondern auch dein Bruder, aber jeder, besucht auf der Erde eine Schule, in der er erlernen kann, dass jeder dadurch reifer wird, dass er gewisse Folgen auf sich nimmt.
Mit diesem Problem kann sich dein Bruder an seinen Schutzengel oder an Sankt Anton wenden, und sie werden entscheiden, was jetzt für deinen Bruder am vorteilhaftesten ist. Ich kann nur soviel sagen, dass sein seelischer Frieden, Freude und die Entfaltung seiner Zukunft nicht in der verlorengegangenen Uhr ticken, sondern in seinem Herzen. Dieses Herz soll nach dem Takt meines Herzens schlagen. Das lehre ich ihm, manchmal so, dass es ihm augenblicklich Schmerz, Enttäuschung bereitet, manchmal so, dass er es nicht nur augenblicklich erlebt, und manchmal so, dass ich ihn auch gefühlsmäßig mit warmen, streichelnden Gefühlen erfülle.
Es ist auch für ihn unvermeidlich, von Tag zu Tag eine Reihe von Prüfungen zu bestehen. Ich behalte nur die Noten der gut bestandenen Prüfungen. Die weniger guten oder überhaupt nicht bestandenen Prüfungen sollen wiederholt werden. Dazu ist das irdische Leben für deinen Bruder und für alle da. Sieh, ich höre auch eine kindisch scheinende Frage immer gern, weil ich alles benutzen will, um euch das glückliche Leben beizubringen. Ja. Das glückliche Leben soll man erlernen, es wächst nicht von selbst.

46. WORIN SOLL SICH MEIN BRUDER ÄNDERN? KEINE VERALLGEMEINERUNG!

Mein Herr! Einer meiner Brüder hat mich darüber gefragt, worin er sich ändern soll. Dann habe ich darauf eine sehr kurze Antwort gegeben, weil ich gesagt habe: in allem. Du treibst mich auch seitdem an, deine Antwort ehrlich zu schreiben. Sprich dann bitte!

STIMME: "Ich treibe dich schon seit langem an, meine Antwort auf seine Frage zu schreiben. Du hast meine Botschaft an ihn sehr vereinfacht, als du gesagt hast: er soll sich in allem ändern, wenn er sich entwickeln möchte. Das ist wahr. Es ist aber nicht wahr, dass ich ihn nicht verstehen würde und nicht wüsste, dass ihn nicht das beschäftigt, was alle wissen - d.h. wer sich entwickelt, der ändert sich in allem - sondern eher die Frage, worauf er sich konzentrieren soll, wo er mit der Arbeit anfangen soll. Es ist ihm auch sehr wichtig zu wissen, wenn er sich in die gute Richtung entwickeln will. Ich richte mein Wort direkt an ihn:
Mein Kind! Ich gebe dir gleich einen negativen und einen positiven Rat.
Beginne nicht mit dem Gebet. Nein, weil das Gebet, deine Beziehung zu mir nicht ersetzt, sondern heiligt das, was du vor allem brauchst. Das erste ist - und das ist mein positiver Rat: strebe dich danach, dich in die Lage von denen einzufühlen, mit denen du in Verbindung kommst. Das ist sehr wichtig.
Vor meiner öffentlichen Tätigkeit war das fast meine wichtigste Arbeit. Du sollst dich ja danach streben, die anderen auf Grund von äußeren Zeichen innerlich kennenzulernen. Dann sollst Du eine Antwort auf die Frage finden, warum der andere eben so ist, wie er ist. Danach oder auch inzwischen bitte um meine Hilfe im Gebet. Das Herz kann dem Denken nicht so zuvorkommen, dass es mit ihm in Widerspruch kommt. Obwohl die Intuition oft mehr bedeutet und weiter führt, als das logische Denken, darf sie nicht gegenüber dem Denken stehen. Die nicht durchdachten Beziehungen verursachen die meisten Komplikationen in eurem Leben.
In mir ist der LOGOS auf der Erde erschienen und das ist SINNVOLLES WORT. Dieses Wort soll Dich verzaubern. Auch in dir kann ich nichts anderes sein, als LOGOS, sinnvolles Wort, Gedanke. Der Gedanke ist sehr wichtig. Alles besteht daraus. Deine Gedanken sind die Bausteine deiner Seele.
Aus diesen Bausteinen wird in dir durch das Gebet eine Kirche aufgebaut.
ICH LEBE IN DIR. Beide Teile dieses Satzes sind sehr betont. Ich halte es momentan nicht für wichtig darüber zu sprechen, wie ich in anderen lebe. Ich lebe IN DIR das ist jetzt für dich wichtig. Wiederhole öfter jeden Tag: JESUS LEBT IN MIR.
Aber der andere Teil ICH LEBE sollst Du mindestens ebenso sehr betonen. Mein Leben ist keine kalte Jupiterlampe an der weißen Wand eines Seziersaales. Mein Leben ist eine warme, liebevolle, immer alles erklären wollende Aufmerksamkeit in dir. Beschuldigen kann dich jedermann, aber ich nie! Ich beurteile dich, aber das mache ich immer auf eine konstruktive Weise. Deshalb sollst Du erleben, dass ich in dir LEBE. Das sichert nicht nur deinen gegenwärtigen Frieden, sondern begründet auch dein zukünftiges Heil.
Ich liebe dich sehr. Das ist für mich sehr gut. Für dich wird auch das gut sein, wenn Du über Dich selbst mir gegenüber das gleiche sagen kannst. Und Du kannst das sagen, weil das wahr ist. Gewiss ist das wahr. Du liebst mich mehr, als es Dir bewusst ist. Deshalb wird dich glücklich machen, wenn Du mir oft sagst und auch glaubst: MEIN JESUS, ICH LIEBE DICH SEHR. Diese Worte deines Herzens werden dir helfen, dass das, was Du mit deiner Vernunft in deinen Beziehungen durchdacht hast - und dabei denke ich nicht nur an deine Kranken -, Lebenswärme und Kraft vorzeigt. Kraft, die einen auf meine Seite stellt. Das heißt: auf die Seite des Siegers, der mit heiligen Gewissheit behaupten konnte: Vertraut auf mich, ich habe die Welt besiegt."

47. WER OHNE SEINE GEMEINSCHAFT NICHT ENTSCHEIDEN DARF

Mein Herr! Eine meiner Schwestern, die ohne dich nicht leben kann, leidet ernsthaft von der Sorge, was mit ihr wird. Es beunruhigt sie, dass sie dort wo sie lebt keine Hoffnung darauf hat, dass sie eine Familienmutter werden kann. Aber wo sie darauf Hoffnung hätte, dort fühlt sie sich nicht zu Hause. Was soll sie tun? Wie und wo soll sie weiterleben?
Mein Herr! Sie erwartet von dir eine persönliche Erleuchtung! Mein Herr! Gib Antwort meiner Schwester auf ihre Grübelei.

STIMME: "Mein Freund! Deine Schwester ist auch meine. Wenn ich sie das doch besser fühlen lassen könnte!"

Mein Jesus! Warum kannst Du das nicht? Du bist allmächtig innerhalb des Kreises der Liebe.

STIMME: Das ist wahr, aber nur zum Teil. Innerhalb des Kreises der Liebe seid auch ihr allmächtig. Wenn Du das verstehst, dann verstehst du auch, was das größte Hindernis dafür ist, meine Gefühle deine Schwester fühlen zu lassen. Jetzt kann ich sie nur darauf aufmerksam machen, auf meine Zeichen zu achten.
Die folgenden sage ich direkt ihr: Mein Schwesterchen! Fertige Anweisung, was unmissverständlich und eindeutig ist, kann ich dir nicht geben. Nur die Babys können ohne Verantwortung leben. Du kannst sicher sein, dass meine Verantwortung für dich unermesslich groß ist.
Du bist von zu Hause nicht nur geflohen - obwohl das auch mitgespielt hat - sondern auch deine Liebe zu mir hat dich motiviert. Mich motiviert einzig und allein meine Liebe zu dir. Im vorigen Jahr hast Du dich sehr verändert, sehr, aber nicht genug. Diejenigen, die dich jetzt umgeben, lieben dich dazu genug, dass sie von dir auch unabhängig werden können, wenn sie sehen, dass dein Interesse es so erfordert. Das heißt, Du sollst dich von ihrer Manipulation nicht fürchten. Für einen Menschen mit einer Vergangenheit, wie deiner, fühlen sich auch andere Menschen verantwortlich. Du darfst nicht mehr allein über dein Schicksal entscheiden. Natürlich könntest du, aber du könntest daran auch verbluten. Denke nur an die Wege, die die Ergebnisse deiner selbständigen Entscheidungen waren. Diese haben sich ja alle als Sackgassen erwiesen.
Glaube mir, das ist kein Nachteil und auch keine kindische Minderjährigkeit, wenn deine Lebensentscheidungen notwendigerweise unter der Kontrolle deiner mich liebenden Brüder stehen. Deine Ideen haben ebenso eine schicksalsgestaltende Kraft für deine Brüder, wie sie auch ihre Ideen für dich haben sollen. Verstehe doch endlich! Du kannst über deinen Schicksal mit genügender Verantwortung nicht mehr allein entscheiden. Seitdem Du nicht mehr arbeiten gehst, hast Du mehr Zeit für die Beschäftigung mit dir selbst. Das ist nicht gut. Es wäre besser, wenn Du dich danach streben würdest, dass die anderen, deine Brüder sich mit dir beschäftigen und Du dich mit ihnen. Wenn Du dich nicht mehr so sehr um dich selbst drehen wirst, werden sich die anderen um dich drehen. Und wenn sich der Wunsch nach Partner und Familie in dir verstärken wird, werde ich dich nicht daran hindern, diese Wünsche zu erfüllen. Sogar unter den Einsiedlern gab es welche, den seine spätere Partnerin aufgesucht hat.
Du sollst aber etwas wissen. Du sollst wissen, dass das Beten eine seelische Arbeit ist. Das Denken ist eine geistige Arbeit. Das Phantasieren bedeutet aber nur in geringem Maße eine Ausschaltung. Das ist nur in geringem Maße Erholung. Zum Teil ist das Flucht. Obwohl ich den Meinigen nachgehe, laufe ich nach niemandem und fliehe vor niemandem. Ich pflege nur die auf mich wartenden zu erreichen.
Mein Schwesterchen! Verstehe mich. Ich muss dich als Erwachsene behandeln. Deshalb gebe ich Zeichen auf deine Fragen: wo und wie weiter. Zeichen sowohl in dir, falls Du nicht viel phantasierst, als auch durch die dich umgebenden Brüder. Nur gebe ihnen Möglichkeit (Offenheit, Aufrichtigkeit), sich mit dir zu beschäftigen. Beschäftige dich unbedingt mit ihnen. Mehr mit ihnen, als mit dir selbst.
Wir arbeiten an deiner Zukunft zusammen mit dir und mit deinen Brüdern.

48. DAS KARMA DARF NICHT VERÄNDERT WERDEN

Mein Herr! Eine meiner Schwester, die sich viel auch um deine Angelegenheiten bemüht, bringt ihre innere Unruhe vor dich. Bitte, äußere dich direkt zu ihr!

STIMME: "Es ist schon lobenswert, dass Du es wagst, deine Unruhe zu formulieren. Also das, dass Du nicht auf Deiner Stelle bist. Ich möchte dich nicht erschrecken, aber es geht hier um mehr. Dieses Grundgefühl ist zum Teil die Folge deiner von mir erhaltenen Rolle, zum Teil die mit deiner Natur verbundene Unruhe und zum Teil die Folge deiner falschen Entscheidungen. Über alle drei Teile sollst Du wissen. Nehmen wir sie der Reihe nach:
Die von mir erhaltene Rolle: Du weißt, dass Du kein ödes Insel in einem abgeschlossenen Teil des Meeres von Menschen bist, sondern dein irdisches Leben ruft die Regung der Faden vieler menschlichen Schicksale von Tag zu Tag hervor. Also deine von mir erhaltene Rolle verursacht lokale Unruhigkeiten, die an der Wiederherstellung der zerfallenen Harmonie des großen Ganzes arbeiten. Das könnte insoweit schrecklich sein, als du es nicht einstellen kannst, weil es eine von mir erhaltene Rolle erfüllt. Aber das ist insofern ermutigend, als es von mir stammt.
Der andere Teil dieses Grundgefühls ist deinen geborenen Gegebenheiten zuzurechnen. Das ist natürlich mit dem vorhergehenden synchron. Das heißt, so stehen dir die Mittel zur Verwirklichung deiner Rolle zur Verfügung. Wie zum Beispiel: guter Sinn für Kritik, die schnelle Reaktionsfähigkeit, die Ausschaltung einer bestimmten vorsichtigen Besonnenheit, und so weiter. Ohne diese könntest Du nicht zum großen Ganzen, das heißt zur Entwicklung von historischem Ausmaß beitragen. Die Wichtigkeit und Notwendigkeit deiner Rolle und der dazu erforderlichen Fähigkeiten wirst Du hier auf der Erde nie durchschauen können.
So wie die Minute auf der Zeitachse, die, wenn sie zum Bewusstsein erwachen würde, sich nur als eine Minute kennen würde, und nicht begreifen würde, dass die Jahrtausende aus ihr bestehen. Was die Unruhe betrifft, bist Du genauso, auf Grund dieser zwei Teile. Sie ist also sehr wichtig, aber Du weißt nicht warum. Und Du wirst das hier auf der Erde auch nicht erfahren. Es ist wichtig, dass es so ist, weil sie dir hilft, bescheidener als jetzt zu werden.
Jetzt komme ich auf den dritten Teil, das heißt auf die Unrichtigkeit deiner Entscheidungen. Genau weil deine von mir erhaltene Rolle für dein Fassungsvermögen überdimensioniert ist, wäre es wichtig, auch die Gesinnung von anderen bei deiner Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. In erster Linie solltest Du die Meinung deines Mannes berücksichtigen, weil in dieser Hinsicht er meinen Segen hat. An letzter Stelle ist die Auffassung deiner Kinder wichtig, weil sie viel zu sehr Du sind. Nicht in ihrer Natur, sondern bezüglich deine Wille und deine Vorstellungen.
In Wirklichkeit kannst Du nicht einmal mich darum bitten, zu deinen Entscheidungen Erleuchtung zu geben, weil genau ich deine Rolle so bemessen habe, dass sie dich immer beunruhigen wird.
Dadurch, dass ich mit dir, bei dir, in deinem Herzen zu Hause bin, bin ich auch für dich in diesem Sinne am meisten beruhigend. Aber in der Welt, in der Du lebst, in dem auch für dich absehbaren Lebensraum ist deine Ruhe sehr an die Beziehung zu deinem Mann gebunden.
Es ist nicht gut, wenn jemand weiter sehen möchte, als er kann. Gut ist, wenn man mit den Aspekten der Entfernten rechnen kann.
Auf diesem Gebiet stehen die Eheleute voneinander sehr weit entfernt, weil es das Wort des BLUTES ist. Mann und Frau sind voneinander blutsmäßig offensichtlich sehr entfernt. Eltern und Kinder stehen aber zueinander offensichtlich am nächsten. Aus dem Aspekt, Frieden im Lebensraum zu schaffen, soll der Ehepartner am meisten beachtet werden, und das Kind am wenigsten. Das bedeutet nicht, dass man die Aspekte des Ehepartners annimmt / übernimmt, sondern dass man sie kennen soll, und mit dieser Kenntnis anfangen soll, die eigene Ruhe zu sichern, während dessen die Gesichtspunkte der Kinder für unbedeutend gehalten werden sollen.
Du brauchst nicht mehr über die falschen Entscheidungen der Vergangenheit zu grübeln, stattdessen sollst Du deine gegenwärtigen Entscheidungen so treffen, dass Du dabei die Aspekte deines Mannes besser beachtest. Auf lange Sicht ist es für alle die vorteilhafteste Lösung. Du sollst wissen, was dein Mann von dir dort wünscht, wo er wünschen dürfte; was er von dir bezüglich deiner Beziehungen zu anderen wünschen würde, wenn er wünschen darf. So wirst Du Entscheidungen treffen können, die die Ruhe deiner Zukunft unbedingt bauen werden. Deine Grund-Unruhe kann durch dein Suchen nicht abgestellt werden. Will das gar nicht, weil ich deine Unruhe brauche.

49. WEM DIE SCHULNOTEN SEHR WICHTIG SIND

Ein Teenager fragt. Im Zusammenhang mit einem Traum beunruhigt ihn eine Note.

STIMME: "Mein Kind! Drei wichtige Gedanken im Voraus: 1. Ich beantworte alle deine Fragen gern. 2. Ich möchte dich lehren und erziehen. 3. Prophezeiung wirst Du von mir nur dann hören, wenn du sie brauchst, um dich dadurch in gute Richtung entwickeln zu können.
Wenn in einem Zimmer die Möbel durcheinander stehen, dann ist es keine Lösung, sie hin und her zu schieben, sondern man soll vorher nachdenken und entscheiden, wo ihre Plätze eigentlich sein sollen. Auch jetzt sollst Du so handeln. Erstens sollst Du einsehen, dass das Wesentliche für dich nicht das ist, wie die anderen dich beurteilen, sondern das, dass Du alles tun sollst, was Du kannst.
Wenn Du keine Gewissensbisse hast, zählt nicht einmal, wenn ein Lehrer dich durchfallen lässt. Aber wenn dein eigenes Gewissen dich beschuldigt, weil Du weißt, dass Du nicht alles im Interesse des guten Ergebnisses getan hast, so wirst Du sogar dann unglücklich sein, wenn Du auf deine nachlässige Arbeit ein ausgezeichnete Note bekommst, obwohl es vorkommen kann, dass dich die unverdiente Note für eine kurze Zeit betäubt. Weh dir, wenn Du den Frieden deiner Seele und deines Herzens nicht von meinem Urteil erwartest, sondern von der Meinung und vom Urteil der Menschen abhängig machst!
Mein Kind! Die Träume vermitteln immer Kenntnisse, aber sie können im Allgemeinen nicht eins zu eins übersetzt werden. Obwohl das auch vorkommt. Dein Traum, in dem Du eine schlechte Note bekommst, was dich beunruhigt, darf nicht wortwörtlich verstanden werden. Dein Traum macht dich eher darauf aufmerksam, dass die Meinung der Menschen für dich mehr bedeutet, als sie dürfte, weil sie die Stimme deines Gewissens unterdrücken kann, durch die ich zu dir spreche. Du sollst daraus herauswachsen.
Du sollst in die Richtung gehen, wo das entscheidende in deinem Leben dein Gewissen ist, und für dich nur das zählt. Auf diesem Gebiet bist Du in einer sehr günstigen Lage. Auf allen Gebieten sollst Du dich nach Selbständigkeit streben. Das heißt, du sollst deine Überzeugung so gestalten, dass Du dadurch von den menschlichen Gebundenheiten immer freier wirst. Aber ich soll dich auf etwas aufmerksam machen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viele Leute es gibt, die über die Freiheit zwar predigen, aber alles tun, um Sklaven zu bleiben.
Es gibt sehr wenige Leute auf der Erde, die nicht gefesselt wären, die nicht an Krämpfen der Eitelkeit leiden würden. Gewiss sollst auch Du dein Mögliches tun, um deine innere Welt von der äußeren Welt der menschlichen Meinungen unabhängig zu machen. Zumindest in dem Maße, wie Du dazu fähig bist.
Ich möchte, dass Du durch so wenige Enttäuschungen wie möglich in die Richtung der wirklichen inneren Freiheit gehen könntest, also in die Richtung, dass es für Dich nichts wichtiger ist, als mein Wort, die Stimme deines Gewissens. Es gibt Situationen, in denen ich, Gott ohnmächtig bin. Meine Freiheit endet immer dort, wo deine beginnt.
Eins ist aber sicher: Du sollst mit meiner Freiheit synchron sein, wenn Du ohne Enttäuschung glücklich sein möchtest. Ich passe mich an dich an, bis ich das für gut halte. Passe dich auch Du an mich an, bis Du das für gut hältst.
Wenn wir verschiedener Meinungen sind, kannst Du nichts anderes machen, als zur Kenntnis zu nehmen, dass ich dir auf deinem Weg nicht mehr folgen kann. Ich liebe dich viel mehr, als dass ich dich betrügen könnte."

50. DIALOG ÜBER EHEPROBLEME

Mein Herr! Eine meiner Schwester fragt dich über Eheprobleme.

STIMME: "Mein liebes Kind! Du hast deine Frage sehr niedlich formuliert. Sie ist aber eher eine Bitte, als eine Frage.
Die Bitte spielt ja eine große Rolle in unserer Beziehung. Ich kann nur dann zum Ausdruck bringen, dass ich dir meine Aufmerksamkeit schenke und dir zuhöre, wenn ich deine Bitte erfülle oder dir verständlich erkläre, warum sie nicht erfüllbar ist. Auf diesem Gebiet sollst Du etwas sehr klar sehen. Ich bin nur dann zur Erfüllung von Bitten fähig, wenn die anderen ihre Freiheit benützend es nicht verhindern können. Die eine Seite der Medaille ist: ihr seid frei. Die Kehrseite der Medaille ist: ihr könnt die Verwirklichung meiner Entscheidungen hemmen.
Stell dir mal vor: Wenn es nur von mir abhängen würde, wer was machen soll, dann wäret ihr keine Menschen, sondern Automaten oder niedriger als Menschen. Dann würdet ihr einander nicht brauchen. Dann würde es keine wahren Liebesverbindungen in der Welt geben. Also hängt alles von uns zwei ab. In Wirklichkeit sonst von niemandem.
Mein Kind! Verändern kann man niemanden, aber jeder kann sich ändern, wenn er will. Man kann einen nur in dem Sinne verändern, dass man einen geistig zerstört. Besonders wenn er nicht zu mir gehört. Es ist ein Widerspruch, dass sich jemand gegen seinem eigenen Willen verändert werden kann, weil immer das passiert, was ihr wollt. Jetzt denke ich an das Gebiet der Sitten, weil sich jedermanns Glück oder Unglück dort entscheidet. Also immer, ich wiederhole, ohne Ausnahme, tut gutes, wer gutes tun will und tut schlechtes, wer schlechtes tun will. Es ist nicht schwer herauszufinden, für wen was das Gute ist. Für einen jeden ist das das Gute, wenn er liebt.
Mein Kind! Ich gebe meinen Segen zu allen solchen Beziehungen, die auf die Äußerung der mit mir eins gewordenen, dienenden Liebe fördernd wirken. Ich gebe meinen Segen auf alles, was dein Herz beruhigt und nicht betäubt. Die wahre Ruhe des Herzens ist immer auch mit Verstand begründet. Die Betäubung ist immer gegen den Verstand.
Wenn Du etwas nicht klar sehen kannst, dann hast Du Gemeinschaftsbrüder, die dir helfen klar zu sehen. Du darfst dich darauf nicht einlassen - nicht einmal für eine Übergangszeit - an dem Gemeinschaftsleben nicht teilzunehmen, wenn das von deinen Brüdern missbilligt wird. Wer das dir verbieten will, will Mich in deinem Leben einstellen. Ist er wohlwollend, dann soll man ihm das verständlich machen. Ist er wohlwollend, wird er das verstehen. Alles, was gegen eine wirkliche Liebesgemeinschaft von Jesus ist, ist auch gottesfeindlich. Ich hoffe, dass das auch für dich klar ist. Diejenigen, die das außer dir lesen, verstehen vielleicht auch nicht, warum ich so vorkauend erklären soll, was auch ohne das zu verstehen ist. Aber du weißt, warum ich das tun soll.
Dein Mann wird davon sicher keine Lust zur Bekehrung bekommen, dass Du die Menschen verlässt, die mich dir sichern möchten. Es gibt nur eine Beziehung, die immer segensreich ist, bis Du das nicht zugrunde richtest. Das ist die Beziehung zwischen uns zwei. Vergiss nicht; Gott hat dich zu sich hin geschaffen, als er dich als Menschen geschaffen hat. Diejenigen, in denen ich lebe, gehen nie zugrunde. Vorübergehende Verwirrungen können in jedem hervorgerufen werden, aber einem Verfall setzt sich nur derjenige aus, der mit mir Schluss macht. Nur ich bin unentbehrlich.
Jedermann kann einen jeden vermissen, aber niemand ist unentbehrlich. Nur ich bin das einzig und allein. Nur ich bin unentbehrlich auch für dich. Ich habe vor zweitausend Jahren gesagt: ´Ohne mich könnt ihr nichts tun.´ Das soll auch bezüglich euer Glück verstanden werden. Die positive Formulierung davon ist ebenso wahr. DU BIST MIT MIR ZU ALLEM FÄHIG, was dein Glück betrifft.
Bei Dir ist auch das Problem, dass Du nicht glaubst, dass dein Glück nur von unserer Beziehung abhängt. Aber das ist auch dann wahr, wenn Du das nicht glaubst. Das kann nicht einmal ich verändern. Das ist darauf zurückzuführen, dass ich dich zu nicht weniger hin als mich geschaffen habe. Du solltest weiter und ferner sehen. Es ist ein lächerlicher Versuch, diesseits des Todes den Sinn deines Lebens finden zu wollen. Du spielst da nur eine kurzfristige Rolle. Aber der Sinn deines Lebens bin ich. Träume nicht, phantasiere nicht! Tue, was dir die dein Herzen sinnvoll beruhigende Liebe in dir befiehlt. Alles andere ist nicht deine Aufgabe.

51. DAS SEHEN SOLL MAN POSITIV NUTZEN

Ich habe einen Brief bekommen. Während ich ihn gelesen habe, hat in mir die Stimme ertönt: "Auf diesen Brief wirst nicht Du, sondern ich antworten." Siehe:

STIMME: "Mein Kind! Ich komme gleich zur Sache. Für dich ist jetzt in erster Linie nicht das wichtig, was ich von dir denke, sondern das, was Du von mir denkst. Ja. Was Du von mir, von dem Schöpfer der Welt, von dem, der Menschenleben auf den Weg schickt, und sie zählt, von dem meiner Auffassung nach dienenden Gott denkst.
Du machst die Erfahrung, dass um dich herum alles kaputt ist, und Du siehst immer mehr und mit immer größerem Grauen, wie sinnlos und zwecklos alles um dich herum ist. Es scheint dir so, dass Du alles geopfert hast, für nichts. Andere haben Dich betrogen, und auch Du hast dich selbst betrogen.
Nun, mein liebes Kind, es ist unmöglich, das zu ertragen, sich damit abzufinden.
Für mich entsteht ein besonderes Problem in Verbindung mit Dir. Alle meinen Gaben werden im Allgemeinen als Wert anerkannt. Das ist offenbar. Offenbar ist auch, dass wenn man SIEHT, kann man nur deswegen sehen, weil er diese Gabe von mir bekommen hat.
Für mich ist das Problem, dass Du diese Gabe nicht bewertest, aber Du würdest darauf um keinen Preis verzichten. Jetzt siehst Du und Du siehst gut. Dass Du nicht Gutes siehst, liegt nicht an deinem Sehen. Das Übel bleibt Übel, auch wenn wir das gut sehen. Dein Sehen ist meiner Meinung nach gut. Du siehst gut, dass Du in ein Schlamassel geraten bist. Du siehst gut, dass es auf diesem Gebiet keine Lösung gibt. Deshalb habe ich schon am Anfang gesagt, dass für dich das wichtigste ist, wie Du von mir denkst, weil dein Sehen gut ist. Wenn Du dich damit beschäftigen würdest, würdest Du in kurzer Zeit wegen deines guten Sehens erkennen, welch großer Unterschied ist, wenn du siehst, dass ich dich zum Glück, also zu mir hin geschaffen habe, oder wenn du siehst, dass du unglücklich bist, weil du erlebst, dass du zu deinem Mann und deinen Kindern hin geschaffen bist. Du sollst, weil du die Augen zum Sehen wirklich von mir bekommen hast, zuerst dich bei mir dafür bedanken, dass Du gut sehen kannst. Der zweite Schritt ist, diese guten Augen in deinem Interesse darauf zu richten, wozu ich dich geschaffen habe, also auf mich. Und nicht darüber traurig zu sein, dass du mit guten Augen siehst, was schlecht ist.
Deine Augen sind genau deswegen gut, weil Du das Übel nicht als nicht übel sehen kannst. Dazu aber bin nicht einmal ich Gott fähig, das Übel als Gutes zu sehen. Und wenn Gott dazu nicht fähig ist, ist es vielleicht auch für ein Geschöpf nicht demütigend, das einzusehen. Meckern kann man schon dagegen, aber es hat keinen Sinn. So zu sehen, wie ich sehe, ist eher eine Auszeichnung.
Wenn jemand sieht, dass die Welt hässlich ist, soll nicht darauf schauen. Das kann ein jeder tun. Ein jeder kann sein Denken verändern. Vom Übel kann man sich immer abwenden. Wer sich davon nicht abwenden kann, soll das weiter schauen. Höchstens stumpft er sich früher oder später ab, und besinnt sich seiner Dummheit. Die Menschen sind nicht zu ändern. Nicht einmal ich kann sie ändern. Sie können sich ändern, aber das ist etwas anderes. Was soll ich also sagen, was einen aufbaut, ermuntert und tröstet? Ich sage mich selbst. Ja, denn, wie Du siehst, die Welt zerstört, verbittert, verzweifelt einen.
Wünsche nicht, dass ich dein Sehen zerstöre, weil das nichts lösen würde. Das Übel würde Übel bleiben, und dann könntest Du auch mich nicht gut sehen, selbst wenn Du es wolltest. So siehst Du mich nur dann nicht, wenn Du mich nicht sehen willst, wenn Du dich an etwas Hässliches ergötzen möchtest.
Diese Art von Masochismus ist aber nicht in dem Maße psychisch, wie das viele glauben. Das gehört eher zum Gebiet der Sitten. Ihr könnt also frei entscheiden, darin zu bleiben, oder da rauszukommen. Wie ich gesagt habe, ist der Ausweg, sich mit mir zu beschäftigen, mich zu schauen, auf mich zu achten, mich zu suchen, also die lebendige Beziehung zu mir. Die symptomatischen Behandlungen lösen auf diesem Gebiet nichts.
Folglich sollen sich nicht deine Umstände ändern, sondern Du dich, aber nicht mit der Hilfe von Narkotika und Medikamenten, sondern durch die Beschäftigung mit mir. So einfach ist das.
Aber wie der jetzigen Lage ein Prozess vorangegangen ist, wird auch die Änderung nicht blitzschnell. Aber sie beansprucht viel weniger Zeit, wie Du das denken würdest.
Ich liebe dich sehr. Viel besser, als dich jemand jemals hätte lieben können. Genau deshalb kannst Du dich mit mir schneller von diesem Unheil befreien, als Du da ohne mich, ja sogar gegen mich hereingekommen bist. Hier gilt nicht der Vergleich, dass es leichter ist, von oben herabzuspringen, als umgekehrt. Nein, weil ich selbst den, der sich an mich schmiegt, viel höher bringe, als wovon er vorher herabgefallen war. In diesem Sinne bin ich auch Gott der Umstände. Würdest Du mich zum Bruchteil dessen lieben, also dich mit mir beschäftigen, also für mich leben, wie ich mit dir und für dich, hättest Du keine Probleme.
Jetzt kennst Du schon den Weg, der für dich zugleich auch den Ausweg aus deinem jetzigen Zustand bedeutet. Niemand kann in Schwierigkeiten geraten, die seine Kräfte überschreiten, wenn er glaubt, dass ich in ihm lebe. Jetzt weißt Du schon: MEINE KRAFT IST AUCH DEINE.

52. GOTT KENNT KEINE SCHEIDUNG, ABER ER STEHT IMMER ZUR VERFÜGUNG

Mein Herr! Meine vorige Schwester richtet eine neue Bitte an dich.

STIMME: "Zum ersten Teil deiner Bitte habe ich nichts zu sagen. Das ist nicht dein Problem, sondern das Problem deines Sohnes. Es ist nicht richtig, wenn Du seine Probleme auf dich nimmst. Du schadest damit sowohl dir selbst, als auch ihm.
Meine Antwort auf das andere Problem: Mein Kind! Ich kenne keine Scheidung. Auf diesem Gebiet habe ich keine Möglichkeit einzugreifen. Kraft gebe ich immer dem, der das Gute will. Ich bin eine unerschöpfliche Quelle auf diesem Gebiet. In mir kann man sich nicht täuschen.
Wer nicht mich anbetet, sondern einen von ihm selbst geformten Götzen, täuscht sich früher oder später in seinem Gott. Aber in mir nie!
Nicht die Scheidung soll deine Sorge sein, sondern der Frieden deines Herzens. Vor, während und nach der Scheidung kannst Du mit mir im glücklichen Frieden sein, aber auch dessen Gegenteil kann passieren. Das hängt aber nur von dir ab, und nicht von mir. Denke daran und schöpfe Kraft aus dieser Aussage: Was ist das im Vergleich zur Ewigkeit!?
Bitte, habe keine Angst! Soweit es nur die Kraft deines Glaubens ermöglicht. Die Schererei vor dem Gericht bringt große Nervenbelastung, aber man braucht keine Angst davor zu haben. Denke daran, dass den Gottliebenden alles zugute kommt.
Du denkst, dass Du deine Familie sehr liebst. Die Ausführung ist aber leider sehr mangelhaft. Bei mir ist es anders. Ich liebe dich viel besser, unermesslich besser, als Du deine Familie, und meine Ausführung ist auch vollkommen. Dass Du das nicht bemerkst, liegt nicht an mir.
Ich fasse also deine Aufgaben kurz zusammen: Denke nach und sage oft zu dir selbst: Was ist das im Vergleich zur Ewigkeit!? Den Gottliebenden kommt alles zugute.
Ich bin mit dir in Liebe."

53. ÜBER DAS MINDERWERTIGKEITSGEFÜHL

Mein Herr! Ein Teenager bringt sein Minderwertigkeitsgefühl vor dich.

STIMME: "Mein liebes Kind! Ich verstehe dein Problem sehr gut. Der Wunsch deines Herzens ist, schon hier auf der Erde je mehr aus dem Himmelsreich zu erleben, wozu ich dich geschöpft habe. Da Du weißt, dass ich dich sehr liebe und dass Du für mich sehr wichtig bist, verstehst Du nicht, warum Du für die anderen nicht so wichtig bist. Vor allem für diejenigen, die im Alter zu dir passen. Das hat mehrere Gründe. Der erste ist, dass auch ich für sie nicht wichtig bin, obwohl auch sie aus meiner Liebe leben. Der andere Grund ist, dass ich auch für dich nicht so wichtig bin, wie wichtig ich berechtigt sein sollte. Und das ist nicht meine Schuld. Du hältst es für wichtiger, für dich zu leben, als für mich.
Du sollst dich mehr damit beschäftigen, die Rollen nicht zu verwechseln. Du bist Gottes Abbild, aber der Gott bin ich, der für dich sowohl direkt als auch durch den Menschen leben will. Dazu bin ich aber nur in dem Maße fähig, als Du für mich lebst, sowohl direkt (im Dankgebet) als auch durch den Menschen (im Dienen). Aber wenn Du siehst, dass deine Freundinnen erfolgreicher sind, nun, darauf sage ich nur: WARTE DAS ENDE AB! Glaube mir, ich schaue nicht auf die Person. Wenn ich jemandem aus irgendetwas mehr gegeben habe, fordere ich auch mehr von ihm zurück. Jeder soll seine Rechnungen begleichen, sowohl deine Eltern als auch das jetzt geborene Baby. Glaube mir, ich habe auch dich zu mir hin geschaffen. Besseres hätte ich für dich nicht tun können. Ich liebe niemanden so wie dich. Wenn ich noch jemanden so lieben würde, gäbe es zwei von Dir. Glaube mir, Du lebst aus meiner Liebe! Das ist meine Aufgabe in unserer Beziehung. Deine Aufgabe ist, für mich zu leben. Oder ich sage es so mir zu leben. Wenn man dich zu Hause um etwas bittet, tue das mir, für mich. Biete deine Arbeit, Lernen und Unterhaltung mir an. Zeige mir, dass ich dir nicht gleichgültig bin.
Mein Geist lebt in dir. Vernachlässige nicht das Sprachen-Gebet, dessen Wert Du jetzt gar nicht einschätzen kannst. Mein Geist will dich innerlich aufbauen. Was Du jetzt vermisst, dass man für dich keine große Interesse zeigt, darauf sage ich, dass die große Interesse für dich einmal noch lästig sein wird, wenn Du die weitere Führung meines Geistes zulässt, beanspruchst. Wenn Du dich meinem Einfluss nicht entziehst, dann bringen deine charismatischen Eigenschaften viele und bleibende Früchte zu meinem Ruhm und zugunsten deines glücklichen seelischen Frieden.

54. ÜBER DAS VERSTORBENE KIND EINER MUTTER

Mein Jesus! Eine Mutter erzählt dir über ihre Schmerzen wegen des vorzeitigen Todes ihres Sohnes.

STIMME: "Mein Kind! Deine Unwissenheit enthebt dich von vielem. Ich will jetzt auch nicht so etwas sagen, was versuchen würde, dir verständlich zu machen, wie folgenschwer die an sich gegen mich arbeitenden Handlungen eines Menschen sein können, auch wenn er wegen seiner Unwissenheit nicht beurteilt werden kann. Soviel muss ich aber sagen, dass in deinem Leben solche Ereignisse schon vorgekommen sind. Wenn Du dich mit mir mehr beschäftigen wirst, wirst Du selbst darauf kommen. Aber ich sage Dir, Du brauchst keine Gewissensbisse wegen deiner unwissenden Handlungen gegen mich zu haben. Ich bitte dich darum, dich danach zu streben, mir verzeihen zu können. Ja. Der innere Frieden wird dein Herzen dann erfüllen, wenn Du mir schon verziehen hast. Das ist auch aus dem Grund problematisch, dass es für dich kaum zu glauben ist: Du hast noch Wut in Dir, weil ich dich mit dem Tod deines Kindes beleidigt habe. Ich helfe dir. Glaube mir, dein Kind wollte sterben. Jeder stirbt nur dann, wenn er will. Bis man nicht sterben will, stirbt man nicht. Der Tod ist nicht übel und gehört nicht zur Kategorie der Sitten. Wenn der Tod übel wäre, würde ich ihn nicht zulassen. Das Übel lasse ich nicht zu. Die Sünde ist übel. Ich lasse die Sünde nicht zu, ihr lässt sie zu. Ich nicht. Ich lasse die Möglichkeit der Sünde zu, damit ihr lieben könnt. Die Sünde ist übel, weil sie gegen mich ist, und ihr wisst nicht einmal, wie sehr sie auch gegen euch ist.
Die Sünde ist Lieblosigkeit. Der Tod, das heißt das Aufhören der irdischen Jämmerlichkeit ist nicht schlecht. Er richtet sich nicht gegen mich. Ihr hält das für schlecht ausschließlich wegen eurer Unwissenheit.
Das Kind hält es für schlecht, wenn man ihm sein Spielzeug nimmt, damit es sich mit etwas anderes beschäftigt, auch wenn das für das Kind zwar nicht einsehbar eine wichtigere Sache ist. Alles, was ihr liebgewinnt, wird zum Spielzeug in euren Händen: sowohl Kind als auch Gatte oder Geschwister.
Das Leben ist kein Spielzeug! Das Leben bin ich! Das will der Tod euch bewusst machen.
Das Leben auf der Erde ist ein WEG, der eine moralische Haltung verlangt. Darunter verstehe ich folgendes: es ist nicht egal, wozu Du dein Leben bisher verwendet hast und wozu Du das in der Zukunft verwenden wirst.
Du brauchst keinen Trost. Zumindest brauchst Du ihn nicht hier und jetzt. Tröstende Worte klingen falsch dort, wo die Seele auf Lösung wartet. Du brauchst Lehre, also Lernen. Erstens: lerne mir zu verzeihen. Alle, die sagen, dass sie als Herr von Leben und Tod, also meinen Platz auch nur für eine Stunde einnehmend den Schicksal der Welt und Menschen besser gestalten könnten, klagen mich an.
Könnte ich den Gestorbenen von den Toten auferwecken? Ja sicher. Ich bin dazu fähig. Ich tue das nicht aus dem Grund nicht, weil ich dazu nicht fähig bin. Ich tue das nicht, weil ich diejenige, die die Erde schon verlassen konnten, besser liebe, als ihr. Ich tue das nicht, weil ihr während 2000 Jahre schon hättet erlernen sollen, warum ich unter euch gekommen bin. Ihr habt das nicht gemacht. Das ist schlimm.
Ich wiederhole: ich weiß, dass Du dafür nichts kannst, oder nur wenig. Leider hat die Nicht- Veränderung des Denkens auch dann schmerzliche Folgen, wenn ihr dafür nichts könnt. Es tut auch mir sehr weh, dass ich euch nur durch Zulassen von schweren Qualen ein bisschen aufrütteln kann. Aber der nicht aufgerüttelte Zustand ist unverhältnismäßig schlimmer, als die schmerzliche Realität, die zur Gerechtigkeit führt. Und es ist keine größere Realität nötig, dass alle zum Tod geboren werden. Und es gibt keine größere Wahrheit, dass DAS LEBEN ICH BIN."

55. DER TÄTIGKEITSKREIS IST BEI JEDEM EINGESCHRÄNKT

Mein Herr! Eine meiner Schwester wendet sich mit der Frage an dich, die für viele Leute ein großes Problem bedeutet: Wo sind die Grenzen ihres Tätigkeitskreises.

STIMME: "Mein liebes Kind! Ich freue mich, dass Du deine inneren Ohren benutzt. Ich antworte auf deine Fragen auch sonst gern. Für mich ist das keine Belastung, aber für dich ist das Gnade. Meine kurze Antwort klingt so: Es ist meine Aufgabe, Harmonie zu schaffen. Harmonie kann ich nur dort nicht schaffen, wo ein anderer das anstatt meiner schaffen will. Oft ist es aber für einige schwieriger, mich wirken zu lassen, als meine Wünsche zu erfüllen. Hier geht es nicht einfach darum, eine Erlaubnis zu geben. Ich soll und kann nicht verwaltet werden. Die verschiedenen Konfessionen versagen mit ihren Zeremonien, weil sie mich verwalten wollen.
Bei dir geht es darum, dass auch dort Du wirken willst, wo das meine Aufgabe ist. Da Du offensichtlich nicht meine Arbeit dort vollbringen kannst, wo ich das hätte machen sollen, suchst Du nachher den Fehler bei dir selbst: wo Du das verpatzt hast, warum Du schon wieder unüberlegt gewesen bist, usw. Dann nimmst Du Dir vor: nun, dann in der Zukunft. Aber auch in der Zukunft wird nicht deine Arbeit sein, was meine Aufgabe ist, und so wird das Dir auch in der Zukunft nicht besser gelingen. Und dann murrst Du, warum ich dir nicht helfe.
Gestatte mir, ich kann kein zweiter Geiger sein. Dort kann ich kein Statist sein, wo ich mich als Hauptfigur kenne. Ja. Dort kann ich nur die Hauptfigur sein.
Was ist denn die Lage? Beschäftige dich nicht damit, was Du mir anvertrauen sollst, sondern damit, was ich dir anvertraut habe. Ich soll sagen, dass ich dir manchmal viel, manchmal wenig anvertraue.
Am Anfang habe ich gesagt, dass ich mich freue, weil Du deine inneren Ohren benutzt. Wenn Du sie benutzt, freue ich mich wirklich, und ich freue mich IN DIR! Du hast das schon mehrmals erfahren. Die Beschaffenheit der Beziehung zwischen dir und deiner Familie hindert oft, die Beziehung zwischen mir und dir an die Oberfläche zu bringen. Das ist wie die Wellen des Meeres, die die Stille und die friedliche Ruhe nicht an die Oberfläche lassen, über die sie stürmen. Aber die Ruhe der Tiefe ist unverhältnismäßig größer und stärker als das Toben der Oberfläche. Du bist mit mir manchmal ebenso. Das ist natürlich. Du brauchst dich damit nicht zu beschäftigen. Mit den Wellen und Stürmen der See beschäftigt sich nur derjenige, der sich auf der Oberfläche bewegt.
Das ist für dich interessant und wenn Du es versuchst, dann wirst Du erfahren, dass es viel leichter ist, als Du das gedacht hast. Manchmal darfst Du dich selbst nicht ernst nehmen.
Das ist der Fall, wenn Du anstatt meiner tun willst, was meine Aufgabe ist (z.B. die Änderung eines anderen Menschen). Das kann ich dir nicht anders abgewöhnen, als dass ich abwarte, bis Du daraus herauswächst, dessen überdrüssig wirst und dich darauf besinnst, dass es gar nicht so wichtig ist, was Du für sehr wichtig hältst.
Zum Glück, zum inneren Frieden ist in Wirklichkeit nur eines wichtig. Ich formuliere es hier dir auf negativer Weise. Die positive Formulierung vertraue ich dir an.
Das einzig Wichtige ist: Verhindere mit deinem Unfrieden nicht, den Frieden von anderen an die Oberfläche zu kommen. Mit dem See-Gleichnis dargestellt darfst du kein WIND sein, der die Wellen an der Oberfläche aufpeitscht. Du sollst mein Kind bleiben und ich soll dein Jesus sein, auch dann, wenn ich im Boot schlafe, das von den großen Wellen der Oberfläche manchmal erschreckend hin und her geworfen wird. Der wesentliche Teil meines Wesens schläft nie.
Die Nicht-Hemmung ist Austritt aus einem Problem. Das ist keine Lösung des Problems, sondern Austritt daraus. Das geht nicht, solange das sich sehr wichtig zeigt. Wenn deine Vernunft dagegen energisch protestiert, dann sollst Du das mit deinem Glauben für nicht wichtig halten. Wichtiger als der innere Frieden kann praktisch nichts sein. Das biete ich dir immer an. Nimm mir das mit Glauben, wenn nicht mit Vernunft. Nach Abklingen bestimmter Gefühlswellen, wird auch deine Vernunft das nötige Licht bekommen.
Du gibst den anderen Licht. Das machst Du richtig. Dir gebe ICH Licht. Du sollst auch das glauben. Glaube an der Kraft des durch Dich ausstrahlenden, Frieden und Gesundheit vermittelnden Lichtes meines Geistes. Glaube daran, dass es auch in dir und auch für dich wirkt. Meine Antwort auf die Frage, ob Du an dem erwähnten Lehrgang teilnehmen sollst, besteht aus drei Teilen.
1. Der heilende Geist meiner Liebe steht dir zur Verfügung. Es ist gewiss auch die Haltung von demjenigen wichtig, dem Du Licht gibst.
2. Weil das Entwickeln der Vernunft notwendig ist, sollt ihr beide bereit sein, immer mehr Kenntnisse auf diesem Gebiet zu empfangen. Die Bereitschaft ist wichtig. Wenn sie vorhanden ist, dann wirst Du, werdet ihr, ob durch Lehrgang oder ohne den, bereichert werden und so kann das LICHT wirksamer fluten.
3. Nur mit der Zustimmung deines Mannes kannst Du meine Zustimmung bekommen. Wenn er damit nicht einverstanden ist, gehe nicht! Du wirst nicht weniger wirksam sein. Wenn Du aber am Lehrgang ohne seine Zustimmung doch teilnimmst, wirst Du nicht wirksamer sein.
Mein Kind! Ich segne dich!"

56. ÜBER DIE ELTERN-KIND BEZIEHUNG UND ÜBER ALLERGIE

Mein Herr! Einer meiner Brüder bringt zwei Probleme vor dich. Das erste ist seine Allergie, das andere ist, dass er wissen möchte, was das optimale Verhalten seiner Mutter gegenüber sei, das auch Du von ihm erwartest.

STIMME: "Ich beginne mit dem zweiten. In der Beziehung zwischen Eltern und Kindern gilt die AUF STEINERNEN TAFELN geschriebene Aufforderung ewig, dass Kinder ihre Eltern ehren sollen.
Das bedeutet in diesem Fall, dass dein Bruder auf sein Herz hören soll. Sein Herz zeigt ihm immer, wie er handeln soll. Dafür kann kein Rezept gegeben werden, so wie ein Rezept eines Medikaments gegen eine Krankheit. Eine Norm kann in menschlichen Beziehungen nur protokollarisch vorgeschrieben werden. Aber diese Norm ist bloße Äußerlichkeit, Oberfläche, die dort auf keinen Fall zu empfehlen ist, wo die Wärme der Liebe erscheinen soll. Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist immer eine Herzenssache. Beiderseits. Wer mit dem anderen leiden kann, der wird Mittel und Wege finden, um Quelle der Freude zu sein, wenn es nötig ist.
Das Mitgefühl kann nicht von außen erlernt also auch nicht beigebracht werden. Es ist aber zweifellos, dass die letzte und genügende Lösung aller Probleme Ich bin.
Leider nimmt Ihr auch diese Aussage von mir nicht ernst genug: ´Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt und ich werde euch Ruhe verschaffen gebe euch Linderung.´ Es ist aber wahr, dass dies eine Bedingung hat. Das klingt auch heute so: ´Lernt von mir! ´
Jetzt komme ich auf das andere Problem, auf das Problem der Allergie. Ich möchte darüber keine ausführliche Studie geben, aber ich will auch nicht bloß an der Oberfläche bleiben. Jeder Organismus verfügt über einen Schutzmechanismus."

- Mein Herr! Verzeih mir, aber ich bin sehr müde und kann dir nicht entsprechend zuhören. Ich bitte dich, später fortzusetzen.


- Mein Herr! Ich habe mich bereits ausgeruht und höre Dir zu.

STIMME: "Dann setze ich fort.
Ihr erleidet sowohl von innen, als auch von außen Angriffe. Genauer: ihr seid schädlichen physischen und seelischen Wirkungen ausgesetzt. Euer Bewusstsein nimmt nur einen kleinen Teil dieser Wirkungen wahr und genau deshalb ist es nötig, euch auch unbewusst vor den Angriffen zu schützen. Wenn der Angriff von außen kommt, also gegen körperliche Leiden kann man grundlegende Heilmittel finden, aber wenn von innen, also auf die seelischen Probleme kann nicht einmal eine symptomatische Behandlung gefunden werden.
In diesem Fall soll dein Bruder von innen ausgehen, wenn er geheilt werden möchte. In dieser Hinsicht ist es eine wichtige Frage, ob er das will. Das ist überhaupt keine rhetorische Frage. Im Hintergrund der psychischen Krankheiten steht genau das, dass der Patient im innersten nicht mit Überzeugung die Heilung sucht. Er ist sich überhaupt nicht sicher, ob das für ihn das Beste ist. Weil solange an der Oberfläche die Krankheit ihn an der Arbeit hindert, entspricht seinen seelischen Ansprüchen besser, nicht zu arbeiten. Das ist gewiss oft nicht leicht einzusehen und anderen einsehen zu lassen. Als Du dich erstmals im Geist mit dieser Bitte an mich gewendet hast, habe ich gesagt, dass Du den Betreffenden ausfragen sollst. Ich schlage dir auch diesmal das gleiche vor. Ich kann denjenigen nicht heilen, der sich selbst heilen soll. Ich darf anstatt euer nicht handeln. Meine Liebe verbietet es. Zur seelischen Entwicklung ist man nur fähig, wenn er darauf besteht.
Solange der Vater deines Bruders gelebt hat, hat dein Bruder die Möglichkeit gehabt, ihn verantwortlich zu machen, wenn er gemerkt hat, dass er sich innerlich nicht so entwickelt hat, wie er es gewollt hat. Jetzt kann er niemanden dafür verantwortlich machen. Das ist der Grund für seine Allergie. Er soll ausgefragt werden, damit er seine Aufgaben mit den eigenen Augen sieht, und nicht in die Krankheit fliehen will, wenn die anderen seine Gesundheit brauchen. Und diese anderen sind genau die, mit denen er zusammenlebt.
Wenn er besser fühlen wird, wie sehr ich ihn liebe, dann wird das für ihn zu einer Kraftquelle, die ihn befähigt, die innere Ordnung zu schaffen, die er wirklich braucht.
Ich habe deinem Bruder Augen gegeben, mit denen er Dinge sehen kann, die die anderen im Allgemeinen nicht einmal bemerken. Dieses Sehen bedeutet zweifelsohne eine Belastung. Trotzdem soll er nicht darauf verzichten, im Gegenteil, er soll dieses Sehen schärfer machen, und die Heilung wird die Folge davon sein.
Er soll einsehen, dass er nicht krank ist. Oder ich sage anders: er soll bemerken, dass der Kranke nicht er ist. Er soll sehen, dass derjenige, der in ihm ist, größer, stärker und mächtiger ist, als derjenige, der außerhalb ist.
Seine Beziehungen sollen durchsichtiger werden. Genau für ihn. Der Anspruch auf das bessere ist nicht genug. Die Gegenwart soll GUT gelebt werden. Wirklich gut lebt nur derjenige, der jeden Tag mit mir zum Abenteuer aufbricht, das ihr Erdenleben nennt. Zwei Herren zugleich zu dienen ist einfach unmöglich. Das ist nicht verboten, sondern unmöglich.
Für niemanden kann ich Privatsache sein. Psychisch heilen kann nur ich, und kein anderer. Die seelischen Störungen werden durch Narkotika nicht geheilt. Die Heilung der seelischen Störungen beginnt genau dann, wenn man versucht, die Narkotika abzustreifen und anstatt Glück-Ersatzhandlungen sich eindeutig für mich entscheidet.
Unterhalte dich mit deinem Bruder. Sage ihm, dass er auch mein Bruder ist. Versuche ihm begreiflich zu machen, dass ich ihm sehr liebe und dass das bei mir kein leeres Gerede ist. Niemanden auf der Welt liebe ich so wie ihn. Deshalb gibt es von ihm auf der Welt nur EINEN. Gib ihm zu verstehen, dass meine Liebe alles versteht, auch wenn nicht alles billigt. Mache ihm begreiflich, dass ich für ihn lebe!
Ich vertraue darauf, dass die von mir erhaltene innere Freude seine Allergie wegfegt. Ich tue alles dafür. Ich wäre nicht Gott, wenn ich mich danach nicht streben würde. Aber wie es ihm allein bisher nicht gelungen ist, so gelingt es auch mir allein nicht. Wir können es nur zusammen weit bringen."

57. ÜBER DEN EID DER ORDENSBRÜDERN

Mein Herr! Jetzt bin ich in Csorna, auf dem Bahnhof. Wir haben den 7-en Juli 1993. Ich soll eine geistliche Übung für eine kleine reife Gemeinschaft halten. Ich bitte dich, erzähle mir über das Mönchsleben.

STIMME: "Mein Freund! Wenn jemand zu einem Mönch wird, kann er noch so gut und vollkommen sein, bei einem Punkt nimmt er mir die Möglichkeit weg, ihn zu nutzen und zu führen. Ja er tut das durch seine Gelübde.
Wer mir ein Gelübde ablegt, handelt nur dann richtig, wenn er gegen das Übel und nicht für das Gute das Gelübde ablegt.
Warum? Weil was Übel ist, kann nie nach meiner Absicht getan werden. Aber es kann immer etwas Besseres als das Gute geben. Z.B.: Die Ehe ist meistens viel besser, als die Keuschheit. Und die Gehorsamkeit entspricht nicht meinem Willen. Die meiste Gaunerei wird auf diesem Grund begangen, weil man denkt, dass man sich so der Verantwortung entziehen kann.
Ich hätte es viel lieber, wenn jemand dafür ein Gelübde ablegen würde, dass er keinem Menschen je ein Gelübde ablegen wird. In dieser Hinsicht sage ich das Gleiche, wie über den Eid.
Ich wiederhole: Ein Gelübde hat nur dann Berechtigung, wenn es gegen das Übel gerichtet ist. z.B.: Wenn jemand das Gelübde ablegt, nicht mehr zu rauchen. Dazu gebe ich meinen Segen.
Die Mönchsorden werden genau wegen ihrer Gelübde leer, und verlieren den Schwung meines Geistes. Gewiss, wo aber der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit. (2 Kor. 3;17) Es ist nicht wahr, dass das Gelübde auch dann frei macht, wenn es sich nicht gegen das Übel sondern nur auf das Gute richtet. Schaue dir die Vorgesetzten der Kirchen und Mönchsorden an. Sie legen keine Gelübde auf regelmäßige Entbehrungen ab, um nicht reich zu werden, weil der Reichtum wirklich nicht gut ist. Das Armutsgelübde kann leicht umgegangen werden. Mehr noch! In Armutsgelübde wohl zu leben ist sogar eine zustandsmäßige Gotteslästerung.
Aber auch das Keuschheitsgelübde bringt nicht jeden dazu, dadurch Fürsorger von mehreren Familien zu werden. Stell dir vor, wie es wäre, wenn das Keuschheitsgelübde so klingen würde: "Ich schwöre, mindestens 15, aber eher mehr Kinder großzuziehen. Und wenn nicht mindestens 15 Kinder sagen können, dass ich sie großgezogen habe, soll ich verdammt werden!" Stell dir mal vor: die Bischöfe und Päpste, die auf den Zölibat bestehen, würden sich mit solchen Gelübden binden...! Ganz anders ist aber die Lage der Gemeinschaften, zu denen man nur unter bestimmten Bedingungen gehören kann. Unter Bedingungen, die aber keine Gelübden sind.
In solchen Gemeinschaften, wenn Mitglieder durch die Liebe zu mir zusammengekommen sind, kann mein Geist sehr wirksam werden. Aber die Bedingungen dürfen nicht verbietend sein.

58. KAM JESUS UM DAS SCHWERT ZU BRINGEN, UND NICHT FRIEDEN?

Mein Herr! Du bist nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Wie ist das zu verstehen?

STIMME: "Mein Freund! Ihr deutet das Wort Frieden oft ganz anders als ich. Der Frieden, nach dem ihr euch sehnt, ist wirklich bei mir zu finden. Aber in euren Kreisen ist dieser Frieden nicht allbekannt.
Mein Frieden ist durch Kampf zu erreichen und zu bewahren. Aber bei diesem Kampf stirbt niemand, nur die egoistische Wünsche, die entweder über andere siegen wollen oder die Bequemlichkeit der eigenen Faulheit durchsetzen wollen. Da geht es also um einen Kampf gegen Wünsche, die den Besitzer dieser Wünsche nicht zu mir führen, sondern ihn dazu bewegen, aus den egoistischen Wünschen eine Ideologie zu machen. Ich habe dir schon mal erwähnt, wer meinen Frieden besitzt, steht auf der Siegerseite, wo es keinen Waffenstillstand gibt, wo immer alle Waffen im Einsatz sind. Einst habe ich das mit folgenden Worten ausgedrückt: Seid wachsam und vorsichtig!
Das heißt, diese Worte sind die Waffen, die im Leben von denen, die sich meinen Frieden verschaffen und für sich selbst sichern wollen, nicht zur Verrostung verurteilt werden dürfen.
Es geht da überhaupt nicht um einen äußeren Kampf. Es geht darum, dass der Wunsch des Egoismus in euch ein LEBEWESEN ist. Du bist das selbst.
Ich bediene mir eines Gleichnisses, um dir die Anstrengung zu erleuchten, die zustandsmäßig sein soll, wenn Du auf der Siegerseite stehen willst. Wenn Du einen Gummiball unter das Wasser drücken willst, musst Du Kraft ausüben. Aber wenn Du diesen Ball auch dort halten willst, musst Du diese Kraftausübung stabilisieren. Der Ball ist deine egoistischen Wünsche."

Mein Herr! Ich weiß es so, dass die unterdrückten Wünsche einen teilweise krank machen, teilweise aber in anderer Form an die Oberfläche treten.

STIMME: "Du weißt das richtig. Wenn Du ein bisschen gewartet hättest, hätte ich das von mir begonnene Gleichnis fortgesetzt.
So setze ich fort: Der unter das Wasser gedrückte Ball kann zu einem Rettungsring werden, wenn der Besitzer des Balles sich nicht nur mit dem Ball beschäftigen lässt, sondern die aufwärts gerichtete Energie des Balles verwendend auf die festen Ufer zuhält. Wer sich aber nur mit dem Widerstand des Balles abmüht, wird früher oder später davon müde, krank und geht zugrunde. Wer aber die Energie seiner dringenden egoistischen Wünsche zur Rettung seiner sinkenden Mitmenschen verwendet, wird genau dadurch siegen, dass er ständig gegen die Ideologisierung des Egoismus kämpft, kämpft durch das Motivieren eines selbstlosen guten Ziels.
Es gibt weder schwachen noch starken Willen. Der Wille ist eine Ausführungsfähigkeit, dem die Kraft von den Wünschen gegeben wird. Über die Richtung und Stärke der Wünsche entscheiden aber die Motivationen.
Also zu dem vorigen Gleichnis zurückkehrend: Du darfst auf diesen elenden Ball nicht böse sein, der seiner Natur gemäß nicht unter dem Wasser bleiben will, obwohl Du nicht zulassen darfst, dass er dich unterdrückt, sondern Du sollst dich über die von diesem Ball angebotenen Energie freuen, die nur darauf wartet, mit deiner Entscheidung die Richtung ihrer Entfaltung zu bestimmen, und so ihre Kraft frei zu machen.
In diesem Kampf bist Du nicht allein. Die ganze geistige Welt drückt dir die Daumen, und steht neben dir, natürlich diejenige, derer Absicht mit meiner im Einklang steht. Wir drücken dir die Daumen und helfen dir in dem Maße, wie das die Liebe von uns verlangt. DIE LIEBE, die Du bist, für die deine Freiheit HEILIG ist."

59. SCHULANGELEGENHEIT IN DABAS-SÁRI

Mein Herr! Das ganze Land spricht über die Schulangelegenheit in Dabas-Sári. Was ist deine Meinung darüber?

STIMME: "Ich antworte nur, weil Du das zur Sprache gebracht hast. Ich würde sonst kein Wort darüber sagen. Höre denn mir zu:
Der ganze Religionsunterricht ist bei euch verpfuscht. Was und wie ihr auf diesem Gebiet tut, das kann nicht gut gemacht werden. Kann einfach nicht. Eine Schule zu betätigen, in der ihr auch noch das Schreibenlernen unter die Administration eurer Kirche stellen wollt, ist ein Wunsch, der vor der Welt davon zeugt, dass ihr mit mir nichts anfangen könnt. Ich liebe und bedauere mein Kind sehr, das mit der Hilfe solch schmerzlicher Lektionen erlernen soll, wofür ich gekreuzigt wurde. Der Inhalt dieser Lektion ist, dass ihr das Gottesreich und dessen Wahrheit noch nicht besitzt, deshalb soll das noch gesucht werden: Zu diesem Suchen ist alles andere gebunden, was ihr benötigt. Was bedeutet das in diesem Fall? Das bedeutet, dass die Schule Gegenstand der Zänkerei, Quelle des Hasses und Ort der seelischen Abstumpfung sein kann. Und dass die Suche nach dem Gottesreich auch in diesem Fall genau der Weg des Verzichtens ist. Jeder weiß von mir, dass ich in Kirchen, Gebethäuser, auf Straßen, Plätzen, am Ufer von Seen und Flüssen gelehrt habe, aber nie in Schulen. Mich kann man nur in Häuser, bei Familien, bei Gesprächen unter Freunden und bei Zusammenkunft einiger Gemeinschaften lehren, wo mein Geist die Möglichkeit bekommt, sich ohne Beschränkungen durchzusetzen.
Die Schule weckt auch noch im optimalen Fall im äußeren Beobachter den Anschein, dass die Beschäftigung mit mir nur ein Fach unter vielen ist, das in der Wichtigkeit hinter den anderen zurückbleibt. Aus mir kann ein Lehrfach gemacht werden, aber das ist seelisch unrentabel. Diese Aussage steht nicht im Gegensatz dazu, dass alle auf der Welt sind, um mich kennenzulernen.
Der Religionsunterricht in den Schulen hätte dann einen Sinn, wenn es dort darum ginge, wie das Material der anderen Stunden mit mir in Verbindung gebracht werden kann. Solchem Religionsunterricht würden aber die anderen Lehrer nicht zustimmen. Nein, weil diese Schule die Weltanschauung betrachtet, nicht neutral wäre.
In Wirklichkeit gibt es keine, weltanschaulich neutrale Schule, weil es keinen weltanschaulich neutralen Lehrer gibt. Ich muss aber gegen die katholischen Schulen sprechen, weil es auch in diesen Schulen nicht erlaubt ist, mich zu lehren, sondern nur die katholische Lehre über mich zu lehren. Diese zwei stimmen aber nicht sehr überein. Aus der Perspektive von 2000 Jahren ist das ganz eindeutig. Das kann natürlich auch über andere Konfessionen festgestellt werden, nur kann noch nicht über 2000 Jahren gesprochen werden. Wenn Du, katholischer Priester, mit den obengenannten nicht ganz einverstanden sein kannst - das lese ich jetzt in deiner Seele - dann kann ich dich nur bedauern."

60. VERBINDUNG MIT DEN GEISTERN; FOLGEN

Mein Herr! In einer Nachbarstadt lebt einer meiner Brüder, der in deinem Namen wohlwollende Menschen um sich sammelt, die sich direkt mit der Geisterwelt in Verbindung setzen möchten, um tagtägliches Programm für ihr Leben zu bekommen. Montags versammelt sich eine größere Gruppe, freitags beschäftigt er sich mit einer engeren Gemeinschaft mit konzentrierter Gesinnung. Was ist deine Meinung darüber?

STIMME: "Es war gut von dir, den Namen dieser Stadt nicht zu nennen. Dein Bruder und seine Gruppen setzen sich auch noch so Kräften aus, die ihnen nicht helfen, sondern schaden wollen.
Aber natürlich können sie das nicht. In meinem Namen kann man sich nicht wohlwollend versammeln, so dass ich dort zum Nichtstun verdammt wäre.
Schaden können sie ja nicht, aber sie können die seelische, geistige Entwicklung von denen leider erschweren, die nicht genug vorsichtig sind.
Es darf keine große Propaganda für diese Versammlungen gemacht werden, weil das zu Lasten der Vorsicht sein kann. Deshalb hast Du es gut gemacht, dass Du den Namen deines Bruders und der Stadt nicht niedergeschrieben hast. Wie ihr wisst, kann man meinen Geist sowohl betrüben, als auch erfreuen. Diese Versammlungen bereiten mir viele Freude. Das ist auch daran zu ermessen, dass sie auch anderen Freude bereiten, in denen genau durch diese Versammlungen das Gefühl der Liebe, des Erbarmens und der Vergebung gegenüber denjenigen erwacht, die das überhaupt nicht verdient haben.
Die Versammlungen der kleineren Gruppe sind sehr wichtig. Da reifen die Energien heran, die für die größeren Versammlungen mein Segen bringen. Der Versuchung der Quantität darf man nicht erliegen. Konkrete Aufgaben kann ich euch offenbar nicht vorschreiben, wie es auch niemandem vorzuschreiben ist, wie viel er täglich wachsen soll.
Euer Leben ist mit dem Leben der Geisterwelt so ineinandergewoben, dass euere Entwicklung und Wachstum auch durch die Arbeit der von euch unabhängigen Kräfte geschieht. Ihr könnt aber sicher sein, dass noch niemand sich in mir getäuscht hat.
Wichtiger als der innere Frieden darf für euch nichts sein. Habt keine Angst davor, dass ihr zufällig etwas glaubt, was später korrigiert werden soll. Letztendlich wird dein Glück nicht davon bestimmt, was Du glaubst, sondern davon, ob Du mir treu bleibst oder nicht.
Deine Treue zu mir kannst Du am besten so zeigen, dass Du auf dem Glaubenseifer beharrst, der mich immer besser kennenlernen will. Es gibt keine festgesetzten Kenntnisse. Es gibt keine unveränderlichen Dogmen in dem Sinne, dass die Entwicklung der menschlichen Vernunft stehen bleiben könnte. Habt vor dem NEUEN keine Angst!
In meiner ersten Rede habe ich mein Publikum aufgefordert, sein Denken umzugestalten. Das geht natürlich nur durch Denken (Mk. 1;15) Fürchtet nicht, dem eigenen Kopf zu folgen. Euer Kopf ist mein Kopf.
Das ist wahr, solange ihr mich lieben wollt, solange ihr daran glaubt, dass es Besseres als das Gute gibt, solange ihr lieber annimmt, dass ihr gequält und entehrt werdet, als dass ihr andere quält und entehrt. Auch auf dem Gebiet der Kenntnisse sollt ihr euch entwickeln.
Ich liebe euch sehr. Ich finde kein Wort auszudrücken, wie sehr ich euch liebe. Ihr sollt diese Liebe immer besser wahrnehmen. Ich bemühe mich darum.
Ich nehme weder von dir noch von deinem Bruder und noch von denen Abschied, mit denen er zusammenkommt, weil ich immer mit euch bleiben will."

61. MEINUNG ÜBER DAS HEILENDE GEBET

Mein Gott! Einer meiner Brüder fragt Dich durch mich, was deine Meinung über das heilbringende Gebet ist.

STIMME: "Er fragt nicht genau das. Nein, weil auch er weiß, dass nur heilbringendes Gebet existiert." Dein Bruder fragt Mich, wie der heilbringende Dienst, den er zu verrichten wünscht, meinen Gefallen gefunden hat. Meine Antwort darauf: SEHR. Ja. Dein Bruder hat ein überhitztes Interesse für Mich, und das ist sehr gut! Das entspricht seiner Natur. Darauf wurde er im Laufe seines bisherigen Lebens vorbereitet.
Er soll Mich um den Geist der Nüchternheit bitten. Der wird für ihn keine Bremse, sondern Kraft bedeuten. Jedem Hinreißen kann man nur mit Kraft widerstehen. Das erkannte Gute kann den Betrachter so hinreißen, dass seine innere Entwicklung damit nicht Schritt halten kann. Deshalb ist der Geist der Nüchternheit wichtig.
Was lebt, ist keine organisierte Maschine, sondern ein Organismus. Das bedeutet, dass nur der Einklang der inneren Gesetzmäßigkeiten die harmonische Äußerung in dem Organismus zustande bringen kann. Das kann der Geist der Nüchternheit sichern.
Dein Bruder hat die Fähigkeit, den von Mir erdachten natürlichen Weg aufzuspüren, der die Aktivierung der einander gegenseitig ergänzenden Rollen der vorhandenen Energien sichern und einen kranken Organismus heilen kann.
Es ist zweifellos, dass man auf die Dauer nur durch Mich und mit Mir heilen kann.
Obwohl die symptomatischen Behandlungen kurzfristig mehr Erfolgserlebnisse bieten, als die gründliche Heilung, darf man auch auf diesem Gebiet der Versuchung nicht erliegen, die zwar augenblicklich eine gute Werbung ist, aber nach einer bestimmten Zeit zum Misserfolg und zum inneren Zwiespalt führt.
Ich schlage also deinem Bruder vor, öfter um meinen Segen auf seine Arbeit zu bitten, und für diejenige zu beten, die seine Ratschläge und Weisungen befolgend geheilt werden möchten. Ich spreche direkt zu ihm:
Mein Kind! Deine bittenden Gebete brauche Ich, um für dich zeugen zu können, um meine folgenden Worte auch in deinem Leben glaubhaft zu machen:
"Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben." (Lk. 11; 9)
Ich segne dich und ermutige dich, die tätige Liebe auszuüben.

62. GIBT ES EINE LÖSUNG IN SOZIALER ANGELEGENHEITEN

Mein Herr! Einer meiner Brüder fragt Dich, was er als Sozialpfleger tun soll. Gibt es eine Lösung überhaupt, wobei er helfen könnte.

STIMME: "Es gibt keine Lösung, aber es muss geholfen werden. Das Erdenleben ist in seiner Gänze so, dass es nur aus unlösbaren Stücken besteht. Ihr drückt das so aus, dass die Arbeit nicht beendet, nur damit aufgehört werden kann. "Aber die Sachen müssen doch zu Ende gebracht werden."- sagt ihr. Das ist recht. In der Praxis mache Ich dich auf vier Bestandteile aufmerksam.
1. Morgens sollst du deine tägliche Aufgabe mit Mir bereden. Nicht das, was Ich tun will, sondern das, wie du auf deiner Arbeitsplatz, wo du dein Gehalt bekommst, verrichten sollst, was von dir erwarten, die dich bezahlen. Das sollst du mit Mir bereden.
2. Auf der Erde hat jeder Arbeitsnehmer einen Chef. Du hast auch einen. Dieser Chef hat einen Kompetenzbereich, was ihm, und nicht dir gehört. Innerhalb dieses Bereichs kann inhaltlich kein schlechter Befehl gegeben werden. Ich habe nicht gesagt, dass man das nicht darf, sondern dass man das nicht kann. Sobald jemand seiner Angestellten einen inhaltlich schlechten Befehl gibt, überschreitet er in jenem Augenblick die Grenze seiner Kompetenzen, also ist sein Befehl unwirksam.
3. Jeder Arbeitsnehmer hat die Aufgabe und Pflicht, den formalen Teil, also die Weise der übernommenen Arbeit höchst gewissenhaft zu verrichten. Das ist also eindeutig auch deine Aufgabe und Pflicht.
4. Das ist in der Praxis lange nicht so einfach. Da der Chef oft auch die formalen Teile als inhaltlich betrachtet, und der Untergeordnete oft auch inhaltliche Teile als formal beurteilt, entstehen dadurch viele und unangenehme Konflikte, die nur dann nach einer Weile erträglich werden, wenn der Untergeordnete einen Kompromiss zugunsten der Machtinteressen seines Chefs mit seinem Gewissen eingeht. Wenn er das nicht tut, dann kann er nur mit mir gewissenhaft durchhalten.
So können die Meinigen auf dem Arbeitsplatz die Unterbewertung erfahren, derer anderer Name die Schicksalsgleichheit mit Mir ist. Dem ist jeder ausgesetzt, besonders wer eine Arbeit für Geld annimmt. Das bleibt so bis ans Ende aller Zeiten.
Mein Kind! Meine Antwort auf deine Frage habe ich rückwärts aufgerollt. Ich habe dir keine Lösung gegeben. Oder doch? Ich segne dich mit dem GEIST DER WEISHEIT. Dieser Segen von mir wird sich in dir insofern realisieren, als du in dir den Wunsch erweckst, meine WEISHEIT zu empfangen."

63. ÜBER DAS HERVORRUFEN VON GEISTERN

Mein Herr! Ich bitte dich liebevoll, äußere deine Meinung über die Geisterbeschwörung.

STIMME: "Mein Freund! Ich weiß über den Zeitungsartikel, der seine Leser vor den Geisterbeschwörungen warnt, die er Geisterinfektion nennt.
Diese Frage darf nicht so vereinfacht werden.
Wirklich gibt es Geisterbeschwörungen, die Ich niemandem empfehlen würde. Die Geister, die sich gegen Mich empörten und empören, tun alles, um euch zu schaden, insofern es ihnen nur möglich ist. Entweder so, dass sie sogar noch ihre Existenz ableugnen lassen, oder so, dass sie spürbar Menschen besetzen, die ihnen das ermöglichen.
Aber die Geisterbeschwörung dürfte nicht auf solche Geister reduziert werden. Nein, weil euch auch die Mich liebenden Geister helfen wollen und das wäre ganz unrichtig, wenn ich den bösen Geistern ermöglichen würde, mit euch den Kontakt aufzunehmen, und den guten Geister nicht.
Wenn ihr euch der Geisterwelt öffnet, liegt es an eurer Absicht, ob es euch zum Vorteil oder zum Nachteil gereicht. In meiner katholischen Kirche beschwört ihr in jeder Heiligen Messe vor der Wandlung die hervorragendesten Mitglieder der Geisterwelt, damit sie mit euch in Kontakt kommen. Aber jedes Mal, wenn ihr euch an Heiligen, an Engel wendet, ist das Geisterbeschwörung und das würde in meiner Kirche von niemandem eine geistliche Infektion hervorrufende Gefahr genannt. Obwohl eure unreinen Absichte diese Treffen oft seelisch gefährlich machen. Damit meine Ich die auf diesem Gebiet überhandnehmenden Aberglauben.
Eure Absicht ist ganz bestimmt rein, wenn ihr die Weise der praktischen Verwirklichung der Liebe und die zu dieser Liebe benötigte Kraft mit der Hilfe eurer Geisterbrüder erkennen und erleben wollt.
Die Zusammenkünfte in Gruppen sind dazu besonders geeignet. Die Offenheit aller Anwesenden wird viel größer, und auch mehr Kontrolle ist gegeben.
Meine Kinder irren sich, wenn sie meinen, dass die Zeit der Privat- Eingebungen und Privat-Offenbarungen zu Ende ist.
Dazu wird es nie kommen. Ich gebe mich immer kund, sowohl indirekt als auch durch meine Geistesgeschöpfe. Dessen Wirklichkeit kannst auch du immer erfahren, wenn du dich mit irgendeiner Frage an Mich wendest. Dann spricht zu Dir entweder der von Mir für geeignet gehaltene Geist oder Ich. Ich schaue nicht auf die Person. Wenn ihr doch besser daran glauben würdet, dass euch eine wunderbar reiche Geisterwelt zur Verfügung steht!
Traurig soll Ich feststellen, dass ihr leider durch eure Ritualen - die im Allgemeinen auch Formen von Geisterbeschwörung sind - der Tatsache einen schlechten Ruf gemacht habt, dass euch die Geisterwelt zustandsmäßig zur Verfügung steht. Dies gilt so, wie ich es gesagt habe, für meine katholische Kirche. Aber es gibt Kirchen, die auf diesem Gebiet noch weiter gegangen sind und es für ausgesprochen sündhaft halten, wenn jemand mit der Geisterwelt den Kontakt aufnehmen möchte.
Habt keine Angst vor den Geistern. Ihr sollt euch selbst gegenüber vorsichtig sein, weil eure Absicht dafür entscheidend ist, welche Folgen die Arbeit der auf euch wirken wollenden Geister für eure weitere Lebensgestaltung hat."

64. WIEDER DIE DEUTUNG EINES TRAUMES

Mein Gott! Einer meiner jungen Brüder erzählt dir über zwei Träume von ihm. Was ist deine Meinung über diese Träume?

STIMME: "Mein Kind! Dein erster Traum hat eine für dich nicht leicht begreifliche Bedeutung. Ich hoffe, wenn du diese Zeilen mehrmals liest, wirst du mehr verstehen.
Du beginnst solche innere Gefühlswellen durchzuleben, die du den anderen nicht gern enthüllst. Der Mangel des Vorhanges zeigt in der Wirklichkeit deinen Wunsch nach dem Vorhang. Das heißt den Wunsch, deiner inneren Welt eine von anderen nicht störbare Sicherheit geben zu können.
Die Affen verkörpern die Auffassung, die in dir die Triebfedern der Ausbildung der Persönlichkeit vernichten will. Dieser Traum ist die natürliche Folge deines Alters und deiner Umstände und sagt voraus, dass der über dich geträumte Gedanke Gottes sich ohne besondere Erschütterung - also ohne Wunden zu verursachen - entfalten kann.
In Verbindung mit deinem anderen Traum halte ich es für wichtig zu sagen - da es um einen wiederkehrenden Traum geht, der deshalb immer eine Lehre für einen trägt - dass du daraus Selbstkenntnis und Schicksal herauslesen kannst.
Selbstkenntnis kannst du sofort daraus lesen, aber es ist nicht sicher, dass auch sofort Schicksal.
Mein Kind! Du sollst erlernen, dass das Warten oft ein fruchtbringenderes Leben produziert, als die tätige Eile.
Die Sonne kann durch ihre streichelnde Wärme die Blumenblätter so entfalten, dass die Welt durch die Blume und durch ihre Umwelt schöner wird. Wenn jemand diese Entfaltung mit einer Beißzange beeilen wollte, würde er bestimmt alles verderben.
Ich möchte Sonnenstrahl deines Lebens sein. Mit der Wärme meiner Liebe und mit streichelnder Fürsorge kann ich das Leben von dir und von deiner Umwelt schöner machen. Mehr noch! Nur ich bin dazu fähig! Aber nur dann, wenn du dich bemühst, geduldig und vertrauensvoll zu mir zu sein und zu bleiben."

65. MEINUNG ÜBER DIE HEILIGE MESSE MIT GITARRE

Mein Gott! Meine Brüder haben am Sonntag an der Messe mit Gitarren teilgenommen und haben über Dich Lieder gesungen. Einem Teil der Alten hat das nicht gefallen. Was ist deine Meinung darüber?

STIMME: "Mein Freund! Das Spiel und der Gesang deiner Freunde haben Mir sehr gut gefallen. Mich rühmend sind seelisch bereichert worden, die nicht sich selbst gesucht haben. Mir sind näher gekommen, die in die Kirche gehen, um in Mir bereichert zu werden.
Ein großes Opfer haben gebracht, die von weitem genau dafür hierher gefahren sind, um Mich so zu begegnen. Sie haben das nicht als Opfer erlebt. Sie haben sich gefreut, hier sein zu können.
Das ist nur denen nicht gefallen, denen auch das nicht gefallen wird, dass sie sterben müssen. Zwar werden sie gezwungen, den Tod auf sich zu nehmen, oder eher zu ertragen, aber ihr Treffen mit Mir wird für sie genau darum ein Problem bedeuten, weil sie nicht verstehen können, warum Ich nicht so denke wie sie.
Zu der Wahrheit gehört aber, dass nicht nur ihre bewusste Abgeschlossenheit daran schuld ist, sondern eure ganze bisherige Lebensweise. In meiner dieser Kirche habt ihr den Schwerpunkt nicht darauf gelegt, dass ihr offen sein sollt, sondern darauf, dass ihr gehorsam sein sollt. Den Schwerpunkt habt ihr nicht darauf gelegt, dass die Umgestaltung des Denkens eine zustandsmäßige Aufgabe ist, sondern darauf, dass es versteifte, ewiggültige Dogmen gibt, die genau ihr, Priester und Schriftgelehrten richtig bewahren könnt, und eure Gläubigen nichts anderes zu tun haben, als euch dabei zu helfen.
Sie haben das auf sich genommen. Als Belohnung dafür habt ihr bei fast allen religiösen Verdrehungen ein Auge zugedrückt, von der ihr gesehen habt, dass sie eure Macht, eure Herrschaft nicht gefährdet.
Mache ja die frommen Seelen nicht verantwortlich, die auch zu großen Opfer fähig sind, um an verschiedenen Pilgerschaften teilzunehmen, und zur gleichen Zeit vor den religiösen Äußerungen euren Jugendlichen verständnislos stehen. Sie arbeiten nicht gegen mich, sondern eher für ihre eigene Überzeugung. Und zwar für eine Überzeugung, an der auch in großem Maße Priester und Oberpriester beteiligt sind. Glaube mir, die Sünde dieser Führer ist in dieser Hinsicht größer.
Sage lieber Dank dafür, dass es auch unter den Alten einige gibt, die innerlich flexibel sind, und darauf nicht endgültig verzichtet haben, zu denken, und die nicht endgültig zugestimmt haben, dass in Verbindung mit Mir immer andere statt ihrer denken. Es ist wahr, dass es nicht viele solche Alten gibt, aber noch immer mehr, als damals, als ich als Mensch auf der Erde gelebt habe.
Du sollst Mir auch das glauben, dass es wenige gibt, die sich überhaupt nicht entwickeln wollen. Es gibt wenige, die ihre Wahrheit auf keinen Fall aufgeben würden.
Die Mehrheit besteht aus Menschen, die nur noch wenig Zeit haben, ihre Überzeugung zu ändern. Sie sind zwar wohlwollende, aber nicht Meinem Herzen gemäß denkende Leute. Sie sind die frommen Seelen, die den zu ihrer Umwandlung notwendigen, vielleicht auch qualvollen Zustand mit Freude empfangen werden, der dennoch so enden wird, dass Ich sie als solche Menschen in mein Herzen schließen kann, die diese Umgestaltung des Denkens und auch der damit verbundene Wachstum in Meiner Liebe zustandsmäßig auf sich genommen haben."

66. MEINUNG ÜBER DAS GENERATIONSPROBLEM

Mein Herr! Wenn wir schon dabei sind, bitte äußere deine Meinung über das Generationsproblem, an dem fast alle Gesellschaft leidet

STIMME: "Mein Freund! Das Generationsproblem ist zwar allgemein, aber nicht notwendig. Was notwendig ist, stammt aus einer einzigen Quelle. Der Name dieser Quelle ist LIEBE. Es ist notwendig zu lieben. Es ist nicht notwendig, nicht zu lieben. Zu lieben ist notwendig, weil das die URQUELLE ist. Die Leugnung dessen ist niemals notwendig, obwohl die Möglichkeit dazu besteht.
Diejenige, die schon viel Erfahrung haben, denken natürlich anders, als diejenige, die noch wenig haben. Aber daraus dürfte keine Spannung entstehen. Die Wurzel der daraus entstehenden Spannung ist oft die Unüberlegtheit und manchmal die Lieblosigkeit.
Die Unüberlegtheit ist der Grund, wenn die Menschen sich auf Mangel an Zeit und Gelegenheit berufen, und deshalb nicht einen gemeinsamen Nenner finden können. In diesen Fällen liegt die Sache an beiden Seiten. Wenn für die Spannung die Lieblosigkeit verantwortlich ist, dann steht der Angst im Hintergrund an einer Seite.
Eltern und Kinder können in den verschiedenen Fragen des Lebens nur dann einen gemeinsamen Nenner finden, wenn sie einander Zeit dazu geben, einander verstehen zu können, auch wenn sie die Ansichten von den anderen nicht annehmen. Wer in sich formulieren kann, warum der andere so denkt, wie er denkt, der versteht den anderen, auch wenn er ihm nicht zustimmt, unabhängig von Alter, Geschlecht, Schulung und alles anderem.
Die Liebe ist so. Sie billigt nur das, was sie auch für gut hält. Aber sie versteht, wenn man nicht so denkt wie sie. Dieses Verhalten soll gelernt werden. Aber im Allgemeinen kann das nicht von den Alten, sondern von den Kindern gelernt werden. Meistens sind sie darin am lernfähigsten, verständnisvoll gegenüber den anderen zu sein.

67. MEINUNG ÜBER DIE PRIESTER

Mein Herr! Zwei Priester waren am Vormittag bei mir. Ein älterer und ein jüngerer. Herzlich frage ich Dich, warum ich mit ihnen nicht einen gemeinsamen Nenner finden konnte?

STIMME: "Mein Freund! Wie du dich erinnerst, habe Ich in dir gesprochen, und dich darum gebeten, zurückgenommener zu sein. Leider spreche Ich zu dir manchmal umsonst.
Aber du hast doch nicht alles verdorben. Meine Wirkung auf dich hat erreichen können, dass du nicht ausgesprochen lieblos gewesen bist, und das haben sie gefühlt, nicht nur durch die bekommenen Bücher, sondern dadurch, dass du über meine Offenbarungen objektiv hast sprechen können.
Mein Freund! Die meisten wohlwollenden Priester können mit ihrer Priesterschaft in Wirklichkeit nichts anfangen. Ich werde später erklären, warum Ich "die meisten" gesagt habe, und nicht "alle". Aber vorher gebe Ich Antwort darauf, was diese Priester tun, die mit ihrer Priesterschaft nichts anfangen können.
Sie versuchen, - ähnlich dem Held von vielen Oper-Dramen, der auch mit Messer im Herzen lange singt - alle möglichen und unmöglichen Argumente zu sammeln, um das Autoritätsprinzip zu verteidigen.
Diejenige, die keine Argumente haben, qualifizieren nur die anderen. Aber nicht nur das. Sie bemühen sich, sich hinter einer Macht versteckend eine Verteidigungsstellung auszubauen /obwohl sie niemand angreift/ in welcher Verteidigungsstellung sie einander einreden wollen, an etwas zu glauben, was sie mit Argumenten nicht beweisen können, weil es auch nicht möglich ist. Mit ihrer eigenen Schwäche wollen sie einander stärken. Ihre Schwäche ist das Bauen auf das Autoritätsprinzip.
Von diesem Verhalten soll Ich das gleiche sagen, was Ich früher über diejenigen gesagt habe, die auf den Traditionen abergläubisch beharren, und seelisch veraltet sind.
Wer nicht sehen und nicht aufwachen will, ist fähig, nicht zu sehen und nicht aufzuwachen. Aber weder die Blindheit noch die Träumerei sind fähig, die Fakten zu verändern, die bestätigen, dass die Ansichten und Verhalten immer mehr ausgemustert werden, deren Träger sich hinter den anderen verstecken und ihr eigenes fruchtloses Leben sehend die Verantwortung auf ihre Vorgesetzten schieben wollen.
Es gibt kein normales erwachsenes Leben ohne Verantwortung. Die Aussage: 'Ich habe das auf Befehl gemacht' kann keine Ausflucht sein. Allen habe ich ins Herz geschrieben, was Ich Moses auf den STEINERNEN TAFEL habe schreiben lassen. Nur diejenige, die nur die leichtere Arbeiten anpacken wollen, nur diejenige, die nicht zu Verantwortung gezogen werden wollen, nur diejenige, die denken, dass die Unwissenheit auch dann Freispruch bringen wird, wenn sie hätte aufgehoben werden können, hätte man es gewollt, also diese Menschen beharren bis zum Ende auf ein hölzernes Eisen. Die sogenannte objektive Autorität ist nur denen wichtig, die von der äußeren Macht und nicht von innen, von meinem heiligen Geist erwarten - vielleicht auf Befehl? -, dass die Menschen sich an Mich wenden.
Aber die Änderung dessen in jemandem kann auch nicht auf Befehl erfolgen. Das ist eine Frage der Offenheit. Diese Offenheit ist weder zu vererben noch auf andere zu übertragen. Das gehört zu dem Wesen der inneren freien Entscheidung.
Wozu und wogegen ihr euch entscheiden sollt, wirst du von Mir bei diesem Dialoggebet noch vielmal hören.
Nicht alle Priester sind so. Aber Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass die Priester nicht unschuldig sind, die über die Priester von BOKOR den Stab brechen, ohne KIO gelesen zu haben, die euch so aburteilen, dass sie sich nicht auf Mich berufen, sondern auf die Macht habenden Herren meiner Kirche, die euch durch die Betonung der Anspruch der Einheit dazu bewegen wollen, nicht eurer sondern ihrer Gewissen gemäß zu sprechen, die von euch nicht Argumente, sondern Glaube an ihrer Theorien erwarten.
Es gibt aber Priester, die sich euch anschließen werden, das ist nur eine Zeitfrage. Aber nicht nur, weil sie erkennen werden, dass sie nichts zu sagen haben, sondern weil sie erkennen werden, dass sie nicht recht haben. Sie haben in der Beantwortung der Frage nicht recht, warum Ich unter euch gekommen bin.
Sie werden erkennen, dass die Zeremonie gegen das Verhalten nicht ausgespielt werden darf, und dass die Zeremonie auf das Verhalten berufend nicht außer Acht gelassen werden darf. Unter Zeremonie verstehe Ich jetzt einen "Gebetsrahmen", der wirklich der Rahmen des GEBETS ist und kein RAHMEN ohne Gebet.
Und unter Gebet verstehe Ich, wenn jemand seine Seele zu Mir erhebt."

68. ÜBER DIE LIEBE UND UNSERE VORFAHREN

Mein Herr! Ich weiß, dass ich zu Dir kommen kann, egal wann und mit welchem Problem. Es ist für mich aber natürlich, dass Du immer so und das sagst, wie und was nur die LIEBE sagen kann. Vorhin wollte ich nicht dareinreden, aber ich habe deine Aussage - "Nur die Liebe ist notwendig"- nicht verstanden. Bitte, beleuchte das ein bisschen besser!

STIMME: "Mein Freund! Als ich das Wort LIEBE ausgesprochen habe, habe Ich es auf Mich selbst bezogen. Ich, als LIEBE, äußere Mich in eurem Leben so, dass ihr meine Anwesenheit irgendwie auslegen sollt. Das ist notwendig! Nicht einmal die boshafteste Handlung ist dazu fähig, die Tatsache der Anwesenheit meiner LIEBE abzuschaffen.
Die Anwesenheit dieser LIEBE in der boshaftesten Handlung ist dadurch ersichtlich, dass sie auch die boshafteste Absicht erlaubt und auch gegen sie keine Gewalt anwendet. Und im Leben des Menschen, gegen dem sich irgendeine boshafte Absicht richtet, äußert sich meine Liebe so, dass der Betreffende sagen kann: 'Gottliebenden kommt alles zugute.'
Aber du hast jetzt nicht begonnen, Mich zu fragen, um von Mir nur Begriffserklärung zu bekommen. Du hast jetzt diese Schreib- maschine eingeschaltet, um mich zu fragen, was meine Meinung über die Vorfahren ist, die mit deinem Freund eng blutverwandt sind? Gewiss weiß Ich das.
Die eindeutige Antwort auf deine Frage ist für Mich problematisch, weil Ich weiß, was die Voreingenommenheit im Leben eines Menschen bedeutet.
Wenn Ich einen vornehmen Stammbaum erwähne, dann sage ich nur die halbe Wahrheit. Aber wenn Ich verrate, dass es auch einen anderen Stammbaum gibt, von dem Ich weiß, dass er darüber am liebsten nicht einmal hören würde, dann würde er anfangen, in solcher Richtung zu forschen, was wiederum seine seelische Entwicklung erschweren würde.
Glaubt Mir, dass in solchen Sachen nicht mein Wort geforscht werden soll. Auf diesem Gebiet sollt ihr der Eingebung eures Herzens folgen. Nur das kann einen durch das Kennenlernen der Vorfahren zur Selbstkenntnis helfen.
Besser gesagt nicht so sehr durch das Kennenlernen der Vorfahren, sondern durch Arbeit, die so eine Forschung mit sich bringt, kann der Wert aus der Vergangenheit eine unvoreingenommene Denkweise in euch entwickeln, auf die man im Interesse der Zukunft bauen kann."

69. ÜBER TAUFE, ÜBER ERBSÜNDE, ÜBER DAS ENGE TOR

Mein Jesus! Mich beunruhigt, dass ich weiß, dass du zu mir sprichst, aber ich kann das in meinem Leben nicht so verwenden, dass dadurch deine SACHE, die Bekehrung der Menschen zu Dir erfahrbar verwirklicht wird.

STIMME: "Mein Freund! In unserer Beziehung hast du jetzt deine Studienjahre. Ich habe dich in dieses Dorf geführt, um dir den äußeren Rahmen zu sichern, der unbedingt dazu wichtig ist, deine Rolle, deine von Mir bestimmte Mission erfüllen zu können. Die vielen Religionsstunden verursachen Mir viele Sorgen auf diesem Gebiet.
Ich weiß besser als du, wie dieses Dorf seelisch zusammengesetzt ist. Meine größten Gegner sind ja in meiner katholischen Kirche zu finden. Ich habe nicht Feinde, sondern Gegner gesagt. Gegner, weil sie nicht wissen, dass genau sie am meisten meine Angelegenheit hindern, für die Ich dich hierher geführt habe.
Du sollst wieder die Spendung der Sakramente untersuchen, die die Einwohner dieses Dorfes von dir erwarten. Beginnen wir sofort mit der Taufe. Du hast gelernt, dass das Sakrament der Taufe das meinen mystischen Leib bauende Sakrament ist. Du hast gelernt, wer getauft wird, wird auf meinen Leib gepfropft. Bis dahin wäre ja alles in Ordnung. Es gibt also eine Zeremonie, in deren Folge hier auf der Erde ein Leben gemäß Jesu beginnen kann. Das wäre das Wesen der Sache.
Diese Auffassung war ja bei der Geburt fast zum Tode verurteilt.
Die einfache Erklärung dafür ist, dass ihr sowohl denken als auch herrschen wollt, und zwar gleichzeitig.
Auch ihr habt immer gewusst, dass sich mein Leben, wie ein Keim in euch nur durch eure Zusammenarbeit entfalten kann. Anfangs habt ihr diese Zusammenarbeit sehr ernst erfordert, bevor ihr jemanden getauft habt. Was wurde die Folge dessen? Dass man sich nicht gern taufen lassen wollte. Einfach deshalb, weil man mein Leben, das Leben von Jesus, hier auf der Erde nicht auf sich nehmen wollte. Ihr habt gedacht, dass dann dort drüben! Dort ist offenbar, dass nur dieses Liebe-Leben eine Existenzberechtigung hat.
Um das zu betonen, habt ihr den Begriff der Erbsünde ausgedacht, die alle zum ewigen Glück unfähig macht. Damit hat dann der traurige Gedankenwechsel erfolgt, der die Taufe nicht als eine Zeremonie des auf mich Pfropfens verkündet hat, sondern als die Erlösung von einer Sünde, die von euch gar nicht begangen worden ist.
Ihr habt natürlich auch die Vergebung der Sünden dazu gezählt, die ihr persönliche Sünden benannt habt. Aber ihr habt jedenfalls angefangen, die Taufe in erster Linie als Bedingung des Sündenerlasses zu betrachten.
Natürlich, zum Sakrament der Taufe gehört auch der Sündenerlass. Außerdem ist sie sogar fähig, auch die Wände der Finsternis niederzureißen- abgesehen von der Pfropfung auf Mich. Aber was nützt es, wenn es trotz allem keinen gibt, der sich nach dem Licht sehnen würde.
Nach dem Licht sehnt sich nur derjenige, der Mich erleben will, der sich nach einer persönlichen Beziehung mit Mir sehnt, wie Du.
Ich möchte mit allen Menschen einen Dialog anfangen. Ich schaue nicht auf die Person. Für alle bin Ich das LICHT. Wer nicht mit Mir geht, geht in der Finsternis, egal wie schön, klug und stark er ist und egal bei welcher religiösen Institution er Mitglied ist. Ja sogar genau das, was ihr Schönheit, Klugheit und Stärke nennt, sind eher die Hindernisse als die Beförderer der innerlichen Beziehung zu Mir. Das sollte nicht so sein. Aber Ich kehre zu dem Leitfaden zurück.
Wenn ihr die Taufe im Interesse eines speziellen Ziels als Sakrament anerkennt, also als Treffen mit Mir, dann solltet ihr sie dementsprechend behandeln. Aber das ist unmöglich. Unmöglich, weil dieses spezielle ZIEL, für das ihr die Taufe - als Sakrament - spenden solltet, sollte die Eingliederung in eine lebendige Gemeinschaft bedeuten, wofür die Bedingungen aus den folgenden Gründen nicht bestehen:
Zum Teil wollen die Führer meiner Kirche das nicht, sie haben sogar ausgesprochen Angst davor. Jede herrschende Schicht hat Angst davor, wenn ihre Untertanen ohne die Kontrolle der Herrscher zu denken beginnen. Zum Wesen einer lebendigen Gemeinschaft gehört aber, dass dort jeder einzeln mit seiner eigenen Vernunft der geistlichen und seelischen Entwicklung der anderen dient. Die Denkenden zur Gehorsamkeit zu zwingen ist aber schwierig. Deshalb hüten sich diejenige, die herrschen wollen, vor diesen lebendigen Gemeinschaften.
Zum Teil beansprucht auch die große Mehrheit der Menschen keine lebendigen Gemeinschaften, in denen die Anwesenden moralisch gemessen werden. Die seelische und geistliche Trägheit ist leider unerhört erfinderisch, sich möglichst jeder Verantwortung zu entziehen.
Und so liegt es weder dem VOLK noch den FÜHRERN des Volks am Herzen, dass die Taufe, als lebendiges Treffen mit Mir, die Getauften in solche lebendige Gemeinschaften impft, wo Ich, beziehungsweise mein GEIST Herz und Vernunft der Mitglieder nährt.
Das ist nicht nur in meiner katholischen Kirche so, aber das ist da am meisten auffallend. Was die Eltern und Taufeltern im Namen der Täuflinge versprechen, vergessen sie schon, wenn sie nach der Taufe aus der Kirche heraustreten. Wenn du Mir nicht glaubst, probiere es aus, frage sie.
Das enge Tor und der schmale Weg, die Ich den zum LEBEN führenden Weg genannt habe, sind keine Folgen einer Zeremonie, und keineswegs die Zeremonie selbst. Wer aber diesen Weg findet und auf sich nimmt, besiegelt seine Entscheidung auch mit einer Zeremonie. Das ist wegen der Ordnung des irdischen Menschenlebens erforderlich. Euch scheint es so, dass die Form ohne Inhalt noch besser ist, als wenn es weder Inhalt noch Form gibt. Ihr beansprucht die Form auch dann, wenn ihr den dazu gehörenden Inhalt ablehnt. Gewiss kommt das euren Seelen nicht zugute.
Jeder Priester ist und auch du selbst bist auf diesem Gebiet wirklich gezwungen, zwischen zwei Argen zu wählen. Wenn du alle taufst, beruhigst du die Menschen von geirrtem Gewissen und erschwerst du ihr Bekehren. Wenn du einen nicht taufst, der deiner Meinung nach nicht getauft werden darf, verführst du die Kleinen zum Bösen. Nicht alle sind fähig, dieser gemeinen Lage zu entgehen.

70. MEINUNG ÜBER DAS BUCH VON J. G.: DER VERKEHR MIT DER GEISTERWELT GOTTES

Mein Herr! Ich kann nicht abwarten, bis ich das Lesen des Buches beende, über das ich deine Meinung hören möchte.
Der Titel des Buches ist: "DER VERKEHR MIT DER GEISTERWELT GOTTES". Seine Gesetze und sein Zweck. - Selbsterlebnisse eines katholischen Geistlichen. Schrieb: Johannes Greber.

STIMME: "Aus diesem Buch stehen dir noch ungefähr 80 Seiten bevor. Was du bisher gelesen hast, schien sehr wahr zu sein und du hast dich bemüht, die Gelesenen in deine Studien einzufügen. Das ist klug so.
Ich werde nicht zulassen, dass das Buch deine Aufmerksamkeit von dem Wesentlichen ablenkt. Das Wesentliche ist folgendes:

In der Bibel soll eine Rangfolge gemacht werden.
Die erste Gnade ist die Natur, das heißt der klare Verstand.
Die Quelle ist der Heilige Geist.


Solange du dich daran hältst, können wir uns verstehen, kann Ich mit dir über alles sprechen.
Ihr seht, wie ein unklares Bild durch einen Spiegel, den Teil der Wirklichkeit, der nicht direkt durch die Sinnesorgane in euer Bewusstsein aufzunehmen ist. Zweifellos ist, dass die Entwicklung auch auf diesem Gebiet wichtig ist, aber die Entwicklung ist nur dann wahr, wenn sie Mich als Weg besser erleuchtet und nicht dann, wenn sie Mich verändert. Das erwähnte Buch, wie alles andere, was nicht direkt von Mir stammt, enthält sowohl Wahrheit als auch Unrecht. Genau deshalb ist es irreführend. Das ist auch dann wahr, wenn es mit der besten Absicht ob meine Gottheit oder meine Menschheit angreift. In dem Kulturkreis und in der Lebenssituation, wo ihr jetzt lebt, werdet ihr seelisch dadurch am meisten bereichert, wenn ihr annimmt, dass Gott sich zustandsmäßig als Trinität konstituiert. Wie du weißt, ist das Wort GOTT kein Eigenname. Es sollte nicht so viel Zeit für die Frage verschwendet werden, wie Ich notwendigerweise eine GEMEINSCHAFT bin. Es nützt viel mehr, wenn ihr diese TATSACHE annimmt, das heißt, dass ihr zu LIEBE GESCHAFFEN SEID, UND ZWAR ZU UNGESCHAFFENEN LIEBE. Der Autor des erwähnten Buches hat damit nichts Schlechtes getan, dass er sein Buch geschrieben hat. Er hat es nicht geschrieben, um Mich zu beleidigen, sondern um deren Sache zu erschweren, die meine Lehre im Laufe der Zeit so verdreht haben, dass sie damit meine Wirkung in der katholischen Kirche fast unmöglich gemacht haben. Die Führer der katholischen Kirche sollten ja ernsthaft darüber nachdenken, warum es den geistlichen Beruf kaum noch gibt. Beziehungsweise, was der Grund dafür ist, dass fast nur diejenige Priester werden, die entweder krank, oder Karrieristen oder naiv sind. Aber es ist schade, sich damit zu beschäftigen. Ihr als Mitglieder der BOKOR, solltet nicht ständig versuchen, eure Lehre zu korrigieren, ihr solltet euch nicht darum bemühen, immer etwas Neues zu SEHEN, sondern darum, immer das Gleiche zu machen, was ihr bis jetzt AUS MEINEM EVANGELIUM ausgelesen habt. Aber zu dem Autor des erwähnten Buches zurückkehrend, der schon da bei Mir ist, du kannst mit ihm sprechen, wenn du willst."

Mein Herr! Jetzt möchte ich mit ihm nicht sprechen.

71. GESPRÄCH MIT J.G., EINEM VERSTORBENEN KATHOLISCHEN PRIESTER ÜBER SEIN BUCH

Mein Herr! Seit meiner letzten Aussage ist eine gute Stunde vergangen. Während dessen habe ich das erwähnte Buch weiter gelesen. Jetzt möchte ich mit dem Autor des Buches schon sprechen.

STIMME: "Mein Bruder! Jetzt spreche Ich zu dir viel demütiger und bescheidener, als Ich das Buch geschrieben habe. Erstens soll Ich gestehen, dass Ich während der spiritistischen Zusammenkünfte, wo Ich meine Kenntnisse erlangt habe, keinen Kassettenrecorder benutzt habe, deshalb ist an der Formulierung der dort erworbenen Kenntnisse viel auszusetzen. Mir stand KIO noch nicht zur Verfügung.
Damals war für Mich die päpstliche Unfehlbarkeit und die spießbürgerische Herrschsucht, die dann für den Klerus charakteristisch war, eine himmelschreiende Sünde. Zweifelsohne habe Ich viel Inspiration von der Geisterwelt bekommen, die Mir geholfen hat, in Mir ein Gesamtbild zu machen, das damals sowohl für Mich als auch für die meinigen beruhigend zu sein schien.
Es ist auch natürlich, dass Ich die drei goldenen Regel nicht kannte, /1. Rangfolge in der Bibel. 2. Freie Benutzung des Verstands. 3. Der in uns wirkende Heilige Geist/, durch deren Kenntnis und Anwendung ihr euch von der Zwangskraft aller Dogmen unabhängig machen könnt.
In meinem Buch gibt es noch viel Willkürlichkeit. Ich erwähne, dass diesen Fehler alle denkenden Menschen auf der Erde begehen. Ihr auch. Aber jetzt ist der Anteil der Fehler nicht mehr so groß, wie bei mir damals. Wir sind ja Menschen in der Entwicklung, und genau die katholische Kirche kann ihre jahrtausende alte Ablagerungen nur so loswerden, wenn sie eine große Gemütserschütterung durchmacht. Denke nur an die Reformation. Sie war nötig, damit das Schiff der katholischen Kirche nicht versinkt.
Ich habe sehr große Geschwülste aus dem Körper dieser Kirche ausschneiden sollen und ich habe ja durch diese Operation auch Wunden verursacht. Das war im allgemeinen, dass Ich in der Bibel keine Rangfolge gemacht habe, sondern den auf mich wirkenden Geistern erlaubt habe, die Bibel nachzubessern. Mein anderer Kunstfehler war, dass Ich Mich mit dem Hintergrund - den Ich für klare Quelle gehalten habe - zu viel beschäftigt habe, und Ich habe praktisch davon abgesehen, dass das unklare Sehen durch Spiegel in erster Linie nicht eine neue Offenbarung, sondern eine gesundere Kontrolle erfordert. Diesen Fehler hat sogar selbst Sankt Paul begangen, und zwar nicht nur in geringem Masse, und sehr zuungunsten der Kirche von Jesus.
Es tut mir weh, dass Ich diejenige mit fast groben und lieblosen Worten beleidigt habe, die anders durch Spiegel unklar sehen, als Ich. Vor allem habe Ich die Tatsache der DREIFALTIGKEIT und der GOTTHEIT Jesu mit Empörung betrachtet. Deshalb habe ich es auf diesem Gebiet bis zum Extrem getrieben. Zu meiner Entschuldigung muss gesagt werden, dass diese WIRKLICHKEITEN für mich ganz unverständlich waren. Ich habe in der Praxis gesehen, dass wir durch diese als wesentlichste WAHRHEITEN nicht an der größeren Freiheit der Menschen arbeiten, sondern ganz im Gegenteil. Ich bitte wieder um Entschuldigung.
Heute sehe ich schon von hier, dass mein Buch für euch nicht die Nahrung bietet, die in euch die Liebe zu Gott und zueinander besser stärken könnte, als KIO. Aber das ist doch auch nicht für euch geschrieben worden, sondern für die damaligen und jetzigen kirchlichen Machthaber, die unter der Wirkung dieses Buches vielleicht doch ein bisschen verunsichert werden, dass sie Gutes tun, wenn sie euch kränken, und erkennen, dass sie das unklare Sehen durch Spiegel in ihrer eigenen Theologie besser beachten sollten.
BETEN WIR FÜREINANDER! Mit brüderlicher Liebe, Johannes Greber."

72. STÖRENDER GEIST; FORTSETZUNG DES GESPRÄCHS MIT J.G.

Mein Gespräch mit Johannes Greber war nicht beendet, als es mit dem Gruß aufgehört hat.
Ich soll erzählen, dass das vorherige Gespräch kaum begonnen hat, als jemand fast sichtbar, sehr störend vor Mir mit den Händen gestikuliert hat. Er wollte fast schreiend, fechtend behindern, dass Ich auf die STIMME aufpasse.
Ehrlich gesagt war es nicht Greber, der seine Erklärung beenden wollte, sondern ich. Ich wollte mir den Fußballmatch Fradi- Vác ansehen.(Das Ergebnis war 0-0.)
Als Ich aber heute Morgen erwacht bin, ist in Mir die Stimme von Greber wieder erklungen, und hat die folgenden gesagt:

STIMME: "Mein Bruder! Jemand wollte sehr verhindern, dass ich eines der größten Irrtümer meines Buches veröffentliche.
Die Tatsache, dass genau du bist, wem Ich das erzählen kann, hat sowohl einen Vorteil als auch einen Nachteil. Der Vorteil ist, dass du unter den jetzt lebenden irdischen Priester in deinem Land am besten verstehst, was Ich sagen werde. Der Nachteil ist, dass dich mehrere der Voreingenommenheit beschuldigen werden, so büßt meine Ausführung vor mehreren Lesern an Glaubwürdigkeit ein. Höre dann eines der größten Irrtümer meines Buches.
Fast nichts entspricht der Wirklichkeit, was Ich über die Mutter von Jesus, über MARIA geschrieben habe. Nicht nur das ist nicht wahr, dass sie eine große Familie gehabt hat (wenn es so gewesen wäre, hätte Jesus seine Mutter nicht dem jungen Johannes anvertraut, sondern einem seiner Brüder; das hätte sowohl sein Herz als auch die derzeitige jüdische Ehre, die gesunde Tradition erfordert). Aber Mir tut am meisten der Irrtum weh, dass Ich Maria noch schwächer, hilfloser und kleingläubiger als die Mutter der Makkabäern dargestellt habe.
Lese doch das Buch der Makkabäer aus. Du wirst sehen, wozu eine Mutter fähig ist, wenn in ihrem Herzen der Glaube an Gott wohnt.
Meine Erläuterung hätte zur Wahrheit viel näher kommen können, wenn Ich geschrieben hätte, dass sich auch in der Mutter der Makkabäer der Geist von Maria verkörpert hat, um davon zu zeugen, was die Kraft Gottes im Menschen bedeutet.
Du kannst es selbst sehen, dass das Bild des nervös fechtenden Mannes vor deinen Augen verwirrt und zu nichts geworden ist. Ich bin Gott dankbar, dass Ich dir jetzt mindestens das habe sagen können. Ich bin auch dir dankbar für die Möglichkeit. Beten wir füreinander!"

73. HAT ES EINE GROSSE BEDEUTUNG, WENN WIR VON UNSEREN TOTEN TRÄUMEN?

Mein Herr! Einer meiner Brüder fragt, ob das eine große Bedeutung hat, wenn er mit seinen toten Angehörigen träumt.

STIMME: "Sehr sogar! In den Träumen setzt sich der unbewusste Bereich mit den Verstorbenen fast in direkte Verbindung. Wenn der Wunsch nach dem Treffen beiderseits vorhanden ist, wird sich das irgendwie verwirklichen.
Ein solcher Wunsch nach dem Treffen ist nicht ausgesprochen gut. Nein, weil er im Allgemeinen nicht das bessere Erkennen der ewigen Werte erzielt. Vielmehr legt er die Gebundenheiten bloß, deren Auflösung sehr wichtig sowohl zu der hiesigen als auch zu der irdischen Entwicklung ist.
Wenn dieser Treffen im Traum nicht von den Erdensöhnen ausgeht, dann sehnen sich die Hiesigen gewiss nach Hilfe von denen, mit denen sie durch eine Liebesverbindung zur Erde gebunden sind.
Ihr, Erdsöhne, könnt ja bei deren Entwicklung helfen, die hier dazu nicht fähig sind. Unaussprechliche Kräfte hat das aus Herzen kommende Gebet der Erdensöhne. Wenn jemand für seine Verstorbenen betet, zeugt er in Wirklichkeit davon, dass der Bund der Liebe stärker als der Tod ist. Er zeugt davon, dass man immer etwas für den anderen tun kann. Er zeugt davon, dass der Tod gar keine so große Tragödie ist, wie er es euch aufbinden wollte. Pflegt eure Beziehungen mit denen, die die Erde schon verlassen haben. Diejenige, die aus Liebe den Kontakt aufnehmen wollen, werden seelisch gewiss bereichert."

74. ÜBER DEN FAKIR VON KECSKEMÉT

Mein Herr! Am 31.Oktober 1993, in Kecskemét will ein Fakir, István Kónya, gekreuzigt werden, und er will mindestens eine Minute länger am Kreuz bleiben, als Du. Was ist deine Meinung darüber?

STIMME: Dieser Entschluss ist nicht die Folge meines Lebens, sondern eures.
Leider werden die Menschen von diesen Aktionen nicht besser. Wie kann jemand glauben, dass was Mir nicht gelungen ist, ihm gelingen wird. Ich muss noch hinfügen, dass mein Kreuzestod nicht von meinem Leben vor dem Tod zu trennen ist. Der Kreuzestod war die Krone meines Lebens. Er hat sich aus dem vorigen entwickelt!
Also stimmt die Kreuzigung von niemandem mit dem überein, was Ich auf mich genommen habe. Sie ist dem nicht einmal ähnlich.
Wer Mir wirklich folgen will, wer nachmachen will, was ich gemacht habe, soll nicht mit der Kreuzigung angefangen, und soll nicht sie erzielen. Auf diesem Gebiet kann Ich nicht übertroffen werden, nicht einmal eingeholt werden. Eurem Leben mangelt es nicht an äußeren Attraktionen. Woran es mangelt, ist das altruistische, für die anderen lebende, den anderen großzügig dienen wollende Verhalten.
Findet dieses Ereignis statt, stellt es nicht Mich, sondern den ins Zentrum des Interesses der Menschen, der so was unternimmt.
Nach den allgemeinen Prinzipien spreche ich über das konkrete Ereignis.
Die Aktion dieses Menschen, der sich ans Kreuz schlagen lässt, wird ihm unbedingt zugute kommen. Ja, weil ihn tief in der Seele wirklich die gute Absicht führt. Die heroischen Äußerungen seines bisherigen Lebens bestätigen, dass er kein Durchschnittsmensch bleiben kann. Das ist die Wirklichkeit und nicht nur auf der Oberfläche. Das ist sein Karma. Das heißt, eine noch vor seiner Geburt auf sich genommene Gesetzmäßigkeit, die dazu berufen ist, sowohl auf sein eigenes ewiges Leben als auch auf das Leben seiner Mitmenschen positive Wirkung auszuüben.
Das macht natürlich auch in diesem Fall nur sein ewiges Leben vollkommener. Auf das Leben von anderen kann das so eine Wirkung nur dann ausüben, wenn man seine Aktion auch mit inneren Augen betrachtet.
Es wird wohl auch solche geben. Aber Ich soll sagen, dass auch da - wie auch in vielen anderen Fällen - der äußere Rahmen das Wesentliche, also Mich, in den Hintergrund drängen will.
Du sollst darüber nachdenken, wie du dein alltägliches Kreuz für Mich auf dich nehmen kannst. Das heißt die Opfer, die die natürlichen Folgen der Äußerung meiner LIEBE in dir sind.
Und Ich bitte darum alle, die diese Zeilen lesen. Ich, Jesus Christus, bitte das!
Ich möchte eine schwerwiegende, sehr wuchtige Predigt mit der Aktion dieses Mannes verbinden. Ich möchte nicht weniger als das ausposaunen, dass nicht der Rahmen, sondern der Inhalt wichtig ist, und das gilt sowohl für kleine als auch für große Sachen."

75. MÜSSEN WIR AUF DIE KATHOLISCHE KIRCHE BEHARREN?

Mein Jesus! Einer meiner Brüder kämpft mit großen seelischen Problemen. Bitte, helfe ihm! Eine seiner bedrängenden Fragen klingt so: Warum müssen wir auf die katholische Kirche beharren?

STIMME: "Niemand soll auf keine Kirche beharren. Auf MICH muss man beharren.
Wer Mir anhängt, in dem kann Ich mit meiner Liebe leben, die alle Opfer und Leiden auf sich nehmen kann, damit die Erde schöner wird, und in den wohlwollenden Menschen die Selbstkenntnis klarer wird. Die Selbstkenntnis, die die Voraussetzung davon ist, Mich besser kennen zu lernen.
Dieses Leiden hat zwei Komponenten. Die eine ist: Die Kenntnisnahme dessen, dass ihr die Grenzen eurer Freiheit nicht übertreten dürft, ist mit Leiden, seelischer Pein verbunden. Die andere, die vielleicht noch größeres Leiden mitbringt, ist, wenn ihr auch den anderen zur Kenntnis bringt, dass ihre Freiheit dort endet, wo eure Freiheit beginnt. In der Seele von dem, den ihr darauf aufmerksam macht, greift euch der Machttrieb an.
Um diese zwei Bestandteile des Leidens auf sich nehmen zu können, braucht man großen Mut. Ich habe dazu Mut gehabt, bis Ich Blut geschwitzt habe. Dieser Mut von Mir steht allen zur Verfügung, die Mir erlauben, in ihnen zu leben, durch sie zu lieben. Ich bin von meinem Mut nicht unabhängig, ich kann das nicht sein. Das bedeutet, dass ich nicht zulasse, dass irgendeiner von den Meinigen in Schwierigkeiten verwickelt wird, die seine Kräfte überschreiten.
Niemand soll je meine Kirche verlassen. Lieben kann und soll man überall. Mein Kind! Verwechsle nicht meine Kirche, in der Ich mit Herz und Seele anwesend bin, mit denen in der Kirche, die dich beleidigen. Genau mit ihrem Verhalten bestätigen sie, dass sie nichts mit Mir zu tun haben.
Du lebst in einer mit Aberglauben völlig verseuchten Volksgemeinschaft. In dieser Volksgemeinschaft meint die Mehrheit, dass ihr Gefühl für Religion- was nichts anderes, als ein metaphysisches Gefühl ist- mit dem Wesen der zu mir Angehörigkeit identisch ist. Ist es nicht.
Bei einigen Volksgemeinschaften in Afrika und Asien zeigt sich noch besser, dass das religiöse Gefühl nicht zu dem Wesen der Beziehung zu Mir zählt. Wenn du das dort erörtern würdest, würden sie ja deinem irdischen Leben bald Ende machen. Die Situation ist auch dort, wo du jetzt lebst, ähnlich, nur die Form ist ein bisschen zivilisierter. Auch damals, als Ich als Mensch auf der Erde gewesen war, stimmte DAS AUSGEWÄHLTE VOLK mit den zu dem AUSGEWÄHLTEN VOLK Zählenden nicht überein. Das ist auch jetzt so. Meine Kirche und die Geistlichen ziehen nicht am gleichen Strang. Meine Kirche hat natürlich auch eine äußere Ordnung. Aber das ist nur so, wie der RAHMEN eines Bildes. Nicht der Rahmen ist wichtig, sondern das Bild, das mit Mir identisch ist, den du aus meinen Evangelien kennen lernen könntest. Beschäftige dich nicht mit dem Rahmenwechsel. Mir ist auch ein anderer Rahmen nicht würdiger, als der katholische Rahmen. Auf der Erde kann Ich ohne Rahmen nicht existieren. Nicht wegen meiner, sondern wegen euer.
Du darfst aber auf keinen Fall zulassen, dass unter der Wirkung des Rahmens in dir das BILD, der Inhalt vage wird, also die persönliche Beziehung zu Mir.
Dort, wo der Kirchenbesuch, als Rahmen, das Vertiefen unserer Beziehung hindert, muss der Kirchenbesuch unbedingt vermindert werden. Das ist dann so, wenn du stattdessen deine Zeit durch eine andere Beschäftigung besser, fruchtbringender mit Mir verbringen kannst. Anders wäre das Ganze nur eine Versuchung.
Leider gibt es auch in eurem Land katholische Kirchen, wo die meinige ausgesprochen beleidigt werden, ob von denen, die sich Seelenhirt nennen, ob von den Kirchenbesuchern. Es lohnt sich nicht, dorthin zu gehen, weil ihr euch dort nur der Entrüstung aussetzt.
Gewiss weißt du auch, dass es auf der Erde kein christliches Land, keine christliche Stadt und kein christliches Dorf gibt. Das heißt, nirgends auf der Erde besteht das Himmelsreich.
Von der Taufe allein ist noch niemand Christ geworden. Christ werden kann man nur durch die eigene Entscheidung für Mich. Es ist gut, wenn man diese Entscheidung mit einer Zeremonie besiegelt. Aber die Zeremonie und die Besiegelung haben keinen Wert an sich, wenn man das Nichts, den Schein besiegelt.
Es genügt nicht einmal, wenn jemand die Umgestaltung des Denkens auf sich nimmt. Das geschieht bei fast allen Beichten. Es genügt nicht einmal, mit der Umgestaltung des Denkens anzufangen. Zwar geschieht das bei aller wahren Bekehrung. Entscheidend ist, dass damit nie aufhört, wer das auf sich genommen hat. Wichtig ist, dass derjenige zustandsmäßig mein Jünger sein wollen soll, der Mich als seinen Herrn, Erlöser anerkannt hat. Auf diesem Gebiet ist das Lernen viel wichtiger als das Gebet.
Die von Mir erworbenen Kenntnisse werden vom Gebet belebt und gedient. Man darf nie zulassen, dass das Herz auf die Kosten des Verstandes geht. Wenn bei einer guten Tat die Weisheit des Verstandes fehlt, ist das keine Guttat mehr, sondern eine Missetat. Als Ich gesagt habe: "Lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig.", dann habe Ich den Akzent doch darauf gelegt, dass ihr von Mir lernen sollt.
Wer nicht von Mir lernen will, dessen Religiosität ist wirklich Opium und solche Menschen können am lieblosesten sein. Aber das berechtigt niemanden von den Meinigen zur Lieblosigkeit.
Mein Kind! Für dich ist bestimmt genug, wenn du manchmal die Kirche besuchst. Sogar der Hellseher Vicka in Medjugorje sagte, als jemand ihn fragte, dass er die Kirche besucht, wenn er es als nötig empfindet und er fügte nicht hinzu: "ausgenommen am Sonntag."
Vergiss nicht: Ich wohne in deinem Herzen! Du bist meine wahre, lebendige Kirche, in der Ich Mich wirklich zu Hause fühle.
Du sollst all die Unrichtigkeiten ausbessern, die die anderen in die Seelen deiner Kinder eingesät haben. Sich auf Mich, auf meine Kirche, auf die Beichte und das Abendmahl berufend haben diejenige schon viele Sünden gegen Mich begangen, die gedacht haben, dabei Mir zu dienen.
Wer aber das Geld mehr bewertet, als einen seelischen Strauss, von dem ist wirklich nicht zu erwarten, mich zu vertreten. Auf diesem Gebiet solltest du dich ja für den seelischen Strauss einsetzen, und alle negativen Folgen davon auf dich nehmen.
Jede Religionszeremonie, jede äußere Weihung werden dir dann und insofern zugute kommen, als du dich mit deinen inneren Augen und Ohren an Mich wendest.
Du sollst von der Meinung der anderen unabhängig werden. Das kannst du nur so erreichen, wenn Du dich Mir besser öffnest. Alles andere soll dessen Folge sein.
Das heißt, du sollst nach Mir fragen. Du sollst Schwiegermutter, Schwiegervater, Verwandte, Freunde, Geistliche, Nicht-Geistliche danach fragen, was ihre Meinung über Mich ist, wie sehr sie Mich kennen, wie sie meine Lehre deuten, was meine Anwesenheit für sie in ihren Alltagen bedeutet. Das bedeutet also, dass du dich Mir besser öffnest.
Mein Kind! Auch du sollst oft sagen: 'Was ist das im Vergleich zur Ewigkeit?' 'Jesus liebt mich und bedeutet mir mehr als alles andere.'
Ich liebe dich wirklich sehr und Ich bin mit dir jederzeit."

76. WIEDER DIE DEUTUNG EINES TRAUMES

Mein Jesus! Ich erzähle dir über einen Traum. Bisher warst Du auch immer bereit, die Träume zu erklären, ich bitte Dich auch diesmal darum.

STIMME: "Mein Freund! Für Mich ist natürlich, zu antworten und zu erklären, weil derjenige, dessen Traum Ich erklären werde, für Mich nicht nur irgendjemand ist. Höre nun meiner Erklärung zu:
Dein Bruder hat in seinem Traum Gesellschaftsspiel gespielt. Das war in Wirklichkeit ein Kampf. Wenn sich die Frage stellt, wer gewinnt, dort verdeckt das Traum-Spiel einen Kampf.
Dein Bruder hat ein schlechtes Gefühl gehabt. In diesem Fall hat dieses Gefühl ein solches Selbstmitleid dargestellt, das keine Lebensberechtigung im Leben deines Bruders hat. Das Badezimmer unter Strom und die Armee im Freien haben gezeichnet, dass weder die Verborgenheit noch die Öffentlichkeit der Sache Sicherheit bieten, die dein Bruder in sich vernichten soll.
Mein Freund! Ich erkläre zum Teil auch diesen Traum, um alle, die diese Zeilen lesen, diesbezüglich zu lehren. Als ich auf der Erde war, habe Ich vielmal und vielerlei betont, dass wenn jemand Mir nachfolgen will, der soll sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und so Mir nachfolgen.
In den vergangenen zwei Jahrtausenden sind in meinem Namen solche Selbstverleugnungen in euer Leben eingestellt worden, mit denen Ich nicht viel zu tun habe. Eure Führer haben meine Worte nicht offensichtlich ableugnen können. So haben sie sie nicht abgeleugnet, nur verändert. Damit haben sie mehr übel getan, als wenn sie sie abgeleugnet hätten. Wer auf falschem Weg geht, kommt schlechter weg, als derjenige, der nicht einmal aufbricht. Ein verdorbenes Gute zu korrigieren ist schwieriger als ein Gutes zustande zu bringen.
Euer Erdenleben ist eine Arena, wo die Selbstverleugnungen von den alltäglichen Problemen angeboten werden und ihr sollt sie in euren Beziehungen verwirklichen, damit das von mir in euer Herz gegebene Erbarmen sich besser durchsetzt.
Meine Worte -"Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer"- bedeuten, dass nicht der Opfergang, sondern die Barmherzigkeit erzielt werden muss. Ein selbstverleugnendes Leben gemäß meiner Absicht lebt, wer alle Opfer für das Erleben des von Mir gezeigten Lebens bringt.
Auf dem richtigen Weg ist, wer sich die Frage täglich mehrmals stellt: "Würde Jesus jetzt das gleiche denken, sagen und tun?" Wem das ins Blut übergehen kann, der lebt so ein zustandsmäßig selbstverleugnendes Leben, verwirklicht das Verlieren des Lebens, für welches Verhalten Ich versprochen habe: "Wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen."
Legt einen größeren Gewicht auf die Gewissensprüfung! Mindestens zweimal täglich, aber eher öfter! Das Inhalt deren soll sein, dass ihr eure bisherigen Gedanken, Worte und Taten an Mir messt. Aber vor allem eure Gedanken! Nehmt zur Kenntnis, dass alles aus GEDANKEN besteht. Die wahre Disziplin regelt in erster Linie nicht die äußeren Handlungen. Die offiziell vorgeschriebenen Selbstverleugnungen, die zum Fasten anfordern, sind nicht vergeblich, nur nicht genügend und berühren das Wesen im Allgemeinen nicht. Zwar kann auch daraus ein gewisses moralisches Kapital geschlagen werden, das heißt, sich darauf beziehend kann man das Gewissen ein bisschen beruhigen. Aber nur dann wenn man sehr konsequent ist.
Ihr sollt aber unbedingt wissen, dass diese offiziell vorgeschriebenen Fasten und Selbstverleugnungen die durch die alltäglichen Probleme angebotenen nötigen Selbstbeherrschungen nie ersetzen können. Sie existieren nicht anstatt dieser Letzteren, sondern neben diesen.
Ich lebe in euch mit meinem Geist. Wenn ihr das ernst nimmt, werdet ihr die Stimme meines Geistes hören, wenn er euch zur Selbstverleugnung auffordert. Eure subjektive Entscheidung für die Stimme meines Geistes ist viel wichtiger als die offiziell vorgeschriebenen Fasten. Wer nur "objektive", das heißt, offizielle Fasten hat, dessen inneren Ohren sind noch sehr verstopft für die Stimme meines Geistes.
"Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist FREIHEIT." (2 Kor 3; 17) Die Wirklichkeit dieser Freiheit offenbart sich in euch genau dann, wenn ihr der Stimme meines Geistes zuhörend Übungen der Selbstdisziplin auf euch nehmt. Diese Übungen regen in euch das geistliche Leben an, das lernen und lehren will. Das von Mir, von meinem Geist erforderte Fasten ist fähig, euch Flügel zu geben, mit denen ihr die herunterziehende Gefangenschaft der Alltage durch die Abschwächung der unrichtigen Gebundenheiten loswerden könnt. So ist wahr, dass es keine von Mir anerkannte Mystik ohne Askese gibt und die von Mir inspirierte Askese eure Seele immer für mystische Erlebnisse öffnet."

77. ÜBER DIE ZWEI HAUPTGEBOTE

Mein Herr! Im heutigen Evangelium geht es um die zwei Hauptgebote. Am Morgen hast Du mir einen sehr seltsamen Gedanken gegeben. Bitte, erörtere sie besser!

STIMME: "Leider hält ihr das Hauptgebot, das das Paar des ersten Hauptgebotes ist, auch heute, nach zweitausend Jahren für eine seltsame Gedanke. Das klingt so, wie auch damals: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
Für dich war es seltsam, dass Ich dir mein Beispiel einfallen ließ, das du bei Hochzeiten oft erzählst, und du weißt es so, dass das untrennbarer Teil eines östlichen Hochzeitsrituals ist. Das Beispiel: Die Braut schließt sich ins Zimmer ein und der Bräutigam klopft an der Tür. Die Frage klingt von innen: "Wer ist das?" Die Antwort des Bräutigams: "Ich bin's". Die Tür öffnet sich nicht. Der Bräutigam klopft wieder, und die vorherige Szene wiederholt sich. Der Bräutigam klopft auch das dritte Mal und dann auf die Frage -"Wer ist das?"- antwortet er: "DU bin ich!". Und dann macht sich die Tür auf. Für dich war es am Morgen seltsam, dass Ich dir sagte: "Das vorher erwähnte, oft erzählte Hochzeitsbeispiel gilt nicht nur für die Braut- Bräutigam Beziehung, sondern für alle menschlichen Beziehungen." Ja Ich sagte das und sage ich auch jetzt. Das bedeutet, dass du deinen Nächsten wie dich selbst lieben sollst.
Ihr sollt viel besser erlernen, euch in andere einzufühlen. Ihr nennt diese Fähigkeit Empathie. Soweit es euch gelingt, diese Fähigkeit in euch zu stärken, werdet ihr fähig sein, ohne Zwang auf jegliches Richten zu verzichten. Leider gibt es in euch eine seltsame Angst. Sie besteht daraus, dass ihr einander nicht zu verstehen wagt, weil ihr glaubt, dass ihr dann auch bejahen sollt, was der andere sagt oder tut.
Es ist offensichtlich, dass es eine Sache ist, jemanden zu verstehen und eine völlig andere Sache ist, sein Verhalten für richtig zu halten. Das Verständnis soll immer angestrebt werden. Das Verständnis kann den Giftzahn des Hasses aus dem Herzen ausreißen. Das Verständnis kann der einzige Grund aller Zusammenleben sein. Nur wer alle verstehen kann, kann sagen, dass alle Menschen seine Nächsten sind. Wer dazu nicht fähig ist, ist auch dazu nicht fähig, alle als seinen Nächsten zu behandeln.
Das wichtige ist nicht, dass man dich versteht. Aber es ist doch unentbehrlich für dich, andere immer unter allen Bedingungen verstehen zu können, wenn du hier auf der Erde das zweite Hauptgebot verwirklichen möchtest, ohne das du auch das erste nicht verwirklichen kannst.
Aber Ich gehe weiter. Ihr sollt lernen, auch euch selbst verstehen zu können. Auch hier darf der Verständnis und die Bejahung nicht gleichgestellt werden. Von Grund aus ist zu der wahren Bekehrung nur derjenige fähig, der sein auch von sich selbst nicht bejahtes Verhalten verstehen kann. Nur so wird man fähig, die Verhaltensbeweggründe zu korrigieren, und wirklich den auch von sich selbst bejahten Weg zu gehen."

78. ÜBER MARIA UND DIE ERSCHEINUNGSFORMEN JESU

Mein Jesus! Wir haben Oktober 1993. Ich bitte Dich herzlich, erzähle mir über Unsere Liebe Frau Maria! Den Monat Oktober halten wir für ihren Monat.

STIMME: "Mein Freund! Meine Mutter hat wirklich für Mich gelebt und lebt für Mich auch heute. All meine Erscheinungsformen sind für sie wichtig. Sie weiß, dass Ich auch in den verschiedenen Kleider der Gleiche bin. In diesem Buch hast du meine Erscheinungsformen, über die Ich dir schon erzählt habe, noch nicht aufgezählt. Zähle sie nun jetzt auf!"

Ja, mein Herr! Du hast mir sechs Formen erwähnt.

1. IN MENSCHLICHER FORM. Das ist durch deine Menschwerdung geschehen, wie du jetzt zur Rechten des Herrn sitzt.
2. IN INSPIRIERTER FORM. So bist Du in der Bibel anwesend, da das WORT FLEISCH geworden ist.
3. IN DER FORM DER SAKRAMENTE. Da das Aufnehmen eines Sakramentes nichts anderes ist, als ein Treffen mit Jesus für ein spezielles Ziel.
4. IN DER FORM DER GNADE. Mein Herr, Du hast gesagt, wenn jemand Dich liebt, wirst Du ihn auch lieben, wirst mit deinem Vater zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
5. IN MYSTISCHER FORM. Das ist in der Tat die Anwesenheit deiner Kirche. Das hast du so ausgedrückt "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin Ich mitten unter ihnen."
6. IN DER FORM DER BEDÜRFTIGEN. Du hast es so ausgedrückt: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."

79. ÜBER DIE MARIENVEREHRUNG

ÜBER DIE MARIENVEREHRUNG

STIMME: "Jetzt setze Ich meine Gedanken über meine Mutter fort.
Wenn Ich sage, dass sie für mich lebt, ist darunter zu verstehen, dass sie sich mit meiner Absicht und mit meinem Ziel ganz identifiziert. Genau deshalb erzielt die Marienverehrung, wenn sie sich nicht gegen jemanden richtet, dass andere Mich annehmen. Ja. Auch das Anbeten von Mir kann gegen andere gerichtet sein.
Die Prozessionen richten sich im Allgemeinen nicht gegen andere, nur können sie gegen andere sein. Nicht Ich werde bei den Prozessionen gezeigt, sondern es wird im Allgemeinen für mich Zeugnis abgelegt. Zumindest sollte das geschehen.
Auch die Marienverehrung möchte nicht Mich in den Schatten stellen, sondern man freut sich über meine Mutter wegen meiner. Jeder vernünftiger Mensch weiß, aber am besten meine Mutter, dass sie nur wegen meiner so ist, wie sie ist. Wer meine Mutter beleidigen will, der beleidigt Mich. Wer Mich beleidigen will, der versteht Maria nicht.
Zweifelsohne gibt es Menschen, die die Marienverehrung nicht brauchen. Nicht einmal meine Mutter braucht sie. Aber wer sie braucht, der schadet Mir damit nicht.
Alle Verehrungen sind gut. Auch die Marienverehrung. Was gut ist, soll niemandem weh tun. Wenn jemand diese Verehrung nicht braucht, ist das kein Problem. Kein Problem, solange er nicht deswegen auf andere wütend ist. Ist die direkte Beziehung mit mir am wichtigsten? NEIN! Am wichtigsten ist DIE LIEBE. Es ist allemal misslich, wenn die Marienverehrung einem dazu Anlass gibt, gegenüber irgendjemandem lieblos und taktlos zu sein.
Macht keine Bewegung aus der Marienverehrung. Aus Mir auch nicht. Jede Bewegung hat einen ausgrenzenden Zug. Die Ausgrenzung ist nur dort berechtigt, wo man dem ÜBEL widerstehen soll. Die Marienverehrung ist nicht übel und es ist auch nicht übel, wenn jemand die Marienverehrung nicht braucht, da das an sich selbst nicht bewertet werden kann."

80. BUSSE = ÄNDERUNG DER DENKWEISE

Mein Herr! Jede Woche haben wir einen Bußentag. Ich weiß, dass Du nicht willst, dass unser Leben eine Lamentation wird.

STIMME: "Mein Freund! Nenne den Bußentag eher den Tag der Änderung der Denkweise, der Ansichten. Das Wesen meines Erdenlebens war, euch darauf aufmerksam zu machen.
In Verbindung mit der Buße verwendet ihr den Ausdruck "sich seelisch waschen". Das stellt nur in geringem Masse dar, was Ich in euren Bußentagen verwirklicht sehen will.
Die Änderung der Denkweise richtet sich natürlich auf die seelische Reinigung, aber sie ist mit ihr nicht identisch, sondern viel mehr. Das heißt, hier geht es nicht um das Gleiche, nur in gereinigter Form. Ihr sollt hier das ANDERSSEIN in euch verwirklichen.
Das körperliche Waschen verändert den Körper nicht, nur entfernt von ihm, was nicht zu ihm gehört, nicht zu ihm passt. Die Verwirklichung der wahren Buße ergibt nicht nur das. Natürlich auch das. Sie entfernt von der Seele, was nicht zu ihr gehört. Aber die Änderung der Denkweise bedeutet auch einen radikalen Aufbruch in die Richtung der seelischen Entwicklung, die Ich den WEG nannte, der mit Mir in der Tat identisch ist. Deshalb kann es keinen fruchtbringenden Bußentag geben, ohne dass man sich mit Mir auch an den anderen Tagen beschäftigt. Jetzt soll Ich wieder etwas erklären.
Was bedeutet, sich mit Mir zu beschäftigen? Dazu zählt natürlich auch das tägliche Gebet. Es betet derjenige, der seine Seele zu mir erhebt. Wer sich also beim Gebet mit Mir treffen will. Ohne dies gibt es kein wahres Gebet. Aber dadurch kommt es nicht zu einer Änderung der Denkweise.
Die Änderung der Denkweise setzt zwei Sachen voraus. Eine klare Formulierung einer inneren Unzufriedenheit, deren Abschaffung der Betende mit bewusster Entscheidung auf sich nimmt. Also dass sie abgeschafft und nicht unter den Teppich gekehrt wird.
Aber sie setzt auch etwas anderes voraus. Und zwar, dass die Ausführung dieser Entscheidung mit mir unbedingt möglich ist.
Ihr seht den Wald oft leider vor lauter Bäume nicht. Ein Kind hat dir neulich die witzige Frage gestellt: "Wen trifft der Blinde im Wald?" Seine Antwort darauf klang so: "Den Baum." Wenn Ich den Scherz fortsetzen wollte, würde Ich sagen: "Davon bleibt er noch blind." Ihr seid zu Bußentagen aufgefordert, um eure Augen aufzumachen und in euren Seelen die Richtung zu erkennen, die von euch eine Wegänderung erfordert. Ihr sollt wissen, dass ihr dazu mit Mir auch fähig seid. Ja, ihr seid fähig, mit Mir in dem LEBENSWALD weiterzugehen, der zwar voll von Bäumen ist, aber nicht, damit ihr sie trifft, sondern damit ihr immer die Änderung der Denkweise auf euch nehmt, die ihr seelische Entwicklung nennen könnt. Der auf den Boden gefallene Samen ist fähig, sich zu einem Baum zu entwickeln, durch Mich Frucht zu bringen. Aber ihr würdet das nicht wissen?!
Es ist kein Geheimnis, was ihr tun sollt. Die nach innen schauende Seele sieht ihre eigene Unzufriedenheiten, und wird sich notwendigerweise, radikal für den WEG entscheiden. Natürlich entscheide Ich mich auch notwendigerweise für sie, und ich gebe ihr alle Hilfe, die sie nur braucht. Das ist mein Wesen!
Es soll denn jeden Bußentag eine radikale Entscheidung begleiten, die sich gegen deine Unzufriedenheit richtet. Das sichert die Einheit mit Mir. Ich kann nicht aufhören, aber abschaffen schon!"

81. ÜBER DAS STERNZEICHEN WASSERMANN

Mein Herr! Unsere Welt ist ins Zeichen des Wassermannes gekommen. Ich höre Dir zu, mein Herr!

STIMME: "Mein Freund! Die Größe des Weltalls ist für euch unfassbar. Die menschliche Kapazität kann nicht einmal mit einem Abstand von einem Lichtjahr etwas anfangen. Warum sage Ich das? -Das hat zwei Gründe:
1. Die von euch wahrnehmbare und nicht wahrnehmbare materielle Welt ist fast leer. Die von euch unfassbaren Größen, wie die Abstände zwischen den Weltkörpern, zeugen davon, dass euer Weltall fast LEER ist. Von der Geisterwelt kann man das nicht sagen.
2. Die ganze Welt ist von den Geisterwesen allzu sehr besiedelt, mit denen ihr zwar Kontakt aufnehmen könnt, aber eure Sinnesorgane nicht darauf eingestimmt sind.
Dieses an Materien fast arme, aber an Geister steinreiche Weltall wendet sich genau im Zeichen des Wassermannes auf besondere Weise an die Geisterwelt, Fragmente deren Gedanken sich dereinst zur Materie verdickten. Was bedeutet das? In der vergangenen Zeit haben genau diejenigen die meisten Verfolgungen erdulden müssen, die ihre Zeitalter überholt haben und solche seelischen und geistlichen Energien getragen haben, für die die an Materie gebundene Struktur des Weltalls zu starr und abgeschlossen gewesen ist. Jetzt ist die Auflockerung davon zu erwarten.
Die Vorzeichen der Welt bevorstehenden seelischen, geistlichen Entfaltung waren schon am Ende der sechziger Jahre wahrzunehmen. Damals sind an verschiedenen Punkten der Welt solche seelischen und geistlichen Lichter angezündet worden, die sich zu verschiedenen charismatischen Gruppen versammelt haben. Dieses seelische, geistliche Erwachen wird mit dem Wassermann zu einem Fluss. Die angebotenen Möglichkeiten tragen aber auch Gefahr. Die Gefahr ist die Uferlosigkeit selbst. Wenn ein Fluss uferlos wird, kann er gewiss auch Werte mit sich reißen.
Ihr sollt denn in eurer Gesellschaft mit mehr Möglichkeiten und größerer Offenheit rechnen, aber ihr sollt euch auf größeres Zusammenhalten und Zusammenarbeit im Interesse des gemeinsam entdeckten Gutes vorbereiten. Nichts kann wichtiger sein, als das Annehmen, Verstehen und Verbreiten der von Mir angebotenen LIEBE. Ihr sollt wissen, dass Ich nur von innen Licht geben kann. Der Wassermann ermöglicht euch besser, genau hinter den Anschein zu sehen und die Tiefen, die meinen Frieden und Freude tragen, besser zu erleben.
Der Wassermann bietet also eine größere Möglichkeit, sowohl mit Mir als auch miteinander effektive und anziehende Beziehungen auszubauen. Aber er bietet nur die Möglichkeit. Nicht anstatt euer, nur für euch. Es ist nicht interessant, wer und wann und wie Mich in sich und vor den anderen in der Vergangenheit bloßgestellt hat. Wichtig ist, dass ihr für den wohlwollenden Menschen anziehend werdet.
Ihr habt weiterhin die Entscheidung und auch die damit verbundene Verantwortung. Das Sternbild Wassermann steigert die Wirksamkeit der das Weltall besiedelnden Geisterwelt gegenüber euch. So könnt ihr mit klareren, sogar mit SEHENDEN Augen ersehen, in welche Richtung ihr gehen sollt. Aber der wahre Ratgeber soll mein Geist bleiben. Mein Geist kann dort wirken, wo man ihm dies zulässt, das heißt, wo man ihm die Freiheit sichert. Und Freiheit ist dort, wo man fähig ist, unabhängig von äußeren und inneren Zwängen das erkannte Gute zu tun.
Im Zeichen des Wassermannes werden euch nicht nur AUGEN zum Sehen zur Verfügung stehen, sondern auch größere KRAFT, um euch zum Tun des ersehenen Gutes zu befähigen. In diesem Sinne ist es auch wahr, das im Zeichen des Wassermannes nicht nur eures Sehen klarer wird, sondern auch die Kraft der äußeren und inneren Zwänge kleiner wird, die meinen Geist verdunkeln wollen . So könnt ihr euch für Mich leichter entscheiden.
Ihr sollt eurem himmlischen Vater dankbar sein, in diesem Zeitalter leben zu dürfen. Ihr sollt ihm dafür danken, so entscheiden zu dürfen. Ihr sollt euch für die Rolle bedanken, die ihr habt annehmen können, zu der ihr alle Hilfe bekommen habt, sie vollkommen zur eigenen Freude und zur Freude der ganzen Geisterwelt erleben zu können."

82. EHER SOLLTEN WIR UNSERE FEINDE LIEBEN

Mein Jesus! Du bittest uns darum, unsere Feinde zu lieben. Du bittest uns sogar darum, EHER unsere Feinde zu lieben. Ich verstehe nicht, wie wir diejenigen lieben können, sogar lieben SOLLEN, die nicht zu Dir gehören, und von denen Du gesagt hast, dass sie von dem Teufel-Vater stammen.

STIMME: "Die Aufforderung zur "Liebe zum Feind" erzielt nicht das, dass es keinen Feind gibt, sondern dass es zu erkennen wird, wer wirklich selbstlos ist. Sie dient also nicht nur dem Interesse des Feindes, sondern der Interesse von allen.
Wie habe Ich gesagt? "Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten?" Genau von meiner Anwesenheit zeugt, wer Liebe zum Feind hat.
Die Armee ist eine Institution, in der die Eingetretenen zur Besiegung und Vernichtung des Feindes ausgebildet werden. Wer diesen Einberufungsbefehl verweigert, wird sich denjenigen gegenübersehen, die schon von Amts wegen seine Feinde sind, da in der Armee die Gewissensfreiheit nicht anerkannt wird. In Wirklichkeit wird sie auch in der Kirche nicht anerkannt. Aber es gibt doch einen Unterschied. In der Kirche ist es so, dass die Geistlichen nicht als zur Kirche Gehörenden anerkennen, die sich auf ihr Gewissen berufend ihren Forderungen hartnäckig widerstehen. In der Armee aber wird dieses Verhalten bestraft.
Die Strafenden sind nicht immer böse. In den meisten Fällen sind sie feige und manchmal unwissend. Das Ergebnis ist dasselbe. Ihnen ist unerträglich, wenn jemand ihnen widerspricht.
Der Zivildienst ist für die Bösen und Feigen nur ein tolerierter Zustand. Aber für die Unwissenden nicht. Nach der Meinung der Unwissenden - aber auch nach vielen Bösen- können die gewissenhaften Menschen durch entsprechende Aufklärungsarbeit dazu gebracht werden, die Idee der "Liebe zum Feind" mit der Idee des "Hasses gegen den Feind", der Idee der Besiegung, der Erschreckung und der Vernichtung des Feindes zu vertauschen. Das gelingt meistens aus dem Grund, dass in den Wehrpflichtigen der nähere Eigennutz stärker anwesend ist, als der weitere Eigennutz.
Meinerseits kann Ich die freie Entscheidung bei jedem nur dadurch beeinflussen, dass Ich sage: "Liebt eher eure Feinde!" Alles andere ist eure Sache. Ich ermögliche jedem, aus der Geschichte zu lesen, wenn er schon das Evangelium nicht lesen will. Meine Feinde haben gesagt: "Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen." - Das ist doppelt unrecht. Ich habe auch anderen nicht geholfen in dem Sinne, wie Ich auch Mir selbst nicht geholfen habe. Ich helfe auch anderen in dem Sinne, wie Ich Mir selbst zum Ruhm meines Vaters geholfen habe. Meine eigene Hilfe habe Ich so ausgedrückt: "Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?"(Lk. 24; 26.)

83. DIALOG ÜBER DIE GESETZE DES STAATES UND DER KIRCHE

Mein Herr! Sooft man auf das Kruzifix schaut, erinnert sich immer an deinen Leiden. Aber mag das genug sein? Ist es genug, sich daran nur zu erinnern, dass Du vor zweitausend Jahren Opfer eines Mordes geworden bist? Und zwar eines legalen Mordes!

STIMME: "Mein Freund! Das Gesetz, das Ich zu erfüllen gekommen bin, hängt nur dann mit meinem Leben zusammen, wenn seine Erfüllung Nutzen bringt.
Wenn ein Gesetz nicht den Menschen dient, verdient es nicht, dass es beachtet wird. Es gibt nur ein Gesetz, das immer und sicherlich nützlich ist. Das ist das Gesetz der den Menschen dienenden Liebe.
Viele Verordnungen und Vorschriften sind nicht dazu da, um allen direkt und schnell zugute zu kommen, sondern sie sind dazu da, den lieblosen Menschen das Leben erträglich zu machen. Das Gesetz ist also keine Kette der Liebe, sondern ihr Diener. Wenn es dazu wegen eurer Einstellung nicht fähig ist, dann soll es als Rahmen zur Erduldung des Zusammenlebens dienen.
Das Recht ist hier auf der Erde doch sehr berechtigt. Im Himmelsreich gibt es kein Recht. Hier auf der Erde kann der in Liebe lebende Mensch verhältnismäßig leicht das Opfer bringen, das bei dem ohne Jesus lebenden Mensch Ärger, sogar Aufruhr auslöst. Aber diejenige, in denen ich frei leben kann, sollen alle Gesetze in größerer Tiefe bewerten, als was die Oberfläche zeigt. Das GESETZBUCH soll nicht die Liebe einschränken, sondern die Entfaltung des Bösen verhindern. Es ist wichtig, das zu wissen, weil nur so zu verstehen ist, dass meine Worte über die Gesetzerfüllung für diejenigen, die nicht zu Mir gehören eher pädagogisch sind, als Ausdruck der Wirklichkeit. Sie haben Recht, weil sie unter Gesetzerfüllung nur das verstehen, was sie an der Oberfläche ausdrückt. Das heißt: die Befolgung des Gesetzes.
Die von Mir formulierte Gesetzerfüllung können nur diejenige begreifen, die wissen, dass es nur ein einziges Moralgesetz gibt: ihr sollt einender lieben, unabhängig davon, wie der andere Mensch ist. Das ist das einzige Verhalten, das das Licht besitzt, durch das alle anderen Gesetze ihre von mir wahr gehaltenen eigenen Farben bekommen. Wer liebt, wägt zwar ab, ist aber kein Paragrafen- Mensch.
Einige Worte über die Gesetze meiner Kirche:
Seitdem sie sich institutionalisiert hat, muss sie von Gesetzen und Verordnungen zusammengehalten werden, damit sie nicht zerfällt. Aber auch hier ist wahr, dass die Gesetze meiner Kirche für die meinigen nur die der Liebe dienenden Gesetze sein können.
Für die nicht meinigen, da es davon in meiner Kirche auf der Erde sehr viele gibt, - denkt mal an mein Gleichnis, wo Ich meine Kirche mit einem Netz verglichen habe, mit dem man sowohl die guten als auch die schlechten Fische fängt - das heißt für diese schlechten Fische ist das Gesetz ein wichtiger Gesichtspunkt. Ihr sollt nicht an diejenige denken, die sich für die Gesetze meiner Kirche überhaupt nicht interessieren, Mit den Gestorbenen beschäftige Ich Mich nicht. Aber wer durch meine Seele und Liebe geführt wird, kann und soll kein Problem mit dem Gesetz haben, er steht über dem Gesetz. Genau das tiefere Kennenlernen des Gesetzes ermöglicht, dass die Oberfläche des Gesetzes nichts für ihn bedeutet."


INHALTSVERZEICHNIS

  1. Vorwort
  2. Freudenvoller Rosenkranz
  3. Schmerzenvoller Rosenkranz
  4. Glorreicher Rosenkranz
  5. Dialog-Gebet
  6. Dialog über das Dialog-Gebet
  7. Gott hat sich für dich entschieden. Vorbild Maria; Folge der Geistestaufe
  8. Der Dialog ist mit Verantwortung verbunden
  9. Die persönliche Beziehung zu Gott ist wichtiger als Zeremonien
  10. Marias Verhalten als Jesus litt
  11. Das Gebet ist ein Schatz und keine Auszeichnung
  12. Im Dienste ist die Richtung am wichtigsten
  13. Über Sexualität
  14. Über Unruhe
  15. Der hat sich für Gott entschieden, von dem es auch andere behaupten. Der Glaube ist zugleich Therapie.
  16. Warum brauchen wir einen Priester?
  17. Dialog mit dem Schutzengel
  18. Es gibt Selbstverurteilung
  19. Der Kampf der Seele um Leben und Tod
  20. Man hat einen Toten gemeldet
  21. Was kommt unmittelbar von Gott?
  22. Über Erbarmen
  23. Das Gleichnis über Braut und Bräutigam
  24. Maria spricht über die jungen Leute und den Rausch
  25. Erbarmen und Wahrheit
  26. Liebe ist nicht schablonisierbar. Der Prophet sagt nur die Wahrheit
  27. Wie kann Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch sein?
  28. Wem schwerfällt, öffentlich zu beten
  29. Jesus spricht über SEINE Kirche
  30. Über ORDNUNG
  31. Über Obdachlose
  32. Unsere Einstellung Priestern gegenüber
  33. Wenn Einzelne die Gemeinschaft verlassen wollen
  34. Über die Telefon-Fürsorge
  35. Wer vergeblich auf den Brief seines Freundes wartet
  36. Deutung eines Traumes
  37. Über die Sieben Stämme Stiftung
  38. Wieder die Deutung eines Traumes
  39. Deutung von Eingebungen
  40. Deutung über Maria
  41. Wer in der Beziehung zu seinem Lebensgefährten nicht eindeutig sein kann
  42. Störende Nachrichten vom Ende der Welt
  43. Dialog-Sinnen am Fest von Peter und Paul
  44. Gott sieht nicht auf die Person
  45. Antwort auf Wohnungsproblem
  46. Ist Jesus ein Fundbüro?
  47. Worin soll sich mein Bruder verändern? Keine Verallgemeinerung!
  48. Wer ohne seine Gemeinschaft nicht entscheiden darf
  49. Das KARMA darf nicht verändert werden
  50. Wem die Schulnoten sehr wichtig sind
  51. Dialog über die Eheprobleme
  52. Das SEHEN soll man positiv nutzen
  53. Gott kennt keine Scheidung, aber er steht immer zur Verfügung
  54. Über das Minderwertigkeitsgefühl
  55. Über das verstorbene Kind einer Mutter
  56. Der Tätigkeitskreis ist bei jedem eingeschränkt
  57. Über die Eltern-Kind Beziehung und über Allergie
  58. Über den Eid der Ordensbrüder
  59. Kam Jesus um das Schwert zu bringen, und nicht Frieden?
  60. Schulangelegenheit Dabas-Sári
  61. Verbindung mit den Geistern; Folgen
  62. Meinung über das heilende Gebet
  63. Gibt es eine Lösung in sozialer Angelegenheit
  64. Über das Hervorrufen von Geistern
  65. Wieder die Deutung eines Traumes
  66. Meinung über die Heilige Messe mit Gitarre
  67. Meinung über das Generationsproblem
  68. Meinung über die Priester
  69. Über die Liebe und unsere Vorfahren
  70. Über Taufe, über Erbsünde, über das enge Tor
  71. Meinung über das Buch von J.G.: Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes
  72. Gespräch mit J.G., einem verstorbenen katholischen Priester über sein Buch
  73. Störender Geist; Fortsetzung des Gesprächs mit J.G.
  74. Hat es eine große Bedeutung, wenn wir von unseren Toten träumen
  75. Über den Fakir von Kecskemét
  76. Müssen wir auf die katholische Kirche beharren?
  77. Wieder die Deutung eines Traumes
  78. Über die zwei Hauptbefehle
  79. Über Marias uns Jesus Erscheinungsformen
  80. Über die Marienverehrung
  81. Buße = Änderung der Denkweise
  82. Über das Sternzeichen Wassermann
  83. EHER sollten wir unsere Feinde lieben
  84. Dialog über die GESETZE des Staates und der Kirche


Über DOMBI Ferenc, den Autor der Bände "Die Stimme"

Der Verfasser dieses Buches wurde am 25. November 1927 in der Gemeinde Szob, als erster Sohn, und fünftes Kind einer Familie mit zwölf Kindern geboren.
Er studierte in Székesfehérvár und in Szeged.
1954 erhielt er die Priesterweihe. Ein Jahr war er Kaplan, später Religionslehrer. Ab 1960 genehmigte ihm der Staat nicht mehr, in Székesfehérvár und im Raum Groß-Budapest, öffentlich zu amtieren.
Am 4. Oktober 1976 erlebte er in Alsószentiván die GEISTESTAUFE.
Ab 1977 bekam er keine Genehmigung mehr, selbständig zu amtieren.
Von 1979 an durfte er bis zu seiner Pensionierung in 1987 als Pfarrer amtieren.
Danach verbrachte er zwei Monate in Medjugorje, wo sein gebrochenes Bein auf wunderbare Weise, von einem Augenblick zum anderen, geheilt wurde.
Nach dem Sturz des vorherigen politischen Regimes, bekam er 1991 vom Vácer Bezirksoberpastor die Genehmigung, in der Gemeinde INÁRCS, als Aushilfsseelsorger zu arbeiten. Hier wurde ihm durch die opfervolle Liebe der Gläubigen, und durch die wohlwollende Einstellung der örtlichen Selbstverwaltung in zwei Jahren ein Pfarrhaus gebaut. Vom Vácer Bezirksoberpastor erhielt er jährlich immer wieder die Genehmigung zur weiteren Ausübung seines Amtes.
Hier, in Inárcs, verstärkte sich in ihm die STIMME, in der er die Gedanken von Himmelswesen erkannte. Dieses Buch enthält diese Gedanken.

"Solange etwas eine Idee ist, beglückt sie nur ihren Träger. Die verwirklichte Idee soll ihren Schöpfer tragen. Dazu und deshalb habe ich Dich geschaffen!" (STIMME)

Seine Amtsgenehmigung wurde im Herbst 1997 vom Vácer Bezirksoberpastor für den Raum der Vácer Diözese zurückgezogen. Im Herbst 1999 bekam er sie wieder zurück.

Wegen seiner Krankheit lebte er ab 2002 in dem Székesfehérvárer Priesterheim. Am 1. Mai 2004 verließ er die irdische Welt und zog in seine himmlische Heimat um.



Zusammengestellt von und Redakteur: Nagy Peter

E-mail
http://web-hang.hu
Handy: 00-36-30-202 5553